Feuereifer
ist mit dem Anbau für das Krankenhaus in Rolling Meadows und der Missionsschule, die sie in Mozambique gegründet haben?« »Das waren große Gebäude, die dann seinen Namen trugen«, erwiderte Jacqui. »Ein kleines Programm hier, das keinen Ruhm bringt... «
»Ich rede mal selbst mit ihm«, sagte Billy aufgebracht. »Ich kenne ein paar von diesen Mädchen, und wenn er deren Geschichten hört... «
»Wird er Krokodilstränen weinen«, fiel Jacqui ihm ins Wort. »Und er wird sagen: >Hnnh, hnnh, wenn sie Erfolg haben wollen, müssen sie hart arbeiten, so wie ich. Mir hat keiner was geschenkt, und ich hab auch ganz unten angefangen, hnnh, hnnh.<« Grobian brach in Gelächter aus, aber Billy hatte einen roten Kopf bekommen und wirkte gekränkt. Er hielt sichtlich große Stücke auf seinen Großvater. Um seine Verwirrung zu verbergen, kramte er im Papierkorb herum und suchte zwischen den Faxen nach meinem Vorschlag.
»Hier ist was von Adolpho aus Matagalpa«, sagte er. »Ich dachte, wir seien uns einig gewesen, dass wir nicht mit ihm arbeiten wollen, aber er zitiert dich hier... «
Jacqui nahm ihm das Fax aus der Hand. »Ich hab ihm letzte Woche geschrieben, Billy, aber vielleicht hat er den Brief nicht bekommen. Gut, dass du darauf geachtet hast.«
»Aber es sieht aus, als hätte er schon einen Terminplan für die Produktion.«
Jacqui lächelte ihn an. »Das hast du bestimmt falsch verstanden, Billy, aber ich werde das klären.«
Grobian zog meinen Vorschlag aus dem Papierkorb. »Ich habe ein bisschen vorschnell reagiert in dieser Sache, Billy. Ich werde mir die Zahlen ansehen und mich bei deiner Freundin melden. Inzwischen geh doch mal zur Ladezone und schau nach, ob sich Bron an der 32 auf den Weg gemacht hat - er lungert gern noch eine Weile herum und schäkert mit den Mädchen. Und Sie, Ms. - ahm, wir melden uns in einigen Tagen bei Ihnen.«
Billy blickte wieder Tante Jacqui an. Er sah besorgt aus, erhob sich aber artig. Ich folgte ihm, als er rausging.
»Ich besorge Ihnen gerne weitere Informationen, die für die Entscheidung Ihres Großvaters wichtig sein könnten. Vielleicht möchten Sie ihn mal mitbringen zum Training.«
Billys Miene erhellte sich. »Wahrscheinlich wird er nicht mitkommen, aber ich könnte, ich meine, wenn ich hier freikriege, ich könnte mal früher anfangen, trainieren Sie nicht montags und donnerstags?« Verblüfft fragte ich ihn, woher er das wisse.
Er lief rot an. »Ich bin im Chor, und die Jugendgruppe von meiner Kirche, ich meine, unserer Kirche, wo meine Familie hingeht, also wir machen manchmal so einen Austausch mit anderen Kirchen, wir tauschen die Pfarrer aus, und die Chöre singen zusammen und so, und meine Jugendgruppe steht in Verbindung mit der Mount-Ararat-Kirche an der t Street, und einige von den Kids von da gehen auf die Bertha Palmer. Zwei sind im Basketball-Team. Josie Dorrado und Sancia Valdez. Kennen Sie die?«
»Ja klar, in der Mannschaft sind nur sechzehn Mädchen, die kenne ich natürlich alle. Wieso arbeiten Sie eigentlich hier im Lagerhaus? Sollten Sie nicht selbst an der Highschool sein oder an der Uni?«
»Ich wollte nach der Highschool ein freiwilliges Jahr machen, zum Peace Corps gehen oder so, aber Großvater hat mich überredet, stattdessen ein Jahr in der South Side zu verbringen. Er ist nicht krank oder liegt im Sterben oder so, aber er wollte gerne, dass ich ein Jahr in der Firma arbeite, solange er noch da ist und meine Fragen beantworten kann, und zwischendurch kann ich mich in der Kirchengemeinde nützlich machen und so. Deshalb weiß ich auch, dass Tante Jacqui, na ja, dass sie nur zynisch ist. So ist sie eben manchmal. Ziemlich oft sogar. Manchmal hab ich den Eindruck, dass sie Onkel Gary nur geheiratet hat, weil sie...« Er unterbrach sich und wurde dunkelrot. »Hab vergessen, was ich sagen wollte. Sie tut echt viel für die Firma. Großvater ist nicht dafür, dass die Frauen aus der Familie im Unternehmen arbeiten, nicht mal meine Schwester Candace, als sie... aber jedenfalls hat Tante Jacqui irgendein Diplom in sei, so einen schweren Lastwagen zu fahren, fragte Morrell, ob es sich vergleichen ließ mit der Geschichte in Bosnien, als sie mit einem Panzer durch Vukovar nach Cerska gerattert war.
»O mein Gott, das war eine Nacht, was?«, sagte sie lachend und wandte sich zu mir. »Das hätte dir gefallen, Vic. Wir hatten unsere Besuchszeit überzogen, und unser Fahrer war verschwunden. Wir dachten schon, unser letztes Stündlein hätte
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