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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Glück jedoch nicht einfach gerade hinunter. Sie hatte das Gefühl, dass sie eine Rutsche hinunterglitt. Das Ganze dauerte nur ein paar Sekunden, dann landete sie auf etwas Weichem und Haarigem. Alasar schaute sie zufrieden an, als sie von seinem Rücken kletterte. Dann hörte sie auch schon Gavin hinunterrutschen. Allerdings sah Alasar ihn nicht so freundlich wie sie an. Nola musste ein Lächeln unterdrücken, als die beiden männlichen Wesen sich argwöhnisch betrachteten, während Gavin von Alasars Rücken kletterte.
    „Alles okay bei dir?“, fragte er sie, während er noch immer Alasar betrachtete.
    „Ja.“ Als Nola sich umschaute, traute sie ihren Augen kaum. Waren sie vorher an einem Ort ohne Farben gewesen, stürmten diese hier nur so auf sie ein. Die Decke bestand aus silbrig glänzenden Steinen. Sie waren vor einem Wald, der überall bunte Farbkleckse hervorbrachte. Hier gab es auch Sonnenschein und einen blauen Himmel. Sehr merkwürdig. Sie hörten Vögel schreien und eine leichte Brise strich um sie herum. Nola roch den Duft von süßen Rosen und würzigen Lilien.
    „Wo sind wir hier?“ Auch Gavin schaute sich aufmerksam um.
    „Wenn ich es richtig sehe, wurden wir von jemandem hierher gelockt. Wahrscheinlich diesem Tyrell. Ich glaube, wir befinden uns im Reich der Götter. Es fühlt sich hier anders an als in der Unterwelt und bei uns gibt es bestimmt nicht solch einen Ort“, erwiderte Gavin. Alasar stieß Nola von hinten an, sodass sie nach vorne stolperte.
    „Anscheinend sollen wir in den Wald gehen“, sagte sie.
    „Gut, aber wir bleiben in jedem Fall zusammen.“ Diesmal widersprach Nola ihm nicht, wusste sie doch, dass er recht hatte.
     
    Als Savannah und Aidan durch das Tor getreten waren, spürten sie die Änderung in der Luft sofort. Es roch anders und der Wind schien weicher zu sein. Sie befanden sich vor einem Tor, das mindestens vier Meter hoch sein musste. In die weißen Säulen waren Bilder und Zeichen eingraviert. Dahinter befand sich ein See, dessen Ende nicht zu sehen war. Ein Boot lag auf dem dunklen Sand hinter dem Tor.
    „Komm, wir müssen hier entlang“, sagte Savannah und ging voraus. Er spürte ihre Anspannung und folgte ihr. Als sie in das Boot stieg, beäugte er misstrauisch das Wasser. Obwohl die Situation alles andere als lustig war, lachte Savannah leise.
    „Keine Angst, dir wird nichts passieren.“ Dann wurde sie wieder ernst. „Jedenfalls noch nicht.“
    Aidan gab sich einen Ruck und stieg in das Boot, das ihm wirklich ziemlich klein vorkam.
    „Ich bin weder schutz- noch hilflos.“
    „Das weiß ich doch. Trotzdem mache ich mir Sorgen.“
    Da er wusste, dass sie sich von ihrem Plan nicht abbringen lassen würde, ersparte er sich eine Antwort. Das Boot setzte sich ohne ihr Zutun in Bewegung. Als er in das Wasser schaute, konnte er den Boden und bunte Fische erkennen, die neugierig um sie herumschwammen. Je weiter sie fuhren, desto größer wurden die Fische, bis er in einiger Entfernung einen lila schimmernden Wal aus dem Wasser auftauchen sah. Mit seinen Flossen verursachte er eine große Welle, die das Boot ohne Probleme überstand. Savannah saß neben Aidan und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Um sich etwas abzulenken, stellte er ihr die Frage, die ihm als Erstes in den Sinn kam.
    „Warum gibt es in der Götterwelt eigentlich Fische?“
    Als sie leise lachte und die Vibration durch seinen Körper ging, widerstand er dem Drang, sie auf den Boden der kleinen Nussschale zu werfen. Es war nicht so, dass er nicht schwimmen konnte, doch Drachen haben naturgemäß eine Abneigung gegen tiefe Gewässer.
    „Alle Tiere, die hier leben, wurden einst von den Göttern erschaffen. Am Anfang waren es so wenige, dass sich einige nach mehr Gesellschaft sehnten. Die Göttin der Meere erschuf die Fische, Wale und alle anderen Lebewesen, die es hier gibt.“
    Bei diesen Worten zeigte Savannah mit der Hand auf das Wasser um sie herum.
    „Doch anders als die Wächter in der Unterwelt sind es nur Tiere, die keinerlei Macht besitzen.
    Endlich sah Aidan einen Schimmer am Horizont. Als das Boot an einem Ufer anlegte, sprang er als Erster heraus und half Savannah dann beim Aussteigen. Sie gab vor, es nicht bemerkt zu haben.
    Als sie ihren Blick nach vorne richtete, fing ihr Herz an zu schmerzen. Die Welt der Götter bestand einst aus Schönheit, Licht und bunten Farben. Das Boot hatte sie zu einem Ort gebracht, an dem alle wichtigen Entscheidungen getroffen wurden. Es gab keinen

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