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Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Titel: Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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»Ich will es doch nur wegräumen ...«
    Energisch schüttelt er den Kopf. »Bleib! Ich ziehe mich an, dann gehen wir hinunter. Okay?«
    Überzeugt scheint sie nicht, daher stellt Andrew das Tablett auf den Boden und hebt mit seinem Finger behutsam ihr Kinn. »Bitte?«
    Interessanterweise grinst sie. »Du bist ziemlich anhänglich, oder?«
    Er spitzt die Lippen. »Nur, weil ich nicht mag, dass du dieses Zimmer ohne mich verlässt? Ich finde, das geht in Ordnung.«
    Dieser Beitrag entlockt ihr tatsächlich ein Lachen »Ja, ich schätze, das geht es.« Dann erweckt sein Verband ihre Aufmerksamkeit und prompt sind Stirnrunzeln und Pflegefallblick zurück. Andrew verbeißt sich ein Stöhnen.
    »Den müssen wir neu machen.«
    Wir!
    Sie müssen überhaupt nichts! Er findet, das Ding genügt vollkommen. Josie nicht, so angewidert, wie sie seinen Arm betrachtet. Nun ... Krankenschwester Josephine hat durchaus auch ihre Vorteile. Sie ist bei Weitem nicht so schreckhaft und sucht sogar ständig seine Nähe. Das gilt es, schamlos auszunutzen. Er zieht sie an sich und senkt den Kopf, bis ihre Lippen sich beinahe berühren. »Wartest du auf mich?«
    Sie nickt.
    »Was willst du heute unternehmen?«
    »Unternehmen ...?«, echot sie sich misstrauisch.
    »Ja, es ist Sonntag, die Sonne scheint, die Vögel sind laut. Unternimmt man da nicht irgendwas?«
    »Schon möglich ...«
    »Okay, also was möchtest du heute tun? Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung, was man mit einem derartigen Tag anstellt.«
    »Weil du immer gearbeitet hast?«, mutmaßt sie scharfsinnig.
    »Genau das«, bestätigt er begeistert. »Aber, du willst, dass ich mich ändere und voilà, hier ist er: der neue Andrew.« Grinsend breitet er die Arme aus, nur, um sie im nächsten Moment in einer resignierten Geste sinken zu lassen. »Ich habe nur ehrlich keinen Schimmer, was wir mit so viel Zeit anstellen wollen. Ich meine, wir können ja nicht den ganzen Tag im Haus zubringen oder möchtest du das?«
    Mit einem Mal glänzen ihre Augen noch mehr. »Nein. Geh duschen, ich überlege mir etwas.«
    Das nennt er einen akzeptablen Vorschlag.

    Als er zehn Minuten später aus dem Bad tritt, hockt sie auf dem Bett und mustert ihn spekulierend. »Hast du eigentlich einen Wagen?«
    Überrascht sieht Andrew auf. »Ja, Josephine. Du fährst täglich damit.«
    »Ich meinte nicht die Staatskarosse, s ondern ein Auto!« , erklärt sie leicht entnervt, was ihn einigermaßen verwirrt.
    Nein, er besitzt keinen ausufernden Fuhrpark. Weshalb sollte er? Wenn er irgendwohin will, lässt er sich von Johnson chauffieren.
    »Manchmal macht man einfach nur einen Ausflug.« Sie schließt die Augen. »Stell dir vor, wir werden in einem tollen Cabriolet fahren, das Verdeck herunter gelassen ...«
    »... und nach zwanzig Minuten einen Unfall bauen, weil ich einen Sonnenstich habe ...«
    Josie funkelt ihn böse an, doch bevor Andrew reagieren kann, verliert sie sich wieder in ihren Träumereien und jetzt klingt sie versonnen.
    »... das Verdeck heruntergelassen, mit Mützen gegen die ach so aggressive Sonne . Wir könnten vielleicht an den Strand gehen … nein, besser in die Wälder oder uns einfach nur treiben lassen ... ein Picknick machen ... oder ...«
    Das Mädchen sitzt auf dem Bett, hat die Arme an den Seiten ausgebreitet, den Kopf in den Nacken gelegt und ist scheinbar ganz woanders.
    Da ist sie wieder! Josie pur.
    Hastig überlegt Andrew, wie er sie halten kann. Verdammt! Warum besitzt er denn kein Auto?
    »Josie!« Seine Stimme reißt sie aus ihrer Trance und sie sieht ihn an, die Arme immer noch von sich gestreckt, während er eine Hand erhoben in ihre Richtung erhebt.
    »Bleib genauso! Beweg dich nicht! Zwanzig Minuten. Okay? Zwanzig Minuten !«
    Ohne ihre Erwiderung abzuwarten, stürzt er aus dem Raum ...

    Eine Stunde später befinden sie sich in einem nagelneuen Alfa Romeo Spider und brausen durch die dichten Wälder, die Tampa umsäumen.
    Jeder trägt ein Basecape und Josie darüber hinaus ein sattes Strahlen im Gesicht. Es hat Andrew dreißig Minuten, einige Überredungskünste und ein beachtliches Trinkgeld gekostet, um den Verleiher zu überzeugen, ihm den Wagen nicht nur kurzfristig zu überlassen, sondern das Vehikel auch noch umgehend zu liefern. Am Ende hat es natürlich funktioniert.
    Bevor er den Picknickkorb vorbereitete, wies er Josie an, sich keinen Zentimeter zu rühren. Sie musste die Lider schließen, während er sie die Treppe hinabtrug und in das Auto setzte. Als

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