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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gern geküsst«, erklärte sie. Dann presste sie die Lippen zusammen, als wollte sie die Erinnerung an diesen Kuss bewahren. »Das war definitiv nicht meine übliche Reaktion.«
    »Gott sei Dank«, sagte Drake, und damit war es ihm ernst. Allein die Vorstellung, dass sie einen anderen Mann auf diese Weise küssen könnte, reichte aus, um bei ihm die reine Mordlust zu wecken.
    »Ich musste es wissen.« Saria wirkte leicht benommen. Trotzdem sah sie ihn erwartungsvoll an. »Also gut.«
    Ihre Wimpern waren unglaublich lang. Drake beugte sich herab und küsste sie zärtlich auf die Schläfe. »Was ist gut?«
    »Tu es. Ich möchte, dass du dasselbe machst, was dieser andere Leopard angeblich mit mir gemacht hat, was immer es war. Den will ich nicht. Falls ich mich tatsächlich in eine völlig unkontrollierbare Leopardin verwandeln sollte, will ich dich.« Sie sah ihm direkt in die Augen. »Ich habe mich entschieden. Ich will mit dir zusammen sein – und keinem andern.«
    Drakes warm geborgenes Glied regte sich. Sanft fasste er Saria am Arm und zog ihre Hand weg, ehe er den Verstand verlor. Sein Mund war trocken geworden und sein Herz klopfte zu fest, zu laut und zu schnell. »Du weißt nicht, was du sagst, Schätzchen. Wenn ich dich in den Nacken beiße und deine Leopardin mich akzeptiert, wären wir lebenslang verbunden. Ich würde dich niemals wieder gehen lassen. Wir würden heiraten, Kinder bekommen und all die Dinge tun, die du vielleicht gar nicht tun möchtest. Ich bin kein Kleinmädchenschwarm. Du solltest wissen, worauf du dich einlässt.«
    »Ich versuche ja, alles zu begreifen«, erwiderte Saria, griff erneut nach der Wasserflasche und leerte sie in einem Zug. »Du hast gesagt, dass ich noch einmal einen solchen Anfall haben werde, richtig?«
    Unwillkürlich beugte Drake sich vor und leckte einen hängengebliebenen Wassertropfen von ihrer Lippe. Dann sah er ihr tief in die Augen. Es kam ihm ein bisschen so vor, als versänke er in diesen dunkelbraunen Schokoladenseen, denn er schaffte es kaum zu nicken.
    »Dann will ich, dass du dabei bist. Was auch geschieht, du bist ein anständiger Mann und wirst die Situation nicht ausnutzen.«
    Sie wusste gar nicht, was für ein Geschenk sie ihm machte. Sie war zu jung und hatte keine Ahnung von den Gesetzen ihres Volkes. »Versteh doch, Saria, sobald wir diesen Schritt vollzogen haben, würde jeder Artgenosse, der dir zu nahe kommt, einen Kampf auf Leben und Tod riskieren. Ich bin ein Leopardenmensch, im Dschungel geboren und aufgewachsen, und selbst in menschlicher Gestalt gehorche ich den Gesetzen meines Volkes. Sie haben sich mir unauslöschlich eingeprägt. Ich würde bis zum letzten Atemzug um dich kämpfen.«
    Saria schluckte schwer, ließ ihn aber nicht aus den Augen. »So wie ich um dich.«
    »Warum? Warum willst du dich an einen Fremden binden?«
    »An wen sonst? An den Kerl, der mich überfallen hat?«
    »Es gibt noch andere.«
    »Meine Brüder … aber das wäre Inzucht.«
    Drake schüttelte den Kopf, ihm war bewusst, dass er sich um seine Chancen brachte, aber er wollte Saria schützen, denn sobald sie sein Mal trug … gehörte sie ihm. Egal, ob er sie genommen hatte oder nicht. Er konnte warten, bis sie so weit war und keine Angst mehr hatte, ihr Leben mit ihm zu verbringen, aber er wollte, dass sie sich der Tragweite ihrer Entscheidung bewusst war.
    Er stand auf und half ihr auf die Füße. »Fenton hat sein Land an sieben Familien verpachtet. Ich wette, dass alle sieben zu unserem Volk gehören. Es muss hier im Umkreis mehrere passende Partner geben.«
    Saria war intelligent und schnell von Begriff. Sie wusste genau, von welchen sieben Familien er sprach. Sie kannte jeden in der Gemeinde, ihr musste doch aufgefallen sein, dass diese Familien einen besonderen Umgang pflegten.
    »Dann weiß ich schon, wer infrage käme.«
    »Jeder davon wüsste gern, wen deine Leopardin erhören würde.«
    »Keinen einzigen.« Saria stand dicht vor ihm und sah ihm direkt in die Augen. »Aber ich möchte nicht, dass du dich zu irgendetwas verpflichtet fühlst. Keiner von diesen Männern kann Anspruch auf mich erheben. Ich bin mit ihnen aufgewachsen. Hätte ich es nicht längst bemerkt, wenn ich einen von ihnen attraktiv fände?«
    »Glaubst du denn, du könntest dich in mich verlieben? Männliche Leoparden sind herrisch, arrogant, launisch und höllisch eifersüchtig.«
    Ein Lächeln huschte über Sarias Gesicht. Doch obwohl ihr etwas bang zu werden schien, ließ sie sich

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