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Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Titel: Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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nichts Ungewöhnliches, im Gegensatz zu Andrew sind dessen Verwandte äußerst gesellig. Aber mit diesem speziellen Gast hätte er mit Abstand am wenigsten gerechnet. Es handelt sich nämlich um niemand anderen, als den sympathischen Enkel Austin Hargreve.
    Bevor er sich darüber wundern kann, hat das Begrüßungskomitee sie erreicht und Josie drängt sich näher an ihn.
    Scheu? Okay.
    Ängstlich? Nicht okay.
    »Guten Tag.« Stephen lächelt sanft und benutzt seine übliche, lang erprobte keine Sorge, wir holen den tennisballgroßen Tumor aus ihrem Schädel, ohne, dass Sie danach nur noch mit den Augen rollen können Stimme . Man soll es nicht glauben, doch sie funktioniert sogar bei Josie.
    Unwillkürlich verziehen sich ihre Mundwinkel nach oben.
    »Dad, das ist Josephine – Josephine, das ist mein Dad, Dr. Norton.«
    Er nimmt ihre Hand. »Sehr erfreut, Josephine.«
    »Es ist mir ein Vergnügen, Dr. Norton«, erwidert sie unbefangen.
    Unbefangen?
    Andrew mustert sie rasch. Diese Angewohnheit Josies ist ihm völlig neu. Seit wann beherrscht sie denn Small Talk? Er beschließt, die Dinge weiter zu beobachten. Sein Dad ist Mitte fünfzig, doch das sieht man ihm keineswegs an. Es handelt sich um einen jener beneidenswerten Menschen, die überhaupt keinem Alter angehören. Er wäre als Dreißigjähriger ebenso gut durchgegangen, wie als gut gehaltener Sechzigjähriger.
    Groß, schlank, mit dunklem, kurzem Haar, braunen Augen, hohen Wangenknochen und vollen Lippen, hätte er ohne Weiteres für die gereifteren Jahrgänge auf dem Laufsteg posieren können. Andrew weiß, dass Sarah immer unter der Wirkung litt, die sein Vater auf alle Frauen zu haben scheint. Einschließlich Miss hatte ich nicht gesagt, dass ich Männer nicht ausstehen kann und schon gar keine fremden ? Kent.
    Jetzt hält er deren Hand und haucht, ungelogen! »Nenn mich Stephen bitte!«
    Sie lächelt. »Stephen.« Vielleicht bildet Andrew es sich nur ein, aber ist sie nicht gerade ein Stück von ihm weg gerückt? Im nächsten Moment drängen Sarah und Claudia seinen Vater beiseite, was der mit einem breiten Grinsen registriert.
    »Andrew, schön, dass du uns endlich besuchst«, gurrt Mrs. Norton und schlingt ihre Arme um seinen Hals.
    Wieder stellt er seine umwerfende Begleiterin vor, die auch das freundliche Lächeln seiner Stiefmutter unbefangen erwidert. Das Gleiche geschieht bei Andrews älterer Schwester, obwohl er sieht, dass Josies Miene diesmal etwas verkniffen wirkt. Das kann er verstehen. Keine Frau fühlt sich in Claudias Nähe besonders wohl, denn sie ist fraglos von außergewöhnlicher Präsenz. Eine verhurte Schlampe – aber eine gleißend schöne – wenn man übermäßiges Make–up bevorzugt.
    Als Nächstes werden die Neuankömmlinge zur Couch eskortiert, auf der sich nach wie vor Enkel Hargreve befindet. Derweil unternimmt die Quartalsnutte Anstalten, sie miteinander bekannt zu machen, doch ihr Bruder kommt ihr zuvor. »Wir kennen uns bereits.« Er gibt Austin die Hand.
    »Oh!« Die gute Claudia scheint nicht auf dem Laufenden zu sein.
    Der Nachkomme des alten Peter grinst. »Ich hätte dich vielleicht vorwarnen sollen, Claudia. Mr. Norton und ich sind seit Neustem Geschäftspartner.« Andrew erwidert das Grinsen, während er sich mit Josie setzt. »Andrew, außerhalb des Geschäfts bitte. Und woher kennt ihr euch?«
    Lachend wirft Enkel Hargreve den Kopf zurück. »Ich bin Claudias Alibi Freund von Harvard. Sie hat mich immer missbraucht, um ihre zahlreichen Verehrer abzuwimmeln. Leider blieb es stets bei dem Alibi.« Übertrieben betrübt verzieht er das Gesicht. »Aber wir sind gute Freunde geworden. Nenn mich Austin.«
    Andrew nickt. »Alibifreund. Das ist wirklich clever.« Und seiner Ansicht nach völlig sinnlos. Denn seine Schwester lässt nie etwas anbrennen. Schon gar keinen an ihr interessierten Mann.
    Die rassige, massiv überschminkte Rothaarige lacht. »Ja, das hättest du während deiner Zeit am College auch tun sollen. Wie viele gebrochene Herzen wären heil geblieben ...«
    Diesmal besitzt Andrews Lächeln eine durchaus herzliche Note. »Ich hatte seinerzeit keinen weiblichen Anwärter auf den Job. Was soll ich tun?«
    »Weniger Herzen brechen?«
    Erst jetzt geht ihm auf, dass Josie neben ihm erstarrt ist. Fragend mustert er ihre übergroßen Augen. »Was ist?«
    »Nichts.« Sie scheint verlegen, weil alles zu ihr sieht.
    Claudia wechselt das Thema und landet mit ihren endlos langen Beinen zielsicher im nächsten

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