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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und ab zu laufen. Er war ein großer Mann, und so, wie er vor den Tregre-Brüdern hin- und hertigerte, schien er nur aus geschmeidigen Muskeln und Sehnen zu bestehen.
    »Genau das denke ich«, bestätigte Drake.
    »Wenn du glaubst, jemand sei so dumm, dass er versucht, meine Schwester und deine Verlobte zu töten, was sollen wir deiner Meinung nach dagegen tun?«
    »Ich schätze, wir haben keine Wahl, Remy. So einer muss verschwinden.« Drake starrte die beiden Brüder ausdruckslos an. »Also, wer von euch ist Beau, und wer ist Gilbert?«
    »Ich bin Beau«, stellte der Mann zur Linken sich vor.
    »Also du steckst hinter dem Ganzen«, konstatierte Drake. »Die Drogen, die Morde, der Mordanschlag auf mein Team – und auf meine Frau – geht alles auf dein Konto.« Es klang wie eine Feststellung. Drake sprach sehr leise und sanft, aber sein Blick war lauernd – wie bei einem Raubtier.
    Offenbar verwundert darüber, dass er Drogen ins Spiel gebracht hatte, sah Remy rasch zu ihm hinüber, doch Drake ließ Beau nicht aus den Augen. Entweder war der Mann der beste Schauspieler der Welt, oder irgendetwas von dem, was er ihm vorgeworfen hatte, hatte ihn aus der Fassung gebracht, denn sein Mund stand offen, sein Gesicht lief rot an und er schüttelte heftig den Kopf. Dann sah er seinen Bruder an, der genauso schockiert wirkte.
    »Morde? Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Ich habe niemanden umgebracht. Niemals . Und ich werde es auch nie tun. Wenn ich dazu fähig wäre, hätte ich wohl damals unseren Vater umgebracht.«
    Gilbert schüttelte den Kopf. »Remy, du kennst uns doch. Wir sind keine Mörder.«
    »Was zum Teufel wolltet ihr hier, wenn ihr nicht vorhattet, uns zu töten?«, fragte Drake barsch. »Glaubt ihr etwa, nur weil ihr es nicht geschafft habt, euren heimtückischen Plan in die Tat umzusetzen, lasse ich euch vom Haken?«
    »Sie haben das völlig falsch verstanden«, erwiderte Beau. »Ich habe dir prophezeit, dass das passieren würde. Ich hab’s gewusst, Gilbert. Ich wusste, dass wir uns lieber im Verborgenen hätten halten sollten.«
    »Ihr habt gewusst, was passieren würde?«, fragte Remy.
    Gilbert seufzte. »Man will uns die Sache in die Schuhe schieben. Jemand hat uns eine Falle gestellt, Remy.«
    Drake trat dem Mann vor den Stiefel. »Wie oft hast du das schon gehört, Remy?« Remy feixte. »Oh, das ist ganz neu für mich, ich bin ja noch nicht trocken hinter den Ohren.« Böse starrte er die Tregre-Brüder an. »Glaubt ihr das wirklich? Glaubt ihr, ihr habt es mit einem Anfänger zu tun? Haltet ihr euch für schlauer als mich?« Mit einer Miene, die an ein Grinsen erinnerte, bleckte er die Zähne. »Hörst du das, Drake? Gilbert glaubt, er sei schlauer als ich.«
    »Du drehst mir das Wort im Mund um, Remy«, erwiderte Gilbert. »Wir sind gekommen, um mit dem Jungen zu reden – Renards Sohn. Da er ein Blutsverwandter ist, dachten wir, er würde uns vielleicht helfen.«
    »Wobei? Bei dem Mordanschlag auf sein Team? Seine Freunde? Die einzige Familie, die er je gekannt hat?«, höhnte Drake. »Wenn ihr das glaubt, wisst ihr nicht, was Loyalität ist, und schon gar nicht, wie Joshua tickt.«
    Die beiden Männer schüttelten den Kopf. »Wir sind nicht hergekommen, um jemanden umzubringen«, beharrte Gilbert. »Wir wussten, dass ihr gestern Nacht im Sumpf gewesen seid. Ihr habt euch bei den Merciers und bei uns umgesehen. Es hat überall nach euch gerochen.«
    Beau musterte Drake mit einem Blick, der beinahe respektvoll war. »Ihr seid unserem Boot quer durch den Sumpf gefolgt, nicht wahr? Ich habe nicht geglaubt, dass irgendjemand so etwas fertigbringt, und ich habe mein ganzes Leben im Sumpf verbracht.«
    Remy hob einen Finger. »Ihr seid quer durch den Sumpf gegangen, um ein Boot zu verfolgen?«
    »Um ihnen allen zu folgen«, verriet Beau. »Dem gesamten Team, und Saria hat sie angeführt. Sie müssen gerannt sein.«
    »Und an ein paar Stellen sind sie sogar durchs Ried gewatet«, fügte Gilbert hinzu. »Es gibt keinen anderen Weg.«
    » Meine Schwester ist nachts durch den Sumpf gelaufen? Durch die Untiefen gestapft, die voller Alligatoren sind?«
    Remys Stimme war gefährlich leise geworden. Drake hatte gehofft, dass er sich nicht aufregen würde, doch da er selbst erkannt hatte, wie verrückt es gewesen war, überhaupt auf die Idee zu kommen, und erst recht Saria mitzunehmen, konnte er ihn ja sogar verstehen.
    »Wir wussten, dass es um Drogen ging, Remy«, erklärte er. »Und obwohl wir uns mit dem

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