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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Angus sich geräuschvoll räusperte, ließen sie voneinander ab.
    „Was machen wir jetzt?“, fragte ihr Vater in die Runde.
    „Wir werden uns Tyrell zum letzten Kampf stellen“, erwiderte Savannah.
    „Wir kommen mit“, sagte Nola sofort. Savannah nickte. Nach diesem Erlebnis war ihr wohler, wenn sie alle im Auge behalten konnte.
    „Weißt du, wo er sich versteckt?“, fragte Aidan. Savannah nickte.
    „In seinem Reich. Das hatte ich auch schon vorher vermutet, doch jetzt bin ich mir absolut sicher.“
    „Okay, wie kommen wir dorthin“, fragte nun Nola. Lächelnd steckte Savannah die Hand aus, die ihre Großmutter gleich ergriff. Auch die anderen nahmen sich an die Hand. Dann schlossen alle auf ihr Geheiß die Augen. Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann waren sie schon angekommen. Tyrells Reich war dunkler als der Rest der Götterwelt.
    „Sag mal, was ist dieser Tyrell eigentlich für ein Gott?“, fragte Gavin sie, als er sich umsah.
    „Er ist der Gott der Zerstörung“, antwortet Savannah. So, als habe er das schon gewusst, nickte Gavin. An diesem Ort schien keine Sonne. Der Himmel war dunkel, die Bäume nur noch verkohlte Überreste. Der Boden bestand aus schwarzen glänzenden Steinen. Tyrell stand auf einer Anhöhe vor seinem Altar. Aidan trat an Savannahs Seite und nickte ihr zu. Diesen Kampf würden sie zu zweit antreten.
    „Ihr bleibt hier unten und gebt uns Rückendeckung“, sagte Savannah an die Anderen gewandt. Noch ehe sie eine Antwort bekam, ging sie auf den Gott zu, der die Absicht hatte, sie zu töten. Aidan war an ihrer Seite. Nach ein paar Metern verwandelte er sich. Keinen Moment zu früh zog sie ihr Schwert. Denn Tyrell griff genau in diesem Moment an. Seine Energiebälle, die das gleiche Gift enthielten, das sie vor über hundert Jahren getötet hatte, sausten mit ungeheurer Geschwindigkeit auf sie zu und waren damit für ein menschliches Auge kaum zu erkennen. Mit dem Schwert durchtrennte sie einen Ball nach dem anderen. Auch Aidan zerstörte mit seinem Feuer die Geschosse.
    Mit einem eigenen Schwert stürzte Tyrell sich nun auf sie. Savannah parierte zuerst die Hiebe, dann ging sie selbst zum Angriff über. Donner grollte über ihnen und um sie herum trafen Blitze auf die schwarze Erde. Savannah wusste nicht, wer von ihnen sie heraufbeschworen hatte, doch es war ihr egal. Heute endete der Kampf. So oder so. Je länger sie kämpften und je mehr Wunden jeder von ihnen davontrug, desto schwächer wurde Tyrell. Seine letzten Aktionen mussten ihn viel Kraft gekostet haben. Da er auch immer wieder auf Aidan zielte, waren sie beide im Kampf voll beschäftigt. Doch als auch Aidan bemerkte, dass ihr Gegner immer schwächer wurde, ließ er sie nach und nach an vorderster Front kämpfen.
    Mit der Schwertspitze schaffte sie es schließlich, das Armband von Tyrells Handgelenk zu lösen. Noch in der Luft fing sie es auf. Als er wieder nach ihr schlug, parierte sie den Schlag. Gleichzeitig sandte sie ihre Macht mit in den Schlag und Tyrells Schwert zerbrach in tausend Stücke. Sein Gesicht war hassverzerrt, als er sie anstarrte. Kurz schaute sie auf ihr eigenes Schwert. Sie könnte ihm jetzt den letzten Schlag verpassen und allem ein Ende machen. Doch etwas in ihr konnte es einfach nicht. Trotz allem, er war ihr Bruder. Außerdem wollte sie diese Entscheidung nicht allein treffen.
    Also löste sie den Zauber, den sie selbst in das Armband verwoben hatte und warf es vor Tyrell. Automatisch streckte er die Hand, um das Artefakt aufzufangen. Doch da war es schon zu spät. Savannahs Magie mit seiner verwoben aktivierte das Armband. Seine Schreie klangen hohl in ihren Ohren, als sein Körper durchsichtig wurde und seine Energie in das Armband gesogen wurde. Als Tyrell nicht mehr zu sehen war und das Armband auf dem Boden lag, überkam Savannah eine innere Ruhe, die sie seit dem Beginn des Krieges nicht mehr verspürt hatte. Aidan trat hinter sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
    „Es ist vorbei“, sagte er. Und es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Savannah nickte und ließ ihr Schwert verschwinden. Sie hörte Angus, Gavin und Nola jubeln. Doch sie wollte noch nicht zu ihnen gehen. Genau jetzt, genau an dieser Stelle war der richtige Ort, um Aidan etwas zu gestehen.
    „Ich liebe dich“, sagte sie, während sie ihm über einen Kratzer auf der Wange fuhr, der bereits aufgehört hatte zu bluten.
    „Ich weiß“, erwiderte er lächelnd. Doch als er sich zu einem Kuss vorbeugte, wich

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