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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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amüsiert, was Ilian dazu brachte, mit seinen Händen in meinem Gesicht herumzuwurschteln.
    »Lissy, ich bin blind«, meinte er. »Bist du das?« Seine Hände fanden meine Brüste und ein anzügliches Grinsen stahl sich in sein Gesicht. »Oh hallo, da bist du ja.«
    »Idiot!«, sagte ich lachend und gab ihm noch einen mit der Zeitschrift mit.
    »Heißt es eigentlich onanieren oder masturbieren?«, wollte Mischa wissen.
    »Puuh, keine Ahnung«, brummte ich.
    »Onanieren kommt aus der Bibel«, begann Ilian, der Erklärbär. »Von Onan, der seinen Samen zu Boden fallen und verdorren ließ . Onanieren benutzt man für die Selbstbefriedigung, auch wenn der gute Onan das nicht getan hat, sondern lediglich den Coitus Interruptus praktiziert hat. Masturbieren kann man entweder für die Selbstbefriedigung benutzen oder wenn man den Partner mit der Hand befriedigt.«
    »So so«, tönte ich und betrachtete meine beste Freundin, die damit kämpfte, nicht laut und dreckig loszulachen.
    »Ich glaube, so langsam bist du in meiner Clique angekommen«, triumphierte ich grinsend auf dem Heimweg an Ilians Arm. Sein Blick war ernst, als er mich ansah.
    »Fehlt nur noch der Frieden zwischen dir und Arva.«
    Ich schluckte. Er hatte ja Recht, deswegen nickte ich auch.
    »Hat sie dir eigentlich je erklärt, was sie bei dir im Zimmer meinte, als sie so getan hat, als wären Männer nichts wert?« Ich erinnerte ihn nur ungern daran, aber Fakt war nun mal, dass Arva sich nach der Strandparty total daneben benommen hatte.
    »Sie war gestresst und hatte getrunken, Lissy«, antwortete Ilian sanft. »Da sagt man schon mal Dinge, die man nicht wirklich so meint.«
    »Ich weiß nicht«, grübelte ich. »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie doch ganz schön in eurer Kultur drinsteckt.«
    Ilian seufzte und ich lenkte ein.
    »Ich will doch nur nicht, dass du verletzt wirst.«
    Er lächelte mich liebevoll an. »Arva steht auf unserer Seite, okay?« Ilian küsste meine Stirn und brachte uns damit kurz ins Schlendern.
    »Okay. Du vertraust Arva und ich dir, also ist alles in Butter.« Wir schwiegen eine Weile. »Was hast du eigentlich Sven ins Ohr geflüstert?«
    »Außerdem war sie kurz vor ihrer Wandlung gewesen, das stresst ganz schön. Das innere Brennen, die Unruhe«, überging er meine Frage.
    »Schon gut, Ilian«, sagte ich. Wir waren mittlerweile bei mir zu Hause angekommen. »Ich gebe mein Bestes, um mich mit Arva gut zu verstehen, ja?«
    »Das wäre schön.« Oh Mist, Ilian schien enttäuscht oder wütend. Genau konnte ich es nicht sagen. Ich blieb stehen und hielt ihn fest.
    »Was ist los?«
    Er wich meinem Blick aus und überlegte. »Ich hoffe einfach nur ,euch beide irgendwie unter einen Hut zu bekommen.«
    Ich lächelte und lehnte mich an seine Brust. »Arva und ich werden noch Freundinnen, du wirst sehen!«, sagte ich und versuchte Überzeugung in meine Stimme zu legen. Es schien zu wirken, denn Ilian lächelte.
    »Kommt ihr rein oder wollt ihr draußen Löcher in die Luft starren?«, fragte mein Vater, der die Haustür geöffnet hatte und in einen Apfel biss.
    »Was machst du denn schon hier?«, fragte ich und zog Ilian hinter mir her ins Haus.
    »Mittagspause, ich arbeite diese Woche ganz in der Nähe.«
    »Aha«, murmelte ich und begrüßte Dean Balaur in der Küche. Ilian ging direkt zu seinem großen Bruder herüber, während ich nach oben ins Bad rannte. Die Natur rief! Während ich so auf dem Klo saß und die vollkommen überfüllten Badschränke (die Balaurs hatten ihren Kram zu unserem gestellt, dazu noch Kassandras und Thomas' Zeug und das Chaos war perfekt) anstarrte, hörte ich von unten Gelächter. Ich beeilte mich nach unten zu kommen, wo ich Ilian und Dean auf dem Boden wiederfand. Die beiden rollten sich lachend und prügelnd über den Fußboden. Rabiya stieg einfach über sie herüber und drückte mir den kleinen Roran in die Arme.
    »Unmöglich«, raunte sie und verschwand im Flur.
    »Ähh?«, versuchte ich auf mich aufmerksam zu machen, doch die Jungs ignorierten mich. Ilian rang seinen älteren Bruder nach unten und versuchte ihn am Boden zu halten. Dean jedoch zog sein Bein hoch und brachte damit Ilian zu Fall. Ehe ich mich versah, begannen die beiden wie Mädchen nacheinander zu schlagen und zu kreischen.
    »Geht es euch gut?«, fragte ich lachend. Dean rollte sich von Ilian herunter und blieb erschöpft neben seinem Bruder liegen. Die zwei lachten, völlig außer Puste.
    »Seid ihr fertig mit eurem Bitchfight oder

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