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Feuerfrau

Feuerfrau

Titel: Feuerfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Federica de Cesco
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verschwand in der Küche. Manuel sagte, er wolle etwas aus dem Wagen holen, und ging ebenfalls hinaus. Ich folgte ihm mit den Augen, bevor ich mich Amadeo zuwandte. Sekundenlang starrten wir uns an, wie gelähmt; es war plötzlich sehr still im Raum. Und in dieser Stille streckte er die Arme nach mir aus, und ich warf mich an seine Brust. Ein paar Atemzüge lang saßen wir Wange an Wange, wiegten uns leicht vor und zurück, die Augen halb geschlossen.
    »Herzblume, was erhoffst du dir von dieser Sache?«
    Ich rieb meine Lippen an seine, zuerst sanft, dann immer heftiger. Ich schmeckte seinen Geruch nach Holzkohle, Wein und süßem Tabak. Ich trank mich voll mit diesem Geschmack; von fernher wehte meine Kindheit zu mir zurück, mit der alten Sehnsucht, der alten Verzückung.
    »Ich weiß es nicht, Amadeo. Irgendwas. Ich bin vollkommen durcheinander.«
    Er riß mich mit wilder, unbeherrschter Trunkenheit an sich.
    »Du hast mich zu wörtlich genommen.«
    »Ich habe das immer ein bißchen dumm gefunden.«
    »Wenn die Trauben reif sind, muß man sie essen«, knurrte er.
    »Es war Zufall. Ich habe ihn in Griechenland kennengelernt.«
    Er begann mich zu küssen. Sein heißer Atem strich mir über Nacken und Gesicht. Seine Nasenflügel bebten, seine Pupillen zogen sich wie zwei schwarze Punkte zusammen. Ich erwiderte seine Küsse mit Bissen, die ihn zur Raserei trieben. Er zerrte mein T-Shirt aus dem Gürtel. Seine Hände drangen unter den Stoff, schlossen sich um meine Brüste. Ein glühender Schock fuhr mir bis in den Rücken. Ich packte seine Handgelenke, rieb kreisend seine Handflächen auf meiner Haut.
    »Liebst du ihn, Herzblume?« preßte er hervor.
    »Wenn du mich schon so fragst, ja.«
    »Hast du ihm zumindest unsere Spielregeln beigebracht?«
    »Ich habe mein Möglichstes getan.«
    »Wird er sie einhalten?«
    Das Ziehen in den Brustwarzen wurde unerträglich. Ich seufzte vor Verlangen.
    »Ich kann es nicht sagen. Du und ich, wir sind abgebrüht. Er nicht.«
    »Und er, bildet er sich ein, daß er dich liebt?«
    »Er bildet sich überhaupt nichts ein.«
    »Er ist ein Idiot.«
    »Nein, das ist er nicht. Sei nicht ungerecht, Amadeo.«
    »Ich werde nicht vor der Tür stehen«, zischte er, »während du mit ihm schläfst.«
    Er zerrte das zerknitterte T-Shirt über meinen Kopf, warf es auf den Tisch. Ich bog den nackten Oberkörper zurück. Meine Brustwarzen waren hart wie dunkelrote Beeren. Er trieb sie mit den Fingern zur vollen Größe heraus, rieb seinen Mund an den aufgerichteten Spitzen, umschloß sie ganz mit den Lippen und biß hinein, zuerst leicht, dann stärker, bis zur Grenze zwischen Lust und Schmerz. Später würde er diese Grenze überschreiten, weil ich es von ihm verlangen würde. Er würde alles tun – alles, was ich wollte. Meine Finger krallten sich fester in sein Haar. Stöhnend warf ich den Kopf hin und her.
    »Sieh mich an!« keuchte er.
    Ich sah ihn an. Er bedeckte meine Brüste mit beiden Händen, nur die Warzen waren sichtbar zwischen den langen dunklen Fingern.
    »Würdest du ihn aufgeben, wenn ich es verlangen würde?«
    Ich stammelte:
    »Würdest du es verlangen?«
    Er starrte zu mir empor, mit wild flackernden Augen.
    »Nur, wenn du es willst.«
    »Ich will dich, Amadeo.«
    Er setzte sich hoch, hob mich auf seine Knie. Ich warf beide Arme um seinen Hals. »Ich will dich in mir, Amadeo. Ohne Gummi, verdammt nochmal!«
    Sein Atem flog.
    »Ich schlafe nur mit Coralie… seit fast zwei Jahren. Ich glaube, ich kann es verantworten.«
    »Coralie… wo ist sie?«
    »Auf dem Fest«, flüsterte er. »Sie weiß, daß du kommst. Ich habe ihr klargemacht, wie es mit uns steht. Ein für allemal!«
    »Du kannst verdammt brutal sein, Amadeo.«
    »Mach dir nicht die Mühe, es mir zu sagen, Herzblume.«
    Er öffnete die Lippen; ich hielt seine Zunge fest, saugte an ihr, zog sie tief in meinen Mund ein. Was wir empfanden, weitete sich aus, wuchs zu einer unerträglichen Spannung des ganzen Körpers. Atemlos knöpfte ich sein Hemd auf, drückte mein Gesicht an seine Brust, scheuerte seine Haut an meinen Nägeln und Zähnen wund. Er suchte den Schmerz, rieb und preßte sich an mich, bis sich die ersten roten Striemen zeigten. Dann packte er meine Hand, führte sie zu seinem Gürtel. Ich öffnete die Schnalle, zog den Reißverschluß seiner Jeans auf, umfaßte sein hartes, glühendes Geschlecht. Er lachte leise, während er meine Schenkel umfaßte, mich fester an sich heranschob.
    »Hier?« flüsterte

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