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Feuerklingen (First Law - Band 2)

Feuerklingen (First Law - Band 2)

Titel: Feuerklingen (First Law - Band 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Abercrombie
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Abhang hinunterkugelte, auf nassem Unrat wegrutschte und sich wieder aufzurichten versuchte. Um ihn herum tobte der Kampfeslärm, gedämpft und voller seltsamer Geräusche. Männer brüllten Flüche, Schanka fauchten, Metall rasselte, prallte klirrend auf Metall oder schlug mit dumpfem Aufprall in Fleisch.
    Er rutschte zwischen den Bäumen aus und wusste nicht, von welcher Seite der nächste Plattkopf drohte, wusste nicht, ob er vielleicht schon im nächsten Augenblick einen Speer im Rücken fühlen mochte. Er sah eine Gestalt im Unlicht vor ihm und sprang darauf laut brüllend zu. Plötzlich wurde der Nebel vor ihm dünner, und er kam taumelnd zum Stehen, der Schrei blieb ihm in der Kehle stecken, und beinahe wäre er hintenüber gefallen, so sehr drängte es ihn, wieder wegzukommen.
    Der Gefürchtete war nicht mehr als fünf Schritte von ihm entfernt, größer und schrecklicher als zuvor, jetzt, da zahllose abgebrochene Pfeile in seinem bemalten Fleisch staken. Es war auch wenig beruhigend, dass er gerade einen Carl am Hals gepackt hatte und ihn auf Armeslänge von sich hielt, während der mit den Füßen schlug und zappelte. Die bemalten Sehnen an seinem Unterarm zuckten und traten hervor, als die großen Finger zudrückten. Dem Carl quollen die Augen aus den Höhlen, er öffnete den Mund, aber es war nichts zu hören. Dann ertönte ein Knacken, und der Riese warf den Toten wie eine Lumpenpuppe von sich, sodass sie sich mit hin und her pendelndem Kopf im Schnee und Matsch mehrmals überschlug und schließlich still liegen blieb.
    Der Gefürchtete stand da, der Nebel umspielte ihn. Er sah hinter seiner schwarzen Maske auf den Hundsmann hinunter, und der Hundsmann blickte zu ihm auf, wobei er sich beinahe in die Hosen machte.
    Aber manche Dinge müssen nun einmal getan werden. Besser man tut sie gleich, als lange Angst davor zu haben. Das hätte Logen jetzt gesagt. Also öffnete er den Mund, brüllte so laut er konnte und griff an, das Schwert hoch über dem Kopf erhoben.
    Der Riese hob seinen großen eisengeschützten Arm und fing die Klinge ab. Metall schlug auf Metall, so hart, dass dem Hundsmann die Zähne klapperten, dann schleuderte der Gefürchtete das Schwert weg und ließ es durch die Luft wirbeln. Aber im gleichen Augenblick stieß der Hundsmann mit seinem Messer zu und traf den Gegner unter dem Arm, wo er die Waffe bis ans Heft in das bebilderte Fleisch rammte.
    »Ha!«, schrie der Hundsmann, aber er konnte sich nicht lange über den gelungenen Streich freuen. Der riesige Arm des Gefürchteten schoss durch den Nebel, erwischte ihn mit dem Handrücken über der Brust und schleuderte ihn gurgelnd durch die Luft. Der Wald drehte sich um ihn, und aus dem Nichts tauchte ein Baum auf, der ihm in den Rücken prallte. Hundsmann stürzte vornüber in den Dreck. Er versuchte wieder Luft zu bekommen, aber es gelang ihm nicht. Er versuchte sich umzudrehen, aber auch das war nicht möglich. Schmerz zerquetschte seine Rippen, wie ein großer Fels, der auf seiner Brust lastete.
    Er sah auf, die Hände in den schlammigen Boden gekrallt, und noch immer hatte er kaum genug Luft, um auch nur zu stöhnen. Der Gefürchtete kam zu ihm herüber, ganz gemächlich. Er griff an seine Seite und zog das Messer heraus. In seinen großen Fingern sah es wie ein Spielzeug aus. Wie ein Zahnstocher. Er warf es ins Gebüsch, und dicke Blutstropfen fielen dabei herab. Dann hob er seinen großen, eisenbewehrten Fuß und schickte sich an, den Kopf des Hundsmanns zu zermalmen wie eine Nuss auf einem Amboss, und der Hundsmann konnte nichts tun, nur daliegen, hilflos vor Angst und Schmerz, als sich der große Schatten auf sein Gesicht legte.
    »Du Bastard!« Und Dreibaum stürzte aus dem Gebüsch, krachte mit seinem Schild gegen die gewappnete Hüfte des Riesen und schlug ihn zur Seite, sodass der große Metallstiefel knapp neben Hundsmanns Gesicht auf den Boden traf und ihn mit Dreck bespritzte. Der alte Krieger ging seinen Gegner hart an, hackte, als der Riese das Gleichgewicht verlor, wild auf dessen nackte Seite ein und bedachte ihn mit wilden Flüchen, während der Hundsmann keuchte und sich wand, aufzustehen versuchte und es gerade mal schaffte, sich mit dem Rücken gegen den Baum zu lehnen.
    Der Riese stieß seine eisenummantelte Faust mit einer solchen Wucht hinunter, dass sie ein Haus zum Einsturz gebracht hätte, aber Dreibaum duckte sich darunter hinweg und wehrte den Schlag mit dem Schild ab. Gleichzeitig riss er sein Schwert hoch

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