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Feuermale

Feuermale

Titel: Feuermale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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kam, aber sie kämpfte nicht dagegen an. Sie war zu müde zum Kämpfen, und sie sehnte sich tatsächlich danach, festgehalten zu werden. In letzter Zeit hatte sie nicht viel Gelegenheit dazu gehabt. Ihre eigene Schuld, das wußte sie. Sie sagte sich, sie wäre momentan zu beschäftigt, daß sie die Komplikation eines Mannes in ihrem Leben nicht brauchte, wenn es doch in Wahrheit nur einen Mann für sie gab. Sie wollte keinen anderen.
    »Küß mich«, flüsterte er.
    Kate hob den Kopf und lud seinen Mund ein, sich auf ihren zu legen, öffnete die Lippen und forderte die Intimität seiner Zunge auf ihrer heraus. Wie bei jedem Kuß, den sie je geteilt hatten, fühlte sie eine glühende Wärme, ein Gefühl von Erregung, aber auch von Zufriedenheit tief in ihrer Seele. Sie fühlte sich, als hätte sie unbewußt den Atem angehalten und könnte sich jetzt wieder entspannen und durchatmen.
    »Ich brauche dich, Kate«, flüsterte Quinn und strich mit seinem Mund über ihre Wange zu ihrem Ohr.
    »Ja«, flüsterte sie, und das Verlangen hämmerte in ihr wie Wogen gegen Felsen. Das Verlangen übertönte die Angst, daß all das in einem Tag oder einer Woche in Herzschmerz enden würde.
    Er küßte sie wieder, eindringlicher, härter, heißer, ließ die Zügel des Hungers, der ihn durchtobte, schleifen. Sie spürte es in seinen Muskeln, seiner Hitze, sie konnte es in seinem Mund schmecken. Seine Zunge stieß gegen die ihre, eine Hand glitt über ihren Rücken und zog ihre Hüften eng an sich, ließ sie spüren, wie sehr er sie begehrte. Sie stöhnte tief in ihrer Kehle über die schockierende Intensität dieses Verlangens und das Gefühl, ihn hart an sich zu spüren.
    Er unterbrach den Kuß, lehnte sich zurück und sah sie an. Seine Augen funkelten strahlend und dunkel, sein Mund war leicht geöffnet. Er atmete heftig.
    »Mein Gott, wie ich dich brauche.«
    Kate nahm seine Hand und führte ihn in den Korridor.
    Am Fuß der Treppe zog Quinn sie zu einem weiteren Kuß an sich: noch heißer und eindringlicher, fordernder. Er drückte ihren Rücken gegen die Wand. Seine Hände packten den Saum ihres Pullovers und zogen ihn zwischen ihnen hoch, entblößten ihre Haut seiner Berührung, gaben ihm Zugriff auf ihre Brüste. Sie keuchte, als er ihr BH Körbchen beiseite schob und seine Hand mit ihr füllte. Es spielte keine Rolle, wo sie waren. Es spielte keine Rolle, daß jeder, der vorbeikam, sie durch die Seitenfenster des Eingangs sehen könnte. So schnell hatte ihre Sehnsucht nach ihm alle Vernunft überflügelt. Da war nur noch Verlangen, urtümlich und heftig.
    Sie keuchte erneut, als sein Mund ihre Brustwarze fand.
    Sie packte seinen Kopf und bäumte sich der Berührung entgegen. Sie hob ihre Hüften weg von der Wand, als er ihren engen Strickrock hochschob und ihre schwarzen Strümpfe herunterschob. Mit einem Mal war der Fall verschwunden, die Vergangenheit, da war nichts mehr, außer dem Verlangen und dem Gefühl seiner Finger, die sie erforschten, streichelten, ihr empfindlichstes Fleisch fanden, in sie glitten.
    »John. O Gott, John«, hauchte sie, und ihre Finger gruben sich in seine Schultern. »Ich brauche dich. Ich brauche dich jetzt.«
    Er richtete sich auf und küßte sie, schnell und hart, zweimal, dann sah er zur Treppe und wieder zu ihr, dann 
    über seine Schulter zu ihrem Arbeitszimmer, wo die Schreibtischlampe einen bernsteinfarbenen Kegel warf, der gerade bis zur alten Ledercouch reichte.
    Im nächsten Augenblick waren sie neben der Couch.
    Quinn zog ihr den Pullover über den Kopf und Kate zerrte ungeduldig an seiner Krawatte. Ein paar grobe Bewegungen fegten ihre Kleider vom Leib und verstreuten sie auf dem Boden. Sie sanken hinunter, verschlangen sich auf der Couch, der Atem stockte ihnen von der Kälte des Leders. Und dann war das Gefühl vergessen, fort, weggebrannt von der Hitze ihrer Körper und der Hitze ihrer Leidenschaft.
    Kate schlang ihre langen Beine um ihn, nahm ihn mit einem geschmeidigen Stoß in sich auf. Er füllte sie perfekt, vollkommen aus, körperlich und bis tief in ihre Seele. Sie bewegten sich zusammen wie Tänzer, jeder Körper eine exquisite Ergänzung des anderen, die Leidenschaft steigerte sich wie ein mächtiges Musikstück, baute sich zu einem gewaltigen Crescendo auf.
    Dann erreichten sie den Gipfel und stürzten in freiem Fall, hielten einander ganz fest, murmelten Worte des Trostes und der Beschwichtigung, von denen Kate bereits fürchtete, daß sie der Realität nicht standhalten

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