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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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was war das für ein Wesen?“
    Unbewusst fasste sich Laylah an die Tasche, in dem sich das Fläschchen mit der Asche befand.
    „Ich weiß es nicht. Das ist eines der Dinge, die ich mit Conlan besprechen muss. Vorausgesetzt, er und Aidan bringen sich nicht gleich um.“
    Mit diesen kryptischen Worten ließ die Schamanin Savannah allein, um nach ihrem Großvater zu schauen. Gavin schien es wieder besser zu gehen, doch das Gift befand sich noch immer in seinem Körper – und das war ein weiterer Umstand, der ihr Sorgen machte.
     
    Die Reise schien für Savannah ewig zu dauern. Immer wieder schweifte sie mit den Gedanken ab, obwohl Gavin versuchte, eine Unterhaltung mit ihr zu führen. Aidan war erst einmal wieder auf Distanz zu ihr gegangen. Auch wenn er sie weiterhin mit diesen eindringlichen Blicken betrachtete. Aysa hatte sich zum Schlafen in eine von Aidans Taschen gelegt. Immer wieder sah sie einen kleinen Flügel herausblitzen.
    „Du denkst an deine Familie, habe ich recht?“, fragte Gavin sie, als er keine Antwort auf eine seiner Frage erhielt. Da ihre Gedanken tatsächlich immer wieder zwischen ihrer Familie und dem Traum der letzten Nacht hin und her wanderten, sagte sie:
    „Ja, es tut mir leid Gavin. Dass ich sie bald wiedersehe, geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Doch was ist, wenn wir sie nicht finden? Sie könnten überall sein. Wir wissen doch nicht, ob sie ihre Richtung beibehalten haben oder ob ihnen irgendetwas zugestoßen ist, oder ob….“
    Savannah stockte. An das Schlimmste durfte sie gar nicht denken.
    „Ich verstehe dich sehr gut. Die Familie ist eines der wichtigsten Dinge, die es auf der Welt gibt. Hat Aidan dir gesagt, dass er sie finden wird?“ Savannah nickte zur Antwort. Verstohlen sah sie zu Aidan hinüber, während dieser sich mit seiner Schwester unterhielt.
    „Dann gebe ich dir mein Wort darauf, dass er sie auch finden wird. Trotz seiner Pflichten wird er sein Wort halten.“
    Savannah sah schweigend zu, wie die Sonne langsam unterging. Sie glaubte das eigentlich auch. Doch die Sorge hatte ihr mittlerweile wahrscheinlich schon ein Magengeschwür beschert. Als Aidan neben ihr auftauchte, konnte sie diesmal das Zusammenzucken nicht unterdrücken.
    „Hinter dem nächsten Hügel müsste Conlans Burg liegen. Wir werden ihn um eine Unterkunft bitten und gleich fragen, ob er etwas von deiner Familie gehört hat. Dies ist sein Territorium. Alles, was hier geschieht, bleibt ihm nicht verborgen.“ Mit einem noch mulmigeren Gefühl im Magen als zuvor nickte Savannah.
    Zuerst kamen kleine Wachtürmein Sicht. Nachdem sie den Hügel passiert hatten, zeigte sich die Burg in ihrer ganzen Pracht. Anders als erwartet, war das gesamte Gebäude in den Stein des dahinterliegenden Berges eingebettet. Nur Türme, Fenster und eine riesige Eingangstür waren zu sehen. Eigentlich hätte das Bauwerk nicht so groß wirken müssen, doch das tat es. Savannah sah zwei Männer, die auf den Türmen ihren Posten bezogen hatten. Dass dies keine freundliche Geste war, musste man ihr nicht sagen. Sie spürte es mehr, als das sie es sah.
    Die ganze Energie um sie herum vibrierte leicht, als die riesige Flügeltür geöffnet wurde und ein Mann aus dem dunklen Inneren nach draußen kam. Die Sonne ging gerade unter, wodurch ein seltsames rotes Licht sein Gesicht beleuchtete. Aidan richtete sich zu seiner vollen Größe auf, bereit, sich und die anderen zu beschützen. Nun steckte auch Aysa ihren Kopf aus der Tasche und sah die Burg mit großen Augen an. Laylah schien gleichzeitig aufgeregt und ängstlich zu sein. Die Gefühle strichen wie kleine elektrische Stromstöße über Savannahs Haut.
    Und dann sah sie sie. Zwei Frauen in langen Kleidern erschienen hinter dem fremden Mann. Ehe Aidan sie aufhalten konnte, ritt sie auf die Burg zu. Der Mann vor ihr bewegte sich weder, als sie auf ihn zukam, noch, als sie vom Pferd sprang und auf die beiden Frauen zustürmte. Sophie und Nola drängten sich an Conlan vorbei und schlossen sie in die Arme. Savannah schluchzte. Hinter sich spürte sie Aidans Gegenwart. Vorsichtig löste sie sich aus dem Arm ihrer Mutter und drehte sich um. Die Luft um sie herum fühlte sich noch gefährlicher an. Der Fremde stand wie ein Fels da, die Augen auf Aidan gerichtet. Dieser befand sich nun direkt vor den drei Frauen.
    Noch ehe Savannah reagieren konnte, ging Laylah an ihnen allen vorbei, die Hände in die Lüfte erhoben. Dabei sagte sie: „Conlan, du weißt genau, dass du uns früher oder

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