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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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schwer. Die Boudreaux-Brüder beäugten sie nach wie vor mit mordlüsternen Blicken, immer noch nicht zufrieden mit der Abreibung, die Remy ihnen verpasst hatte, aber da war noch etwas. Bei Drake ging eine innere Alarmglocke los, obwohl er nicht genau wusste, warum.
    »Irgendetwas stimmt hier nicht«, sagte er zu Remy. Der Mann war bei der Mordkommission und offensichtlich ein geborener Anführer. Bestimmt merkte er es auch.
    Remy öffnete den Mund, klappte ihn wieder zu und sah sich um. Richtig. Er hatte auch ein schlechtes Gefühl. Er gab seinen Brüdern ein Zeichen, mit dem Anziehen schnell zu machen. Also bedeutete Drake Joshua, aus der Deckung zu kommen, obwohl ihm nicht ganz wohl dabei war.
    Joshua Tregre trat aus dem Gebüsch. Trotz des schussbereiten Automatik-Gewehrs in der Hand wirkte er sehr entspannt. Er ging im Bogen um die Brüder herum und stellte sich in etwa sechs Metern Entfernung neben Drake. Die sonnengebleichten Strähnen in Joshuas Haar ließen eher an einen Surfer als an einen Leoparden denken – bis man seine auffallenden, blaugrünen Augen sah. Das waren keine ruhigen Seen, sondern stürmische, brodelnde Ozeane, die nicht zu den Lachfältchen ringsherum passen wollten. Wie fast alle Artgenossen hatte er eine breite Brust und einen äußerst kräftigen Oberkörper. Das Gewehr, das er so lässig hielt, wirkte fast wie mit ihm verwachsen.
    Auf Remys rechter Seite, nur etwa neun Meter von den verletzten Leoparden entfernt, tauchte ein zweiter Mann auf. Drake grüßte ihn knapp. Jerico Masters nickte zurück. Wenn Drake nicht da war, was häufiger vorkam, war er Sicherheitschef auf der Bannaconni-Ranch. Jerico war ein ruhiger Mann mit dunklem Haar und grünen, aufmerksamen Augen. Drake wurde etwas besorgt, als er ihn sah. Wenn Jerico fort war, wer achtete dann auf Jake, seine Frau Emma und die Kinder?
    Der letzte Mann, Evan Mitchelson, war für Drake eine Überraschung. Evan war ein ehemaliger Berufsboxer mit einem ausgeprägten Sprachfehler, sehr still, groß und muskulös. Meist redete er überhaupt nicht, sondern verständigte sich mit Zeichen. Er verwandelte sich niemals vor den Augen anderer, und Drake hatte sich schon öfter gefragt, ob er überhaupt dazu imstande war. Jerico hielt seine Waffe, als wäre er damit auf die Welt gekommen.
    »Schön, euch zu sehen, Jungs«, empfing Drake sie ruhig. »Wir haben ein kleines Problem. Ich muss wissen, ob eure Leoparden sich seltsam aufführen. Ob sie aufgeregt sind, um die Vorherrschaft ringen und euch dazu treiben wollen, einen Streit anzuzetteln oder eure Waffe abzufeuern.«
    Remy warf ihm einen erstaunten Blick zu. Dann musterte er die drei Neuankömmlinge. Joshua nickte. »Beinah von dem Augenblick an, in dem wir die Marsch betreten haben. Es ist uns schon aufgefallen, wie nervös wir sind. Aber wir haben es darauf zurückgeführt, dass du in Gefahr warst. Wir haben uns einfach beeilt.«
    Evan fing hektisch an zu gestikulieren. Er lasse seinen Leopard nur selten los, weil er ein Killer sei und selbst unter den günstigsten Voraussetzungen nur sehr schwer zu kontrollieren, im Augenblick aber noch schlimmer als sonst. Er wolle schnellstmöglich aus der Marsch heraus.
    Jerico nickte bekräftigend.
    »Woher wusstet ihr, wo ich bin?«
    »Wir sind deiner Witterung gefolgt«, sagte Joshua mit schuldbewusster Miene. »Oder besser ihrer . Ihre Leopardin verbreitet starke Pheromone.«
    Saria verdrehte die Augen. »Großartig. Ihr könnt mich quer durch den Sumpf riechen. Was für ein schönes Kompliment!«
    Sie rückte etwas näher an Drake heran, so als suche sie seinen Schutz. Man konnte sehen, wie unbewusst diese kaum merkliche Bewegung war.
    »Entschuldigen Sie, Ma’am«, bat Joshua um Verzeihung, »aber diese Lockstoffe sind sehr verführerisch.«
    Drakes Leopard tobte so heftig, dass seine Muskeln und Kiefer schon zu wachsen begannen. Fast zu schnell, um dagegenzuhalten, setzte die Verwandlung ein. Schon begann alles zu verschwimmen, nur zufällig blickte er zu den beiden Verletzten hinüber und fing Armandes Blick auf. Das Starren des Mannes verriet Furcht und noch etwas – etwas Undefinierbares. Dieser seltsame Ausdruck brachte Drake endlich wieder zur Vernunft. Es war, als wüssten die beiden Verletzten etwas, das die anderen nicht wussten, als warteten sie nur darauf, dass eine Katastrophe geschah.
    Drake riskierte einen Blick auf Remy und erkannte, dass auch er um seine Selbstbeherrschung rang. »Ich glaube, es liegt an der Marsch.« Drake

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