Feuer & Eis
Himmelsrichtungen verstreut und er pumpte wie von Sinnen in sie. Er strahlte pure Männlichkeit aus. Der Raum war voll von seinem Geruch, ihrem Blut und dem vermischten Schweiß ihrer beiden Körper.
Seine Augen waren hell und glänzend weiß, die Fänge lugten aus seinem Mund.
„Oh Isa, ich liebe dich!“, stöhnte er und versank erneut an ihrem Hals.
Dann erhob er sich wieder und ritze mit einem Fangzahn sein Handgelenk auf. An dieser Stelle hatte er sich bisher nie bei ihr angeboten, immer nur am Oberarm. Sie nahm die Geste dankbar an und legte ihre Lippen auf seine blutige Haut.
Samuel versank wieder an ihrem Hals und stieß weiter in sie.
Kurz darauf explodierten beide in ihrer Lust und hielten sich danach erschöpft fest. Sam atmete schwer, er betrachtete ihren Hals.
„Oh je. Das wollte ich aber so nicht“, meinte er und verschloss die Wunden.
„Schon gut, denn du hast mir ja auch etwas zurück gegeben“, sagte sie und streichelte über seinen Rücken.
Prüfend sah er sie an, seine Augen wurden langsam wieder schwarz.
„Woher wusstest du, dass ich genau das gebraucht habe?“, fragte er.
„Anthony hat mir zugeflüstert, dass du von mir trinken musst, und zwar sofort.“
„Aha. Naja, danke“, gab Sam zurück und rollte von ihr runter.
„Gern geschehen. Es ist ja nicht so, als hätte es mir nicht gefallen. Du warst so …“
„Wild?“, ergänzte er.
„Ja auch. Aber animalisch oder vampirisch trifft es eher.“
„Gut.“ Er klang selbstzufrieden.
„Und jetzt hätte ich gerne ein zweites Frühstück“, seufzte Isa.
„Hoffentlich ist noch was da“, meinte Sam und suchte ihre Kleider zusammen.
„Hm, der Teppich ist hin!“, erklärte er mit einem Rundumblick.
„Schlimm?“
„Ich denke nicht. Vielleicht kann man den ja sauber zaubern. Ich muss Basti danach fragen, das mit der Farbe hat er ja auch gut hinbekommen.“
„Ich fasse es immer noch nicht. Lisa hat ihn verführt und ausgenutzt, dass er nicht bei Sinnen war.“
„Ja, stimmt. Ganz schön gerissen. Mal sehen, wie das weitergeht“, sagte Sam nur.
„Und nicht nur Lisa ist gerissen“, lachte Isa und hielt ihren Slip hoch. Er war nicht mehr zu gebrauchen.
Also schlüpfte sie ohne in die Jeans und steckte den Fetzten in die Hosentasche.
„Also, wenn es nach mir geht, kannst du ruhig öfter so über mich herfallen. Auch ohne Grund und ohne Wut“, sagte sie zwinkernd.
„Oh, ich glaube nicht, dass ich im Normalfall dazu in der Lage wäre“, gab er zurück und drückte sie liebevoll an sich.
Dann öffnete er die Tür und zog Isa mit sich in Richtung Küche.
„Hey, und die Tür? Hast du den Teppich vergessen?“, fragte sie leise.
Der Teppich war total versaut, mit Blut, seinem Samen und durchtränkt mit ihrem Schweiß.
Samuel zuckte mit den Achseln. „Ich habe das nicht vergessen, aber es weiß doch eh jeder von den anderen, was wir da drin gemacht haben. Wozu also verstecken?“, fragte er zurück.
Hand in Hand betraten sie die Küche, wo die anderen schon beim Aufräumen waren.
„Habt ihr noch was über gelassen?“, fragte Sam.
„Hey. Willkommen zurück. Steht alles auf der Anrichte“, begrüßte Anthony die beiden.
Isa und Sam machten sich gleich über das restliche Frühstück her.
Anthony beobachtete Samuel.
„Sag mal, woher weißt du, dass es dieser Dämon war? Ich dachte, du hättest keine Ahnung, welcher deine Schwester auf dem Gewissen hat“, fragte er dann.
Sam grunzte. Er konnte nicht antworten, da sein Mund überfüllt mit Essen war. Jetzt zu antworten würde bedeuten, alles über die Anrichte zu verteilen. Nachdem er geschluckt hatte, holte er tief Luft und begann zu erzählen.
„Ich weiß es von dem Dämon, den wir in Berlin bekämpft haben. Bei der ersten Begegnung, auf diesem Dach, hat er mir den Namen wie mit Leuchtreklame in den Kopf gedrückt. Ich hatte es eigentlich nicht für wahr gehalten, dachte, er wollte mich verunsichern. So, als wäre das sein Name. Doch dann hat er in meinem Kopf gebrüllt: Er hat deine Schwester abgeschlachtet! Und er hat es genossen! “
Samuel schauderte bei der Erinnerung.
„Deshalb wolltest du auch mit dem Aufzug runter fahren! Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen!“, meinte Isa.
Sam nickte.
„Dann wollen wir doch mal sehen, dass wir alle einen gehörigen Fußtritt in den Arsch von Punkt, Punkt, Punkt setzten! Und ab zurück zu seinem Meister!“, sagte Edna.
„Lieber würde ich den Mistkerl tot sehen“, knurrte
Weitere Kostenlose Bücher