Feuerhimmel (German Edition)
ihn zu. Mattie spürte plötzlich eine Enge in der Brust, als er sich hinkniete und die beiden in seine starken Arme nahm. Auf jeder Seite einen, hob er sie an seine breite Brust.
„Mattie, sag doch mal Hallo zu Cassie und Jonas.“
Sie ging zu ihnen hinüber und schüttelte die kleinen Hände der Kinder. „Hallo Cassie, hallo Jonas. Ich heiße Mattie. Es freut mich sehr, euch kennenzulernen.“
„Hallo“, sagte der kleine Junge schüchtern.
„Wie alt bist du denn?“, fragte Mattie.
Jonas hielt fünf Finger hoch. „Vier.“
Mattie lachte. „Und du, Cassie, wie alt bist du?“
„Drei.“
„So groß schon!“ Mattie drehte sich zu Dwayne und Viola um, die sich dazugesellt hatte. „Sie haben wirklich süße Kinder!“
Viola strahlte stolz. „Danke, das finden wir auch.“ Sie zwinkerte Mattie zu. „Wie wahrscheinlich alle Eltern!“
Gabe setzte die beiden wieder auf dem Boden ab, und Dwayne schickte sie ins Kinderzimmer.
„Ich habe von den Bränden in der Zeitung gelesen“, sagte Dwayne. „So ein Mist, Mann!“
„Gestern Nacht gab es noch ein Feuer, in einem Haus, das ich vor drei Jahren saniert habe. Der Besitzer ist dabei umgekommen.“
„Verdammte Scheiße!“
Gabe berichtete ihm, dass sie sämtlichen Anhaltspunkten nachgingen, um den Brandstifter zu finden. Er erwähnte dabei auch Clayton Sanders.
„Du machst wohl Witze! Glaubst du im Ernst, dass Clay ein Haus abfackelt, nur weil Rachel sich von diesem Idioten trennt?“
„Weißt du, dass sie vor drei Monaten nach Dallas gezogen ist?“
Dwayne runzelte die Stirn. „Ist sie noch hier? Ich dachte, sie ist mit Clayton nach Jacksonville zurück.“
„Sie ist noch hier und will immer noch die Scheidung. Hast du Clay in letzter Zeit mal gesehen?“
Dwayne stemmte die Hände auf seine schmalen Hüften. So wie Gabe und Bo hatte dieser Mann einen beeindruckenden Körper. „Vor zwei Wochen. Er meinte, er wäre zufällig in der Stadt. Er muss wohl hier gewesen sein, um Rachel zu besuchen.“
„Sie meint, er hätte sie zweimal besucht, aber das war ganz am Anfang, kurz nachdem sie hier ankam. Das ist also mindestens zwei Monate her.“
„Oh Mann.“ Dwayne blickte kurz unauffällig zu Mattie hinüber. „Hast du noch irgendwas mit …“
„Nein. Bevor das alles anfing, wusste ich ja noch nicht mal, dass sie überhaupt hier in der Stadt ist.“
Dwayne nickte nachdenklich.
„Hast du irgendeine Ahnung, wo ich ihn finden könnte?“
Dwayne fuhr sich über sein krauses kurzes Haar. „Als er hier war, sind wir in einer Bar namens Jolly Roger einen trinken gegangen. Die ist an der North Tollway. Der Barkeeper schien ihn zu kennen. Wenn Clay noch in der Stadt ist, findest du ihn vielleicht da.“ Dwayne schrieb die Adresse der Kneipe auf einen Zettel und gab ihn Gabe.
„Danke, Dobe.“
Dwayne richtete sich gerade auf und wirkte plötzlich mehr wie ein Marine, nicht wie ein Familienvater. „Soll ich dich begleiten?“
Gabe schüttelte den Kopf. „Wir wissen ja nicht mal, ob er noch in Dallas ist.“
„Wenn du hinter Clay her bist, solltest du besser vorsichtig sein. Du weißt doch, dass er bei der Force Recon war?“
„Ja, weiß ich.“
Während Mattie die beiden ehemaligen Marines beobachtete, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Wenn diese Männer bereits der Meinung waren, dass man sich vor Sanders vorsehen sollte …
„Ich werde vorsichtig sein“, sagte Gabe.
„Ruf mich an, wenn du mich brauchst.“
So wie Gabe die Lippen zusammenpresste, war klar, dass er niemanden in seine Schwierigkeiten hineinzuziehen gedachte. Er würde seine Angelegenheiten allein regeln, so wie er das vermutlich die meiste Zeit seines Lebens getan hatte.
Plötzlich war sie froh, dass sie in seinem Apartment übernachtete. Sie wusste genau, was sie im Bett tun musste, um einen Mann von seinen Problemen abzulenken. Bevor sie Gabe getroffen hatte, war ihr nicht mal klar gewesen, dass es dort überhaupt etwas anderes gab.
Heute Nacht konnte sie Gabe vielleicht etwas von dieser unglaublichen Lust, die er ihr geschenkt hatte, zurückgeben.
20. KAPITEL
Es war Dienstag. Sie fuhren mit Matties silbernem BMW mit offenem Verdeck. Es hatte um die fünfundzwanzig Grad, die Luftfeuchtigkeit war erträglich. Mattie hatte vorgeschlagen, die Arbeit mit einem bisschen Vergnügen zu kombinieren.
Weshalb Gabe ständig daran denken musste, wie sie sich gestern Nacht geliebt hatten.
Der Sex war wieder einfach fantastisch gewesen. Mattie hatte die
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