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Feuermale

Feuermale

Titel: Feuermale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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Gehirn wollte ein Tasse Kaffee, aber sein Magen sagte in starker, schmerzlicher Sprache nein. Er fischte ein Tagamet aus seiner Tasche und wusch es mit einer Coke hinunter. Mary Moss reichte ihm einen Packen Fotos.
    »Lila Whites Mutter hat sie mir gegeben. Ich weiß nicht, was die uns nützen können, aber für sie war es wichtig.
    Die Fotos wurden ein paar Tage vor ihrer Ermordung gemacht.«
    »Berichte!« rief Kovác, streifte seinen Mantel ab und jonglierte drei Akten, als er an den Kopf des Tisches trat.
    »Irgend etwas über die Parkangestellten?«
    »Haben einen verurteilten Kinderschänder gefunden, der bei der Bewerbung seine Vorstrafen verheimlicht hat«, sagte Tippen. »Abgesehen davon, keine schwarzen Schafe beim festangestellten Personal. Aber die Parkverwaltung holt sich auch Arbeitsteams von zu gemeinnütziger Arbeit Verurteilten. Wir kriegen eine Liste.«
    »Jillians Telefonaufzeichnungen zeigen nichts Ungewöhnliches«, sagte Elwood. »Anrufe bei ihrem Vater, ihrem Seelenklempner, bei dieser Freundin, die Tinks besucht hat. Nichts Ungewöhnliches in den letzten paar Wochen. Ich hab die Aufzeichnungen von ihrem Handy Service angefordert, aber ihre Computer waren im Eimer, also hab ich die noch nicht.«
    »Wir haben eine Liste der Angestellten, die in den letzten achtzehn Monaten bei Paragon gefeuert wurden«, sagte Adler. »Keiner von ihnen fiel durch besondere Rachsucht gegenüber Peter Bondurant auf. Wir haben ihre Namen durch das System geschleust und nur Kleinscheiß gefunden.«
    »Ein Typ verurteilt wegen Verkuppelung einer Prostituierten«, sagte Hamill. »Aber das war eine einmalige Geschichte bei einer Junggesellenparty. Er ist jetzt verheiratet. Hat letztes Wochenende bei seinen Schwiegereltern verbracht.«
    »Das könnte mich zum Mörder machen.«
    »Ein Typ mit einer Anklage wegen Körperverletzung dritten Grades. Er hat seinen Manager angegriffen, als er die Nachricht bekam, daß Paragon ihn rauswirft«, sagte Adler. »Das war vor neun Monaten. Er ist aus der Stadt weggezogen. Lebt jetzt in Cannon Falls und arbeitet in Rochester.«
    »Wie weit ist das?« fragte Quinn.
    »Cannon Falls? Eine halbe Stunde, fünfundvierzig
    Minuten?«
    »Keine lange Fahrt. Er ist noch nicht vom Haken.«
    »Unser Außendienst Agent in Rochester überprüft ihn.«
    »Allgemein«, fuhr Adler fort, »scheint keiner, der für Bondurant arbeitet, ihn sonderlich zu mögen. Aber es hatte auch keiner was Schlechtes über ihn zu sagen – mit einer nennenswerten Ausnahme. Bondurant hat Paragon in den späten Sechzigern mit einem Partner gegründet – Donald Thornton. Er hat Thornton ‘86 ausbezahlt.«
    »Etwa zu der Zeit, als er sich scheiden ließ«, sagte Kovác.
    »Genau zu der Zeit, als er sich scheiden ließ. Er hat Thornton eine Spitzensumme bezahlt, mehr als das, wie manche behaupten. Thornton bekam ernsthafte Probleme mit Schnaps und Glücksspiel und hat ‘89 seinen Cadillac in den Lake Minnetonka gefahren. Die Wasserwacht hat ihn rausgefischt, bevor er ertrank, aber nicht bevor er ernsthafte Gehirnschäden und eine Verletzung der Wirbelsäule erlitten hatte. Seine Frau gibt Bondurant die Schuld.«
    »Wie das?«
    »Das wollte sie am Telefon nicht sagen. Sie will ein persönliches Gespräch.«
    »Das mach ich«, sagte Kovác. »Jeder, der was Schlechtes über Mr. Milliardär zu sagen hat, kann mein Freund sein.«
    Walsh hob eine Hand und hielt sich die andere vor den Mund, während er versuchte, einen Teil seiner Lunge herauszuhusten. Als er schließlich Luft holte, um zu reden, war sein Gesicht violett. »Ich hab mit dem Büro des Justizattaches in Paris telefoniert«, sagte er mit dünner, gequälter Stimme. »Sie überprüfen den Stiefvater – Serge LeBlanc – bei Interpol und bei den französischen Behörden. Aber ich würde sagen, er ist eine Sackgasse. Kommt den ganzen weiten Weg hier rüber, um zwei Huren und dann seine Stieftochter abzumurksen? Ich glaube das nicht.«
    »Er hätte jemand dafür anheuern können«, bot Tippen an.
    »Nein«, sagte Quinn. »Das ist ein klassischer sadistischer Sexualmord. Der Killer hat seine eigene Agenda. Er tut es nicht für Geld. Er tut es, weil ihm dabei einer abgeht.«
    Walsh zog ein eklig aussehendes Taschentuch aus seiner Tasche und starrte hinein, überlegte, ob er niesen sollte.
    »LeBlanc ist ziemlich sauer über die Ermittlungen und ist nicht sehr kooperativ. Er sagt, er wird Jillians Zahnarztakten freigeben – die uns nichts nützen werden. Er wird jedes

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