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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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definitiv raus aus dem Spiel. Zeit, sich ein paar neue Favoriten zu suchen.
    Montag, 20. September, 23.55 Uhr
    Olivia schob energisch ihr Glas in die Mitte des Tresens. »Mir langt’s.«
    »Ich dachte, du wolltest deinen Kummer ersäufen«, sagte Brie, die zu ihrer Linken saß. »Jetzt hast du dich den ganzen Abend an diesem einen Drink festgeklammert!«
    »Vielleicht brauchst du einfach Zeit zu verarbeiten, was immer geschehen ist«, sagte Paige zu ihrer Rechten, woraufhin ihr Olivia einen scharfen Blick zuwarf. Normalerweise war es Paige, die sie anstachelte und ihren Zorn auf das andere Geschlecht schürte, doch sie war heute Abend ungewöhnlich zurückhaltend gewesen.
    Zu dritt saßen sie an der Bar und starrten düster auf ihre Abbilder im Spiegel dahinter. Eine Rothaarige, eine Blonde, eine Brünette, wie die Hühner auf der Stange. »Ihr zwei hättet das Zeug, auf einem Zeitschriftencover zu erscheinen«, sagte Olivia, »aber keine von uns kann einen vernünftigen Kerl finden – wieso nur?«
    »Weil Männer Schweine sind«, erklärte Brie angewidert. »Im Übrigen bist du auch schön.«
    Olivia lächelte ihr im Spiegel zu. »Und du bist betrunken, Herzchen.«
    Brie seufzte. »Eine von uns muss es ja sein.«
    »Es war nicht leicht, Micah zu begegnen, hm?«, fragte Olivia leise.
    Brie schloss die Augen. »Nein.«
    Paiges Augen weiteten sich. »Du hast heute Micah getroffen?«
    »Ich ermittle in einem Fall von Brandstiftung«, erklärte Olivia. »Micah ebenfalls. Wir brauchten einen Leichenspürhund.«
    »Das wundert mich«, bemerkte Paige. »Ich dachte, er wäre lieber gestorben, als Brie um Hilfe zu bitten.«
    »Er hat zuerst alle anderen angerufen«, gab Olivia zu. »Aber er nimmt seinen Job schließlich doch ernst.«
    »Sein Job war ja auch nie das Problem«, murrte Brie. »Aber eigentlich bist du das Thema heute. Ich kann nicht fassen, dass du in Chicago mit einem Feuerwehrmann geschlafen hast und ich nichts davon wusste.«
    Olivia seufzte. »Ich habe nicht mit ihm geschlafen. Nicht wirklich.«
    Brie beugte sich vor und stützte das Kinn auf die Faust. »Aha? Was hast du dann mit ihm getan?«
    »Vielleicht will sie einfach nicht darüber reden«, meinte Paige voller Unbehagen.
    Brie runzelte die Stirn. »He. Auf welcher Seite stehst du eigentlich?«
    Paige wand sich auf ihrem Stuhl. »Du stellst vielleicht Fragen!«
    Brie beugte sich noch ein Stück vor, so dass sie Paige besser sehen konnte. »Was ist los mit dir heute Abend?«
    Olivia wandte sich ebenfalls Paige zu. »Stimmt – was ist mit dir?«
    »Nichts. Ich finde eben nur, dass man manchmal nicht vorschnell urteilen sollte.«
    Olivia. »Tja, er findet es anscheinend ganz normal, dass man im … im Rausch der Leidenschaft den Namen einer anderen erwähnt.«
    Brie tätschelte ihre Hand. »Obwohl ›Und?‹ manchmal wirklich mehr bedeutet, als einfach nur ›und‹.«
    Olivia schüttelte den Kopf. »Du brauchst einen Kaffee.«
    »Nein. Ich will nicht nüchtern sein. Ich habe mich bloß gefragt, was
er
wohl gesagt zu haben glaubt.«
    »Oder glaubt, getan zu haben«, fügte Paige hinzu. Sie winkte dem Wirt. »Sal, könntest du unserer Freundin hier einen schön starken Kaffee machen?«
    Brie schaute sie böse an. »Spielverderberin. Seit wann bist du so vernünftig?«
    Sal setzte ihnen drei Tassen Kaffee vor. »Brauchst du ein Taxi, Brie?«
    »Schätze ja«, brummelte Brie. »Verdammt.«
    »Ich fahre sie schon«, sagte Paige, dann holte sie tief Luft. »Liv, ich finde ja bloß, dass du es dir noch mal überlegen solltest. Der Kerl ist nett. Von dem, was du so erzählst, meine ich.«
    Brie blickte immer noch böse drein. »Nee, der ist nicht nett. Konzentriere dich, Paige. Er ist ein Schuft.«
    Paige zögerte, dann platzte sie heraus: »Hör zu Liv, wir müssen …«
    In diesem Moment brummte Olivias Handy in ihrer Tasche. »Moment.« Sie sah aufs Display. »Barlow. Ich muss drangehen.«
    »Der ist auch ’n Schuft«, murrte Brie.
    »Scht«, zischte Olivia. »Sutherland. Was ist los?«
    »Noch ein Feuer«, sagte Barlow. »Du solltest herkommen.«
    Sie ließ sich vom Hocker gleiten. »Wo?«
    Er gab ihr die Adresse. »Wir haben auch wieder einen Mord. Sieht aus, als habe man den Kerl mit Kopfschuss erledigt und dann zum Verbrennen im Gebäude gelassen. Und, Liv, wieder eine gläserne Kugel.«
    Olivias Puls beschleunigte sich. »Ich rufe Kane an. Wir kommen so schnell es geht.« Sie drückte das Gespräch weg und legte Geld auf die Theke. »Mädels,

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