Feuerhimmel (German Edition)

Führung übernehmen wollen, und eine Weile hatte er es geschehen lassen. Sie lagen nackt in seinem riesigen Doppelbett, als sie sich über ihn schob, ihre wilden Locken über eine Schulter zurückwarf und ihn von seiner Brust abwärts zu küssen begann.
    Aus irgendeinem Grund und zu seinem Glück schien sie von seinen Muskeln fasziniert zu sein. Gabes Brüder waren schlank und sportlich, aber er selbst hatte den Körperbau eines Footballspielers, der er in der Highschool auch gewesen war.
    Diese Muskeln, die sie so liebte, spannten sich an. Sanft fuhr sie mit ihrer rosa Zungenspitze über seine Brustwarzen. Sein Puls beschleunigte sich.
    Mit den Fingern strich er durch ihr seidiges Haar, das an seinem Bauchnabel kitzelte. Er umfasste ihren Kopf, während sie sich über seinen Bauch weiter nach unten vorarbeitete, bis sie seine steinharte Erektion erreichte.
    Gabe stöhnte auf.
    Sie umspielte ihn mit der Zunge, leckte und kostete ihn.
    „Mattie …“
    Als sie ihn ganz in den Mund nahm, musste er sich beherrschen, um nicht sofort zu kommen. Oh Gott, sie fühlte sich so gut an! Er war hart wie Granit. Unbewusst kam er ihr mit den Hüften entgegen, während sie ihn verwöhnte. Es gab wohl keinen Mann auf dieser Welt, der es nicht genossen hätte, wenn eine so schöne Frau wie Mattie Baker ihm nach allen Regeln der Kunst Freude bereitete.
    Trotzdem fehlte ihm etwas. Etwas, das er sonst immer gespürt hatte, wenn sie sich liebten. Sie wollte ihn trösten, ihm helfen, für einen Moment seine Probleme zu vergessen. Es hatte funktioniert.
    Aber letztendlich war er ein Mann, der gern die Führung übernahm. Er legte sich auf sie und eroberte ihren Mund mit einem verzehrenden Kuss. Augenblicklich reagierte Mattie mit heißer Leidenschaft. Ihr Atem ging schneller, sie stöhnte auf, als er an ihren wunderschönen Brüsten leckte und saugte. Dann schob er ihr die Hand zwischen die Oberschenkel und streichelte sie dort.
    Gabe versuchte, es langsam angehen zu lassen, das Verlangen nach und nach anzuheizen. Doch Mattie wollte nicht länger warten, genauso wenig wie er.
    Er nahm sie hart und wild, brachte sie zu einem ekstatischen Höhepunkt, bevor er selbst Erfüllung fand. Danach schliefen sie ein, Mattie eingekuschelt in seine Arme.
    Heute Morgen hatten sie sich erneut geliebt, nachdem sie beim Aufwachen die gleiche intensive, drängende Anziehungskraft füreinander empfunden hatten. Zumindest für eine kurze Weile blieb seine Fantasie vom bedächtigen, sinnlichen Liebesspiel wohl noch ein Traum.
    Gabe warf der Frau neben sich im Cabrio einen Seitenblick zu. Mattie saß heute am Steuer, hatte die Führung übernommen, was ihn an gestern Nacht denken ließ. Unwillkürlich musste er sich ein Lächeln verkneifen.
    „Wie ist die Adresse?“, erkundigte sie sich, während sie durch eine Gegend mit schicken teuren Häusern und riesigen Bilderbuchvorgärten fuhren.
    „Jefferson 15-15.“ Das war Artie Rosers Hausnummer. Captain Daily hatte ihn heute Morgen angerufen, um zu bestätigen, dass der Tote anhand des zahnärztlichen Berichts als Artie identifiziert worden war. Diese Nachricht verursachte bei Gabe sofort einen schmerzenden Druck in der Brust.
    „Da ist es.“ Mattie parkte den Wagen vor einem eindrucksvolleneinstöckigen Backsteinhaus mit Mansardendach und mindestens tausendfünfhundert Quadratmetern Grundstücksfläche.
    Als Gabe vor drei Jahren die Sanierung für sie übernommen hatte, hatten die Rosers noch nicht in dieser Gegend gewohnt. Die neue Adresse wusste er von Daily. Jetzt, wo er das Haus sah, war er etwas erstaunt. Artie war nie der verschwenderische Typ gewesen. Nie hätte Gabe erwartet, dass der Mann sein Geld für solch einen Prunkbau ausgab.
    Mattie war schon ausgestiegen und wartete auf dem Bürgersteig, als er die Beifahrertür schloss. Sie nahm den hellroten Schal ab, den sie zum Schutz vor dem Fahrtwind um ihr Haar gebunden hatte, und stopfte ihn in ihre Tasche. In ihren marineblauen Caprihosen, der weißen Bluse und den flachen weißen Sandalen ging sie neben ihm her in Richtung der kunstvoll geschnitzten Flügeltür am Vordereingang des Hauses.
    Gabe musste die Gedanken an die bevorstehende Nacht mit ihr verdrängen, als er ihr in der Sonne leuchtendes feurig rotes Haar bewunderte und wieder einmal feststellte, wie schön sie war. Eine Nacht voller heißem aufregenden Sex mit dieser wundervollen Frau, die dann erschöpft in seinen Armen einschlafen würde.
    Gabe seufzte. Er steckte ernsthaft in