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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Die Regeln der Leopardenmenschen hatten Vorrang. Drake seufzte. Die Lage verschlechterte sich rapide. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Tregre-Brüder oder sogar beide Serienmörder waren, wurde immer größer. Offensichtlich gab es in der Familie perverse Neigungen. Der Vater war ein grausamer Tyrann gewesen, und schließlich hatte er den Gerüchten zufolge möglicherweise sogar seinen eigenen Sohn ermordet.
    »Drake«, sagte Saria leise.
    Sie sahen sich in die Augen.
    »Mach dir keine Gedanken um mich. Tu, was du tun musst.«
    Am liebsten hätte er sie geküsst, trotz ihres schwarz verschmierten Gesichts, wenn seine Männer nur nicht über alle Backen gegrinst hätten.
    Sie waren immer über Wasser zur Pension gefahren, daher überraschte es sie ein wenig, als sie Autos kommen hörten und daran erinnert wurden, dass sie sich keineswegs auf einer Insel befanden. Remy sprang aus dem Wagen, lief über den Rasen zu seiner Schwester und riss sie mit einer Bewegung von den Füßen und in seine Arme.
    »Alles in Ordnung mit dir, Saria?«
    »Mir geht’s gut. Wir sind alle gut rausgekommen.«
    »Das war ein gemeiner Anschlag.«
    »Ganz meine Meinung«, bekräftigte Saria mit einem kleinen Lächeln. Dann löste sie sich vorsichtig von ihrem Bruder und rieb an den schwarzen Flecken auf seinem Hemd.
    »Wenn das so weitergeht, schicke ich dich weg«, drohte Remy und sah finster zu Drake hinüber. »Falls du sie weiterhin in Gefahr bringen willst, sollten wir beide uns noch mal unterhalten.«
    »Jederzeit, Remy«, blaffte Drake beleidigt zurück. Er war verdammt müde und so wütend, dass er gern jedem einzelnen Mitglied des Rudels in den Hintern getreten hätte. »Wie zum Teufel konntest du es so weit kommen lassen? Du musst doch gewusst haben, was direkt vor deiner Nase vorging. Ich schätze, du hast einfach weggeschaut, weil es leichter war, genauso wie früher, als Saria noch klein war.«
    Remys Brüder bauten sich hinter ihm auf und Drakes Männer hinter ihrem Boss. Saria machte Anstalten, zwischen die beiden Lager zu treten, doch Drake packte sie am Handgelenk und zog sie ebenfalls hinter sich. Dann musterte er die Boudreaux-Brüder mit funkelnden Augen, sein Leopard war kaum noch zu bändigen. Er trug nur eine Hose, also fasste er sich, bereit zum Ausziehen, an die Hosenknöpfe.
    »Falls einer von euch mich herausfordern möchte, soll er es jetzt tun oder es für immer lassen. Ich habe genug von diesem Rudel.« Die Wut jagte Adrenalin durch seine Adern und seine Haut spannte bereits, obwohl er tief ein- und ausatmete, um seinen Leoparden in Schach zu halten. Er hatte sie alle satt.
    Remy neigte den Kopf und seine Brüder folgten seinem Beispiel. »Ich stelle deinen Führungsanspruch nicht infrage, ich habe bloß etwas dagegen, dass du alles so persönlich nimmst«, erklärte er. »Meine Schwester ist einige Jahre jünger als ich. Vielleicht hast du recht, und wir hätten besser auf sie aufpassen sollen. Diese Jahre waren schwierig, für uns alle, und man hatte immer den Eindruck, sie sei glücklich. Womöglich liegt es an diesem Schuldgefühl und an dem Bedürfnis, alles wiedergutzumachen, dass ich so gereizt bin. Aber wie auch immer, sie ist meine Schwester, und ich mag es nicht, wenn jemand sie bedroht oder in Gefahr bringt.«
    »Dann lass uns diesen Bastard finden und töten«, forderte Drake ihn auf.
    Saria schob die Finger in die Hintertasche seiner Jeans und sofort fühlte Drake sich besänftigt. Sein Leopard beruhigte sich und die Knoten in seinem Bauch lösten sich.
    »Ich habe da zwei Männer, die wir vernehmen müssen. Wollen wir das gemeinsam tun?«, erkundigte Drake sich bei Remy.
    »Sie werden nicht begeistert sein, wenn ich dich begleite«, gab Sarias Bruder zu bedenken. »Ich habe einen gewissen Ruf. Mehr oder weniger unverdient, aber nicht aus der Welt zu schaffen.« Er versuchte es mit einem kleinen Lächeln, ließ eigentlich nur die weißen Zähne blitzen, aber es war eine versöhnliche Geste.
    Hinter seinem Rücken fasste Drake nach Sarias Hand. Es kam ihm seltsam vor, dass er sie vor knapp einer Woche noch gar nicht gekannt hatte. Mittlerweile bedeutete sie ihm mehr als alles andere auf der Welt. In ihrer Gegenwart fühlte er sich irgendwie entspannt, obwohl er jede ihrer Bewegungen registrierte. Als ihre Finger sich mit seinen verschränkten, war er sehr erleichtert und voll innerer Zufriedenheit. Sie war für ihn da. Jederzeit. Immer. Egal, was passierte. Oder wie schlimm es kam.
    »Vielleicht

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