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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ein ums andere Mal.
    Drake konnte ebenfalls nicht anders. Danach ging es ihm gleich ein wenig besser. »Ich laufe links herum und du rechts. Aber, Saria, geh nicht wieder rein.«
    Sie wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und lächelte matt. »Ich pass schon auf.«
    Drake sprang hoch, griff nach der Regenrinne, schwang sich aufs Dach und lief zum nächsten Balkon. Ja, die Tür war von außen verbarrikadiert. Er schaute zum Erdgeschoss hinunter, weil er damit rechnete, Flammen oder Rauch aus den Fenstern schlagen zu sehen, doch nichts deutete darauf hin, dass es dort brannte.
    »Evan.« Drake riss die Latte unter dem Türgriff weg und öffnete die Tür. Dicker schwarzer Qualm quoll aus dem Zimmer. »Evan!«
    Drake ruderte mit den Armen, um den Qualm zu vertreiben, ehe er sich ins Zimmer stürzte. Evan lag halb auf und halb vor dem Bett, so als ob er weit genug zu sich gekommen wäre, um zu begreifen, dass es ein Problem gab, aber nicht gänzlich zur Besinnung gekommen wäre. Wahrscheinlich tobte sein Leopard innerlich und versuchte verzweifelt, gegen die Droge in seinem Inneren anzukämpfen. Drake warf sich den Mann über die Schulter, trug ihn nach draußen und ließ ihn auf den Balkon fallen.
    Evan hustete ein paarmal, oft genug für Drake, um sicher zu sein, dass er gleich wieder bei sich sein würde.
    »Ich muss nach den anderen sehen, Evan. Sobald du kannst, hilfst du Saria. Sie kümmert sich um die Balkone auf der rechten Seite. Verstanden?«
    Evan nickte und holte gezielt saubere Luft in seine Lungen. Dann deutete er an, dass ihm übel wurde, und dann befreite er sich eilig vom Inhalt seines Magens.
    Drake schaute zu dem Balkon hinüber, auf dem Saria zu sehen sein sollte. Die Fenstertüren standen weit offen und Qualm waberte heraus, doch sie war nirgends zu sehen. Drake fluchte laut, denn er ahnte, dass sie entgegen seinen Anweisungen ins Haus gegangen war. Nun wusste er nicht, ob er nach dem nächsten Mann oder nach ihr sehen sollte. Doch gerade als er sich nach rechts wandte und sich auf das Geländer stellte, um sich erneut aufs Dach zu schwingen, erschien sie auf der Schwelle, Jeremiah im Schlepptau.
    Drake zögerte nicht länger. Er kletterte aufs Dach und lief nach links, zum nächsten Zimmer, das er ebenfalls verbarrikadiert vorfand. Jetzt, da er völlig wach war und die Wirkung des Betäubungsmittels sich an der frischen Luft verflüchtigt hatte, wurde er langsam wütend. Hastig riss er die Tür auf. Einen Stuhl in der Hand kam Elijah ihm entgegengetaumelt. Die Rauchschwaden in diesem Raum waren besonders dick, dicht und schwarz, so als läge er wesentlich näher am Brandherd als sein eigener. Drake sah, dass Elijah in seinem Zimmer heftig erbrochen hatte, was höchstwahrscheinlich dafür gesorgt hatte, dass er die Droge aus dem Körper bekam und früh genug erwacht war, um die Gefahr zu erkennen.
    Sobald Drake die Türen geöffnet hatte, stürzte Elijah hustend und keuchend und fuchsteufelswild auf den Balkon hinaus. »Irgendjemand hat versucht, uns umzubringen, Drake. Verdammt noch mal, das war kein Zufall.«
    Drake nickte. Zu dem Schluss war er auch schon gekommen. »Bist du in Ordnung. Ich muss nach Joshua sehen.«
    Joshua schlief im letzten Zimmer, am Ende des Flurs, gleich neben der kreisrunden Bibliothek oben an der Treppe. Falls der Qualm von dort kam, war Joshua der Ursache am nächsten und höchstwahrscheinlich in größten Schwierigkeiten. Drake erinnerte sich, dass sein Freund besonders müde gewesen war.
    Elijah nickte und bedeutete Drake weiterzumachen, während er sich grimmig bemühte, frische Luft in seine Lungen zu bekommen.
    Drake schaute nach rechts, zu Saria. Zusammen mit Evan half sie gerade Jerico auf den Balkon. Jerico ging auf den eigenen Füßen, und obwohl er zwischen den beiden hin- und herschwankte, war er gesund und munter. Wieder stieg Drake aufs Dach. Er war erschöpft, aber da er nun Luft bekam und die Droge fast gänzlich aus ihm heraus war, fühlte er sich besser. Auch wenn er schon die Nachwirkungen spürte – hämmernde Kopfschmerzen und nach wie vor ein heftiges Rumoren im Magen –, seine Kraft kehrte zurück und mit ihr die Wut. Wut in ihrer reinsten Form.
    Irgendjemand war ins Haus eingedrungen, jemand, der das Alarmsystem und den Code kannte. Ein Mitglied der Familie also? Pauline? Amos? Einer von den Merciers? Als er über das Dach lief, entdeckte er zwei Männer, die aus den Bäumen auf die Pension zugelaufen kamen. Es waren Joshua Tregres beide

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