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Feuer (Engelsfors-Trilogie) (German Edition)

Feuer (Engelsfors-Trilogie) (German Edition)

Titel: Feuer (Engelsfors-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mats Strandberg
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was mit deinem Körper passiert? Du musst doch einsehen, dass eine Macht, die dir so etwas antut, nicht gut sein kann!«
    Olivia schaut zu Linnéa und scheint zu zögern, bevor sie eine Entscheidung fällt. Ihr Blick wird hart.
    »Ich werde gesund, wenn alles vorbei ist.«
    »Du wirst es nicht überleben.«
    »Doch, das werde ich. Ich bin Die Auserwählte.«
    »Du irrst dich.«
    »Selbst wenn«, sagt Olivia. »Das ist ein Risiko, das ich für Elias gerne eingehe. Du sagst, du liebst ihn, aber was hast du für ihn getan? Was, meinst du, würde er davon halten, dass du dich inzwischen mit
Ida Holmström
angefreundet hast?«
    Sie sehen sich schweigend an.
    »Dann bestraf mich«, sagt Linnéa. »Aber lass die anderen gehen.«
    »Nein. Ich brauche sie. Elias braucht sie.«
    Traurig mustert sie Linnéa.
    »Er wird so enttäuscht sein, wenn er zurückkommt und du bist nicht da«, sagt sie.
    Und dann erfüllen ihre Gedanken Linnéas Kopf wie ein gellender Schrei.
    Holt sie.
    Ihre Worte hallen durch die ganze Schule, von Bewusstsein zu Bewusstsein.
    Linnéa hört Schritte näher kommen. Sie müssen schon gewartet haben.
    Mit einem Krachen fliegt die Tür auf, und Linnéa schafft es nicht einmal, sich umzudrehen, bevor kräftige Hände ihre Arme packen.
    Backman hält sie von hinten fest. Sie versucht, sich loszureißen, sie kämpft und windet sich.
    »Lassen Sie mich los!«, schreit sie, während seine hasserfüllten Gedanken durch ihren Kopf rauschen.
    Er genießt es, ihren Körper an seinem zu spüren. Er genießt die Macht, die er über sie hat, über das aufsässige Biest, das ihm im Klassenzimmer das Leben schwer gemacht hat, mit diesen Blicken, als wüsste sie in jedem Moment genau, was er denkt.
    »Lassen Sie mich los!«, schreit Linnéa wieder, aber Tommy Ekberg schnappt sich ihr Bein. Sie verliert den Boden unter den Füßen und wird in die Luft gehoben.
    Der ganze Flur ist voll mit Schülern. Alle tragen dasselbe Amulett um den Hals, und sie schauen aufgehetzt zu, wie Ekberg und Backman Linnéa wegtragen.

    Minoo geht aus dem Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Das Kraftfeld ist weg. Viktor steht mit gesenktem Kopf da und starrt nach unten auf den Teppich. Alexander mustert sie mit einem Gesichtsausdruck, den sie nicht deuten kann.
    »Ich habe Alexander die Situation erklärt«, sagt Viktor, ohne aufzuschauen. »Er weiß, was wir getan haben.«
    Minoo schaut zu Alexander. Hat Viktor sich in ihm getäuscht? Wird er sie beide auffliegen lassen?
    »Woran erinnert sie sich noch?«, fragt Alexander.
    »Sie ist die Person, die sie war, bevor wir an die Schule kamen. Weiter konnte ich nicht gehen, sonst wäre es zu heikel geworden«, sagt Minoo. »Aber sie ist dem Rat gegenüber wieder loyal. Unschuldig, was ihre sogenannten Verbrechen hier in Engelsfors betrifft.«
    »Eine solche Magie gibt es nicht«, sagt Alexander.
    Minoo antwortet nicht. Sie hat nicht die Absicht, ihre Kräfte mit ihm zu diskutieren.
    »Wird der Rat sie begnadigen?«, fragt sie stattdessen.
    »Es gibt keinen vergleichbaren Fall. Aber wenn es stimmt, was du sagst …« Er verstummt. Nickt. »Ich habe keine Veranlassung, etwas anderes anzunehmen.«
    »Und Viktor? Werden Sie ihn anzeigen, weil er mir geholfen hat?«
    »Das ist okay, Minoo«, sagt Viktor.
    »Nein, ist es nicht«, sagt sie und begegnet Alexanders Blick. »Es gibt keinen Grund, Viktor zu bestrafen. Oder doch?«
    Alexander mustert sie nachdenklich.
    »Nein«, sagt er schließlich. »Ich denke, es wird das Beste sein, wenn wir alle nach vorne blicken.«
    Minoo sieht gerade noch, wie Viktor sie dankbar aus den Augenwinkeln anschaut. Dann geht sie an ihnen vorbei, die Treppe hinunter, durch das Erdgeschoss, in den Garten.
    Als sie die Straße erreicht, rennt sie los.
    Die anderen brauchen dich
.

74. Kapitel
    S
ie tragen Linnéa die Treppe hinunter zur Turnhalle. Sie hat aufgehört, Widerstand zu leisten. Es sind zu viele, ihre Hände sind zu stark. Und sie muss sich ihre Kraft einteilen.
    Sie ruft in Gedanken nach Vanessa und den anderen, aber sie erhält keine Antwort.
    Als sie in die Turnhalle kommen, versteht sie, warum.
    Die Magie in diesem Raum ist so stark, dass ihre eigene keine Chance hat durchzudringen.
    Die Menschenmenge weicht zurück, macht denen Platz, die sie tragen. Sie schaut in ihre Gesichter.
    Sie sehen unterschiedlich aus, aber sie haben alle denselben Blick. Olivias Blick.
    Alle, bis auf Gustaf. Er ist starr vor Entsetzen. Linnéa schaut sofort weg, darf nicht

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