Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuermohn

Feuermohn

Titel: Feuermohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
Vom Netzwerk:
ließ sich in ihr treiben und von Aaron bereitwillig auf den Bauch drehen. Seine Hände zogen sie an den Hüften hoch, bis sie auf ihren Knien Halt fand. Dann drang er von hinten in sie ein. Hart und schnell.
    Er füllte sie komplett aus, stieß immer wieder mit langsamen, aber heftigen Stößen tief in sie hinein. Anna keuchte vor Lust und spürte, wie er allmählich die Kontrolle über seinen Körper verlor. Er stieß immer schneller, immer härter zu. Seine Finger umfassten ihren Bauch, wanderten zwischen ihre Schenkel, rieben ihre Klitoris.
    Ein Feuerwerk explodierte in ihrem Kopf, dann kam sie erneut.
    Aaron stieß noch einige Male tief in sie hinein. Dann wurde auch er von einem Orgasmus geschüttelt. Aufstöhnend ließ er seinen Oberkörper nach vorn auf ihren Rücken sinken.

Kapitel Neunzehn
    Vogelgezwitscher drang durch das offene Fenster in ihr Zimmer. Anna hörte es schon seit einer Weile, hatte sich bisher jedoch nicht dazu entschließen können, die Augen zu öffnen. Jetzt tat sie es doch. Sie schaute zum Fenster, sah den sich aufhellenden Himmel und den sanften Schein der Sonne, der vorsichtig durch die Blätter der Bäume blinzelte. Sie musste gerade aufgegangen sein, denn das Licht schimmerte nur zaghaft und fast waagerecht durch den Blätterwald.
    Sie trat ans Fenster, blickte verträumt auf den prachtvollen Garten, der unter der aufgehenden Sonne geheimnisvoll leuchtete, starrte auf die Bäume, die sich langsam aus dem morgendlichen Nebel schälten. Ein magisch betörendes Bild, das dieser Tag ihr zur Begrüßung bot. Sie seufzte selig auf, und wie jeden Morgen schlich sich Aaron in ihre Gedanken. Durchtränkte sie mit süßen Erinnerungen, sehnsuchtsvollem Sehnen.
    Ihr Körper gehörte ihm längst. Doch auch ihr Herz hatte er erobert. Dieser besondere Mann, der ein Tor zu ihrem Inneren aufgestoßen hatte. Sie hatte sich in diesen Kerl verliebt. Ihr Herz stand in Flammen, brannte lichterloh, einem Inferno gleich. Annas Blick verschwamm. Sie würde alles, wirklich alles dafür tun, bei ihm bleiben zu dürfen, wünschte sich, er möge ihrer nie überdrüssig werden.
    Yvette, die das Frühstück brachte, unterbrach ihre Träumereien. Das allmorgendliche Ritual begann, der Tag nahm seinen Lauf.
    Mit Bestürzung nahm Anna am späten Vormittag die Botschaft entgegen, dass Aaron an diesem Tag nicht nach ihr verlangte.
    War es soweit? Begann sie ihn zu langweilen? Eine kleine Welt brach in ihr zusammen, ihr Herz schien mehrere Zentner zu wiegen und sich langsam in einzelne Bruchstücke aufzulösen.
    Mittags machte sie es sich mit Franziska bei einer bauchigen Tasse Schokolade und einem Imbiss gemütlich, den Nachmittag verbrachte sie bei Joe, den Abend und Rest des Tages beschloss sie zu verschlafen – innerlich aufgewühlt, unruhig, unglücklich. Sie verzichtete sowohl auf Dinner und Gesellschaft, denn ihr war an diesem Abend nicht danach.
    An Schlaf war jedoch nicht zu denken, so sehr sie es auch versuchte. Einsam krochen die Stunden an ihr vorüber, ihre Sehnsucht brannte. Nicht nur ihr Körper, auch ihr Geist verzehrte sich nach ihm. Etwas Dunkles wuchs in ihr an, legte sich wie ein Schatten über ihr Gemüt, ihre Gedanken und Gefühle. Alles erschien ihr öde und fahl, nicht enden wollende, graue Ewigkeit schwamm in ihrem Blut.
    Alle paar Minuten sah sie auf die Uhr. Sie dachte an Aarons Küsse, die sengende Lust, in die er sie immer wieder aufs Neue hineinriss.
    Ihr innerer Aufruhr ließ sich nicht beschwichtigen, und so überließ sie sich dem aufkommendem Dunkel und dem lieblichen Duft brennender Kerzen – resigniert und ohne Hoffnung auf baldige Erlösung.
    Irgendwann hörte sie Stimmen, Gelächter und Musik. Der Klang von Fingerzimbeln wehte aus dem Garten zu ihr heran. Der Blick auf die Uhr zeigte, dass es bald Mitternacht war.
    Die Musik war lieblich, aber seltsam fremd. Eine Verlockung wie von fremden Sphären. Sie schwoll an und ab, während der Nachtwind durch ihr Fenster strich.
    Neugierig geworden sprang Anna auf und lief auf den Balkon. Links konnte sie einen großen Teil des Hofes sehen, der festlich geschmückt war. Eine kleine Frauengruppe scharte sich ungezwungen um den Fackelschein, überall waren glückliche und redselige Partygäste mit flatternden Gewändern und üppigem Schmuck. Kleine Fragmente, die Anna entgegenflogen, als sie ihren Hals reckte, um so viel wie möglich mitzubekommen.
    Ein Mann mit knielangem rotem Schurz und mit goldenen Tattoos auf der Brust kündigte ein

Weitere Kostenlose Bücher