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Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Titel: Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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Begriff ist, ein Tabu zu brechen und damit alles zunichtemacht – einschließlich ihrer beider Leben. Atemlos nimmt er den Kopf zurück und betrachtet sie. Heiße Wangen, glühende, große Augen; leicht geöffnete, bebende Lippen, schneller, hektischer Atem.
    Sie ist so wunderbar!
    »Verdammt, Josie!« Andrew öffnet die Haarspange in ihrem Nacken, die dunkle Pracht ergießt sich über ihre Schultern und er vergräbt fest seine Finger in den schweren, üppigen Locken. Diesmal übernimmt er bei dem Kuss die Führung. Könnte er nachdenken, würde ihm nicht entgehen, wie bereitwillig sie ist, denn sie erwidert seinen Ansturm mit einer Heftigkeit und Glut, die er nie zuvor an ihr erleben durfte.
    Doch er denkt nicht nach. Alles, was jetzt geschieht, folgt einem uralten Drehbuch, das er weder geschrieben und für das er gleichwohl nicht verantwortlich ist, weil es tief in ihm seit Tagen danach giert, endlich in Aktion zu treten.
    Ohne ihren Mund zu verlassen, bettet er sie auf die breite Sitzfläche. Seine Hand wandert wie von selbst zu ihren Brüsten – Skript – und er stöhnt, als er sie wieder spüren darf. Zu lange hat er gewartet, und außerdem ist es doch nur die Weiterführung des Tornados, der ihn ohnehin unentwegt heimsucht.
    Er will sie!
    Und Andrew genießt es, ein Mann zu sein, sie so dringend zu begehren, dass er seine Existenz dafür geben würde. Nicht einmal Zeit zum Bitten bleibt ihm,  darum, dass es diesmal nicht in einer Katastrophe endet. Mittlerweile tastet sie sich fahrig zur Vorderseite seines Hemdes vor, scheinbar folgt auch Josie ihrem Drehbuch. Mit äußerst zielstrebigen Fingern löst sie die Knöpfe, während er verzweifelt versucht, irgendwie an ihre nackte Haut zu gelangen.
    Scheißkleid!
    Sie erreicht ihr Ziel bedeutend früher als er, und als sie ihn endlich berührt, verschwindet das letzte bisschen Verstand, das er sich bis zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch bewahrt hat – hinweggefegt von Tornado Josie.
    Atemlos richtet er sich auf und mustert sie: glühender Blick, wild vor Leidenschaft, rote Wangen, Atem, der inzwischen stoßweise kommt.
    »Ich will dich.« Es klingt sehr rau, doch das ist ihm scheißegal. »Du bist so verdammt süß!« Bevor sie etwas erwidern kann, küsst er sie erneut. Ihr Stöhnen vermischt sich mit seinem eigenen, und langsam jedoch stetig bleibt ihm ehrlich die Luft weg.
    Liebe mich, Josie. Liebe mich! Ich liebe dich auf jeden Fall! Tue, was du willst. Aber HÖR NICHT AUF! Bitte hör nicht auf!
    Sie hört nicht auf.
    Ihre Hände wandern unter sein Hemd, ohne Stopp weiter auf den Rücken, um ihn noch näher an sich zu ziehen – bis sie wirklich nichts mehr trennt. Wie von Sinnen küsst er ihren verdammt hungrigen Mund, der exakt weiß, was er will und sich genau das auch nimmt. Das ist nicht nur ein Tornado, sondern eine Tornadoinvasion . Selbst wenn Johnson die Wagentür aufreißen würde, weil sie längst angekommen sind, hätte das keinerlei Bedeutung. Wahrscheinlich würde Andrew der ungewollte Zuschauer einfach entgehen ...
    Tatsächlich kann er sich nicht einmal daran erinnern, wo sie sich im Moment befinden. Es ist ihm ohnehin scheißegal. Und befänden sie sich mittlerweile auf dem direkten Weg zum Mond, wäre ihm sogar das scheißegal.
    Bis hierhin ist scheißegal in Ordnung, doch das ist nicht alles. Andrew ist nämlich derzeit gleichfalls scheißegal, dass sie noch Jungfrau ist. In Wahrheit hat er die eindeutige Absicht, diesen Zustand in den nächsten Minuten zu ändern. Es ist ihm egal, dass sie ihn heute Mittag nicht einmal küssen durfte. All die grausamen Erfahrungen der vergangenen achtundvierzig Stunden hat er kurzerhand aus seinem Gedächtnis verbannt. Das Einzige was zählt, ist sie.
    Josie will ihn. Genau wie er sie.
    Das kann man doch nicht einfach so unterschlagen! Und als er sich unter ihrem Rock vortastet, passiert auch das nach Drehbuch, wie jede verdammte andere Aktion, die er zuvor unternommen hat. Nichts unterliegt mehr seiner Kontrolle. Er verlagert ein wenig sein Gewicht – ganz nach Skript – hebt ihr rechtes Bein über seine Hüften und erwidert ihr Stöhnen. Oh ja, sogar das steht im großen Plan ... 
    Einem auch ihm völlig Unbekannten.
    Dann sucht er – erneut nach Drehbuch – und findet – einwandfrei nach Skript. Und als er sie endlich berührt und spürt, wie sehr sie ihn will; als seine Hand innerhalb von einer Sekunde nass ist – wieder verflucht nach Drehplan –, gleiten seine Finger wie von selbst in sie

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