Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Regenwald und seinen Gefahren gut auskennen, hatten wir keine Ahnung, dass das, worum wir Saria gestern Nacht gebeten haben, wirklich so riskant ist. Sie war großartig, und wir verdammt dumm, so ein Risiko einzugehen.«
    Weiter würde er Remy nicht entgegenkommen. Entweder er akzeptierte diese Entschuldigung oder er ließ es.
    »Ihr habt also Drogen geschmuggelt, Beau? Direkt vor meiner Nase?«
    »Es ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied, ob man ein Boot nimmt und Seife ausliefert oder ob man Menschen ermordet, Remy«, bemerkte Beau. »Wir haben niemanden umgebracht.«
    »Und wie seid ihr zum Drogenhandel gekommen?«, fragte Drake.
    »Wir liefern nur«, betonte Gilbert. »Deshalb wollten wir mit dem Jungen reden.«
    »Eins wollen wir von Anfang an klarstellen«, sagte Drake verächtlich. »Joshua ist ein Mann. Er erledigt seine Arbeit und er übernimmt, wie jeder Erwachsene, die Verantwortung für das, was er tut.«
    Seufzend schaute Beau seinen Bruder an und schüttelte den Kopf. Dann blickte er niedergeschlagen zu Boden. Gilbert machte ein finsteres Gesicht. »Ihr wollt die Wahrheit nicht hören.«
    »Aber sicher doch, Gil«, erwiderte Remy. »Spuck sie aus und versuch nicht, irgendetwas zu beschönigen, denn ich habe den Eindruck, unser Anführer ist kurz davor, euch das Fell über die Ohren zu ziehen.«
    »Vielleicht hast du ja die Gerüchte über unseren Vater gehört«, murmelte Gilbert. »Jedes einzelne davon ist wahr. Er hat Frauen misshandelt und vergewaltigt. Er hat unsere Mutter geschlagen und uns. Und er hat Renard umgebracht. Wir konnten es nicht beweisen, aber er hat es getan. Außerdem hat er gespielt. Wobei er meistens verloren hat.«
    Drake lüpfte eine Augenbraue.
    Gilbert wurde rot. »Ich will mich nicht über mein Leben beklagen, ich erzähle nur, wie es war. Irgendwann hat er angefangen, bei den Merciers die Arbeiten in den Gärten zu überwachen. Meist kommandierte er nur alle anderen herum. Aber manchmal belieferte er auch besondere Kunden. Nach und nach haben wir ihm das abgenommen. Es wurde gut bezahlt, und wir haben uns nicht viel dabei gedacht, bis wir diese Lieferungen mitten in der Nacht übergeben sollten, und zwar an Boote, die von überallher kamen.«
    »Willst du damit sagen, ihr wusstet nichts von dem Opium, als ihr anfingt, für die Merciers zu arbeiten?«
    Gilbert schüttelte den Kopf. »Erst nachdem unser Vater krank geworden war und wir auch die nächtlichen Auslieferungen übernahmen, hat es uns gedämmert. Seit ungefähr drei Jahren fahren wir raus, wenn wir einen Anruf bekommen. Wir hätten damit aufhören sollen, sobald wir wussten, worum es ging, aber das Geld war gut und wir wollten nicht unser Leben lang Alligatoren jagen.«
    »Außerdem war da noch die Sache mit Evangeline«, fügte Beau hinzu. »Wir hatten das Gefühl, wir müssten sie beschützen.«
    »Ist sie denn bedroht worden?«, fragte Remy.
    Beau schaute seinen Bruder an. »Nicht direkt. Eines Nachts, als wir nach Hause kamen, war Evangelines Zimmer völlig verwüstet. Und mitten in ihrer Matratze steckte ein Messer. Wir hatten etwas gezögert, als der Anruf kam, und sind nicht sofort losgefahren. Das haben wir danach nie wieder gemacht. Für uns sah es so aus, als ob derjenige, der die Anrufe tätigte, uns damit sagen wollte, dass wir entweder mitmachen oder mit Evangelines Tod rechnen mussten.«
    »Wer war dieser Anrufer?«
    Die beiden Tregres sahen sich an. Dann zuckte Gilbert die Achseln. »Ich weiß es nicht. Sie haben irgend so ein Ding benutzt, mit dem die Stimme verzerrt wird.«
    »Also wollt ihr uns nach all der Zeit, die ihr für die Merciers gearbeitet habt, weismachen, dass ihr keine Ahnung habt, von wem ihre eure Anweisungen bekommt?«, fragte Drake scharf.
    Beau schüttelte den Kopf. »Wir wollten es gar nicht wissen. Wir dachten, das wäre sicherer. Sie haben mehrere Gärtner, die sich unter Anleitung des Obergärtners um die Blumen kümmern. Wir liefern bloß. Zum Anleger, zu den Geschäften vor Ort und zu speziellen Kunden.«
    »Und was wolltet ihr mit Joshua bereden?«, fragte Drake. Die beiden sagten die Wahrheit. Sie hatten aus einer Reihe von Gründen vor allem die Augen verschlossen und nur an das Geld gedacht, aber man merkte, dass sie nicht logen.
    »Wir dachten, wenn wir ihm erzählen, was hier vorgeht, findet er vielleicht einen Weg, wie wir da rauskommen, ohne Evangeline in Gefahr zu bringen«, gestand Gilbert. »Wir haben darüber gestritten. Beau hat gemeint, dass ihr uns nicht

Weitere Kostenlose Bücher