Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)
gelernt hatte, nicht mehr gesehen, weil Sascha immer mächtig viel zu tun hatte. Er wusste aber, dass ihn neben Till kein Junge je so beeindruckt hatte, wie Sascha. Deshalb stand Joni nun mit den allergrößten Erwartungen hier und doch war Sascha noch in der Lage, diese zu übertreffen.
Sein Teint war etwas dunkler, als Joni es in Erinnerung hatte, aber das war im Sommer ja nicht verwunderlich. Die kinnlangen Haare wirkten heller und umrahmten das leicht gebräunte Gesicht. Sascha trug ein weißes T-Shirt, darüber ein offenes weißes Hemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren. Er hatte eine sportliche Jazzhose angezogen und an den Füßen klapperten Flip-Flops. Dieses Outfit konnte eine Katastrophe sein - bei Sascha war es eine Offenbarung.
Joni entging nicht, wie die Mädchen Sascha gierig hinterher starrten und dabei ein ganz bestimmtes Körperteil fixierten.
Schon war Sascha bei ihm angekommen und zwinkerte ihm heftig zu.
"Lass uns erstmal einen kleinen Spaß machen", sagt er zu Joni und bevor dieser noch verstand, spürte er bereits Saschas Lippen auf den seinen.
Sascha drehte sie während dieser innigen Begrüßung so hin, dass die Mädchen auch ja nichts verpassten. Joni merkte, dass Sascha nun intensiv seinen Hintern tätschelte und ihn dabei fest an sich drückte, was er ihm sofort gleich tat. Längst hatte Sascha auch seine Zunge ausgefahren und Joni hatten natürlich nicht gezögert, ihr Eintritt zu gewähren.
Lautes Hupen und Bremsgeräusche rissen sie aus ihrer innigen Begrüßung. Die Beiden blickten sich leicht erschrocken um.
Sie sahen, dass das Cabrio mit den Mädchen fast in den Gegenverkehr geraten wäre. Offenbar war die Fahrerin aus irgendeinem Grund unaufmerksam gewesen.
"Du bist ja lebensgefährlich", sagte Joni zu Sascha.
"Ist ja noch mal gut gegangen, aber den Spaß konnte ich mir nicht verkneifen."
"Ich wette, die waren alle total verknallt in dich. Du hättest mal ihre Blicke sehen sollen."
"Hab ich doch, die ganze Fahrt über. Für schnellen Sex mit mir hätten die sich gegenseitig umgebracht", Sascha lachte, "Im Grunde habe ich ihnen eben einen Gefallen getan, nun glauben sie, ich sei schwul und so machen Sie sich wenigstens keine Gedanken mehr, was alles hätte sein können."
"Sehr clever", bestätigt e Joni, „Aber vielleicht haben s ie auch den Schock fürs Leben bekommen."
"Egal, was labern wir von den Tussis? Wie geht's dir so? Du siehst ja blendend aus und du schmeckst auch gut", sagte Sascha und fuhr sich mit dem Zeigefinger über die Lippen, "Hoffentlich war ich dir nicht zu aufdringlich, immerhin bist du ja jetzt in festen Händen, wie ich weiß."
"Nein, nein - Till hätte über diesen Spaß sicher gelacht. Er ist wahrscheinlich eher neidisch, dass er nicht in den Genuss gekommen ist."
"Was nicht ist, kann ja noch werden", sagte Sascha augenzwinkernd, "Wo ist deine bessere Hälfte überhaupt?"
"Der muss dringende Geschäfte am Telefon klären", antwortete Joni, "Lass uns mal gleich zu ihm düsen."
Sascha hatte nur einen kleinen Rucksack bei sich. Aber, dachte sich Joni, sie würden ihn schon bei Bedarf mit allem Notwendigen versorgen.
Am Auto hatte Joni das erste Mal Gelegenheit, Sascha von hinten zu betrachten und nun konnte er auch nachvollziehen, was die Blicke der Mädels so magisch angezogen hatte. Die Jazzhose spannte sich eng über Saschas runden, knackigen Apfelpo.
"Und bei der Premiere gestern alles gut gelaufen?", wollte Joni während der Fahrt wissen.
"Alles bestens, ich hoffe, ihr kommt auch mal zu einer der Vorstellungen. Aber jetzt möchte ich erstmal die paar freien Tage genießen. Die letzte Zeit war anstrengend genug."
"Na, wir werden alles tun, damit du dich entspannst."
"Ich hatte ja erst etwas Angst, dass ich euch störe. Ist ja immer so eine Sache, sich bei einem Pärchen rein zu hängen."
"Quatsch, wir freuen uns total, dass du gekommen bist. Klingt zwar kitschig, aber wir mögen dich einfach."
"Hat Till mir auch gesagt und der Kleine kann ja schlecht lügen, also habe ich das geglaubt. Ich mag euch übrigens auch, sonst wäre ich ja jetzt nicht hier."
"Du kannst dich doch vor Einladungen sicher gar nicht retten", sagte Joni.
"Ich kann nicht klagen, aber das meiste ist halt nichts. In meiner knappen Freizeit will ich mich nicht mit Idioten umgeben", erklärte Sascha, "Aber genug von mir. Wie läuft's zwischen dir und Till? Till klingt ja am Telefon immer noch wie frisch verliebt. Wie lange seid ihr jetzt zusammen?"
"Drei Monate und
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