Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
Vom Netzwerk:
verwirrt.
    „Ein Wesen, das es eigentlich nicht geben dürfte“, antwortete Aidan. Die nächste Stunde verbrachten sie damit, zu erläutern, was ein Mantikor war und welche Wesen sie noch getroffenen hatten. Als Savannah von Alasar berichtete, schaute Nola sie beunruhigt an.
    „Bist du dir sicher, dass du ihn kennst?“, fragte sie. Savannah nickte.
    „Ich weiß nicht woher, aber wir scheinen eine Verbindung zu haben. Er hat mich beschützt, sogar vor Aidan.“
    Als Sophie und Nola nun ihre Blicke auf Aidan richteten, zuckte dieser mit den Schultern. „Ich weiß nicht, warum er etwas gegen mich hat.“
    „Hunde konnten dich eigentlich noch nie leiden“, stichelte Conlan nach einer kurzen Pause. Aidan ging auf seine Bemerkung nicht ein.
    „Wenn ich das richtig sehe, dann hat die Göttin Shima irgendetwas vor. Warum sonst sollte sie Gavin zur Rettung von Savannahs Familie schicken? Es ist lange her, seit man sie zuletzt gesehen hat und nun mischt sie sich in unser aller Leben ein. Dazu kommen irgendwelche Kreaturen und die immer häufigeren Angriffe durch Alecs Schoßdrachen.“
    Jetzt wurde auch Conlan wieder ernst.
    „Alec verfolgt einen Plan. Zuerst holt er Nola und Sophie in diese Welt. Bei Savannah scheitert er. Dann versucht er dich und Gavin durch das Gift zu töten“, sagte er.
    „Das ist alles sehr rätselhaft“, erwiderte Laylah. Dabei fiel ihr das kleine Fläschchen wieder ein. Schnell holte sie es heraus und reichte es Conlan.
    „Das ist das Einzige, was von diesem Monster, das durch den Zerberus getötet wurde, übriggeblieben ist. Vielleicht kannst du herausfinden, was das für ein Wesen war. Catori könnte es bestimmt auch, doch da wir schon mal bei dir sind…“
    Gerade, als Conlan das Fläschchen in den Händen hielt, stieß Gavin ein Stöhnen aus und fiel vornüber auf den Boden. Laylah reagierte schnell und kniete sich neben ihrem Großvater nieder. Auch Savannah ergriff seine Hand. An Aidan gewandt sagte sie: „Keine Schatten.“
    „Das Gift?“, fragte er seine Schwester. Laylah nickte. Sophie blieb auf ihren Platz sitzen. Es fiel ihr immer schwerer, den Raum nicht fluchtartig zu verlassen. Die Gefühle um sie herum nahmen ihr den Atem. Automatisch griff sie sich an den Hals.
    Conlan eilte schnell hinaus, um einen Arzt zu holen, der sich sonst um die Mitglieder seines Clans kümmerte. Savannah kniete noch immer neben Gavin und hielt seine Hand fest umklammert. Auch Nola saß nun neben ihr und schaute auf den fremden Mann vor sich. Ihre Gedanken rasten. Konnte sie ihm helfen? Doch was war, wenn sie ihn durch ihre Berührung tötete? Sie wusste nicht genug von ihren Gaben. Doch Savannah hatte keine Schatten bei ihm gesehen. Vorsichtig, mit zitternder Hand, senkte sie zuerst ihre Finger auf Gavins Brustkorb. Da nichts weiter geschah, legte sie die ganze Handfläche auf seine Brust. Savannah schaute erstaunt zu, wie ihre Großmutter Gavin berührte und dieser ruhiger wurde. Laylah beobachtete sie dabei ebenfalls genau. Bereit, jederzeit einzugreifen, sobald Nola ihm etwas zuleide tun wollte.
    Erst da hob Savannah den Blick und sah ihre Mutter, die noch immer auf der Couch saß. Aidan stand neben Laylah. Doch als er merkte, wie Savannah ihre Mutter anschaute, wandte auch er sich Sophie zu. Savannah stockte beinahe das Herz, als sie die dunklen Schatten sah, die den gesamten Körper ihrer Mutter bedeckten. Als Sophie in Ohnmacht fiel, sprang Savannah auf. An Aidan gewandt sagte sie: „Sie muss hier raus. Schnell.“ Aidan nickte. Behutsam nahm er die Frau auf seinen Arm, dann folgte er Savannah hinaus. Nola sah ihnen besorgt hinterher, traute sich jedoch nicht, die Verbindung zu unterbrechen. Sie wusste, dass ihre Enkelin gut auf Sophie aufpassen würde.
     
    In Savannahs Zimmer legte Aidan die Frau aufs Bett. Ihr Gesicht war so weiß wie der Kissenbezug.
    „Geh du zurück zu Gavin, ich bleibe bei ihr. Die Schatten werden heller. Es hilft, dass wir sie von den Anderen getrennt haben“, sagte Savannah. Dabei strich sie ihrer Mutter sanft über den Arm. Aidan nickte und ließ sie allein. Konnte es sein, dass Savannahs Mutter sich an dem Gift angesteckt hatte? Obwohl das ja nicht möglich sein konnte. Als er zu den Anderen zurückehrte, sah er, dass sein Großvater nun entspannter auf den Boden lag. Seine Augen waren geschlossen. Laylah murmelte Heilsprüche vor sich hin, während Savannahs Großmutter darum bemüht war, ihre Augen offen zu halten. Als er eintrat, richtete sich sofort die

Weitere Kostenlose Bücher