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Feuerhimmel (German Edition)

Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Arbeit gemacht, als Aaron die Tür ihres Büros von außen leise schloss.

9. KAPITEL
    In dieser Freitagnacht schlief Gabe unruhig. Jahrelang hatte er schon nicht mehr von seiner Zeit beim US Marine Corps geträumt. Er gehörte zu den Glücklichen, die nicht direkt in die Kampfhandlungen einbezogen gewesen waren. Trotzdem hatte er ein sehr hartes Training absolviert. Das kam ihm heute zugute, wenn er es mit so manchen wüsten Kerlen zu tun hatte, die im Baugewerbe arbeiteten.
    Der Krieg in Afghanistan hatte erst zwei Jahre nach seiner Zeit bei den Marines begonnen. Aber er hatte dort ein paar gute Freunde verloren, und ab und zu tauchten sie in seinen Träumen auf. Dann erwachte er schweißgebadet und fragte sich, ob er dankbar sein sollte, verschont worden zu sein, oder besser bei ihnen gewesen wäre.
    Gabe setzte sich auf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Er stand auf und versuchte sich abzulenken, hellwach inzwischen. Dabei musste er daran denken, wie viel angenehmer die Nacht mit Mattie Baker gewesen war. Als er sich schließlich auf dem Weg zurück ins Bett befand, hoffte er, wieder einschlafen zu können. Da klingelte sein Handy.
    Er nahm das Mobiltelefon vom Nachttisch und wusste, dass es schlechte Nachrichten sein mussten, wenn jemand ihn um vier Uhr morgens anrief.
    „Raines.“
    „Mr Raines, hier ist Chief Alonzo Santori von der Feuerwehr. Es geht um einen Brand in einem der Büros drüben in McKinney. Ihre Firma und Ihr Name stehen auf dem Schild vor der Baustelle.“
    Gabes Magen verknotete sich. „Ja, wir sind mit der Sanierung beauftragt. Der Besitzer ist Wildcat Oil.“
    „Die haben wir bereits benachrichtigt. Leider muss ich Ihnen sagen, dass ein beträchtlicher Schaden entstanden ist. Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie sich das ansehen könnten.“
    „Bin schon unterwegs.“ Gabe klappte das Telefon zusammen,der Knoten im Magen wurde enger. Zwei Brände innerhalb von zwei Wochen. Zuerst hatte er gedacht, irgendein Verrückter hätte sich die Tower zufällig ausgesucht. Aber dass der zweite Brand auf einer seiner Baustellen mit dem ersten nichts zu tun hatte, war unwahrscheinlich. Es sah so aus, als hätte man es in beiden Fällen auf ihn abgesehen.
    Verfluchter Mist!
    Gabe zog sich in Windeseile an und machte sich auf den Weg zum McKinney Court – oder besser gesagt, dem, was davon übrig geblieben war. Sie hatten das Gebäude erst zur Hälfte fertiggestellt. Deshalb konnte er hoffen, dass sich niemand darin befand. Das würde er aber erst sicher wissen, wenn er dort war.
    Gabe drückte das Gaspedal weiter nach unten, sein Pick-up schoss durch die dunklen, leeren Straßen. Den ganzen Weg über zerbrach er sich den Kopf darüber, wer ein Interesse daran haben könnte, ihn zu ruinieren.
    Über mehr als vier Etagen schossen die roten und orangefarbenen Flammen in den Nachthimmel. Wie der Atem des Teufels fauchte das Feuer durch die zerbrochenen Fenster und züngelte durch das halb fertige Dach. Gabe fuhr mit dem Pick-up an den Straßenrand und schaltete den Motor aus. Einen langen Moment saß er einfach nur da und starrte auf das Gebäude, das von den Flammen zerfressen wurde.
    Zwei Leiterwagen und vier weitere Löschfahrzeuge standen um das Haus. Die Schläuche, angeschlossen an den Hydranten auf der Straße, waren in das Innere gerichtet. Feuerwehrmänner in voller Ausrüstung bekämpften den Brandherd mit schnellen, zügigen und wohlgeübten Handgriffen.
    Als Gabe aus dem Pick-up stieg, drang das tiefe Rattern der Motoren in seine Ohren, zusammen mit dem Klirren von zerschellendem Glas und dem Tosen der Flammen. Asche regnete auf den Gehweg herunter, und der Geruch von dicken Rauchschwaden durchzog die Luft.
    Aus den Augenwinkeln nahm Gabe eine Bewegung wahr. Erriss sich vom Anblick des Feuers los und drehte sich zu dem Mann um, der auf ihn zukam. Er erkannte den Captain mit dem grau melierten Haar sofort wieder.
    „Danke, dass Sie hergekommen sind“, begrüßte ihn Captain Daily.
    Gabe blickte auf die tobenden Flammen. „Ich nehme an, das erste Feuer war alles andere als spontane Brandstiftung“, bemerkte er düster.
    „Wir konnten noch nicht sicher herausfinden, ob es sich um Brandstiftung handelt. Bis wir das nicht hundertprozentig sagen können, wissen wir auch nicht, ob diese beiden Brände in einem Zusammenhang stehen. Wie auch immer … Sie und ich haben da wohl keinen Zweifel.“ Daily zog einen Notizblock aus der Tasche und klappte ihn auf. „Gabe, ich muss wissen,

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