Feuerprobe der Liebe - 1 Teil der Miniserie The great London fire - Historical Bd 217
von allen Seiten sehr verführerisch“, murmelte er und hielt sie noch fester. Im nächsten Moment fühlte sie seine Lippen auf ihrer Wange und er küsste ihre Narben.
„Sie sind nicht wichtig“, murmelte er. „Wenn ich dich ansehe, bemerke ich sie gar nicht. Sie sind nicht wichtig, min älskade. Denk das nicht.“
Desirées Augen füllten sich mit Tränen. So lange hatte sie darauf gewartet, dass das jemand zu ihr sagte. Aber sie musste ganz sicher sein können.
„Nicht einmal – nicht einmal die an meinem Bein?“, flüsterte sie.
„Nein. Es tut mir Leid, dass du verletzt wurdest. Ich wünschte, der Schmerz wäre dir erspart geblieben. Doch du bist trotzdem ganz und gar begehrenswert.“
Tränen liefen Desirée über die Wangen. Sie fühlte Jakobs Zunge auf ihrer Haut, als er behutsam ihre Tränen kostete. Er küsste sie direkt unter das Auge.
„Weine nicht, älskling. Lass es mich dir zeigen.“
„Ja…“
Einen Augenblick lang rührte er sich nicht. Dann ließ er sie los und trat von ihr weg. Zuerst verstand sie den Grund dafür nicht. Verwirrt sah sie ihn an, bevor sie verstand, dass er ein paar Kerzen entzünden wollte.
„Warum? Wir brauchen doch keine …“, begann sie unsicher.
Ihr genügte das milchige Mondlicht. Die Vorstellung, sich bei besserer Beleuchtung vor Jakob auszuziehen, war beunruhigend. Wie wohlgestaltet er war, das wusste sie schon –sie hingegen war keineswegs vollkommen.
„Ich will dich anschauen“, sagte er, und seine raue Stimme klang wie eine Liebkosung. „Und du sollst sehen, dass es mir gefällt, dich zu betrachten.“ Während er sprach, trat er ans Fenster und schloss die Läden, so dass das Zimmer nur noch vom sanften Licht der Kerzen erhellt wurde.
Schließlich stellte er sich vor sie. In dem blausilbernen Anzug sah er großartig aus, aber sie konnte nur daran denken, wie wundervoll sein glatter, muskulöser Leib darunter war. Ganz leicht, beinahe zögernd, berührte er ihre Schultern. Im nächsten Moment beugte er sich vor und küsste ihre Stirn.
Desirée schloss die Augen, ihr stockte der Atem. Er hatte sie nur mit den Lippen berührt, aber schon jetzt erfüllte der Gedanke an seine Berührungen all ihre Sinne.
Jakob hob den Kopf. Sie öffnete die Augen und sah, dass er ihre Brüste betrachtete, die von dem Mieder nach oben gedrückt wurden. Mit einem Finger fuhr er die Linie ihres Ausschnitts nach.
„Als ich dich das erste Mal in so einem Kleid sah, hat mich das fast um den Verstand gebracht“, flüsterte er.
„Wann …?“ Desirée erzitterte unter seiner Berührung. Ihre Knie wurden weich, und es fiel ihr schwer, klar zu denken.
„Als du Swiftbourne vorgestellt wurdest. Ich konnte den Blick kaum von dir lassen. Am liebsten hätte ich dich gleich an Ort und Stelle genommen.“
„Das habe ich nicht bemerkt.“ Sie unterdrückte ein Stöhnen, während er mit der Fingerspitze kleine Kreise auf ihre entblößte Brust zeichnete.
„Quäle ich dich, älskling?“, fragte er, heiser vor Erregung.
„Ah …“ Um Halt zu finden, umklammerte sie seinen Überrock. Sie war so erregt, dass es beinah schmerzte, und sehnte sich danach, dass er endlich ihre Brüste umfasste. Sie schluckte und versuchte, seine Frage zu beantworten. „Ich glaube schon.“
„Gut. Denn du hast mich unendlich gepeinigt – von dem Augenblick an, da ich dich zum ersten Mal sah.“
„Das war nicht meine Absicht.“ Ihre Beine zitterten.
„Du kannst einfach nicht anders“, sagte er. „Und ich genauso wenig.“
Er drehte sie herum und begann, ihr Mieder zu lösen. Es fiel ihm nicht leicht. Nie hätte Desirée ihn für ungeschickt gehalten. Es wunderte sie, dass er zögerte, aber sie erkannte schließlich an seinem schweren Atem, dass er ebenso erregt war wie sie. Und vielleicht genauso verunsichert.
Sie hatte noch nie einen Liebhaber gehabt, aber für Jakob war es das erste Mal, dass er bei einer Frau liegen wollte, die er zu heiraten beabsichtigte. Er berührte sie so vorsichtig, als hätte er Angst, ihr wehzutun. Als wäre sie für ihn etwas sehr Kostbares. Das war eine himmlische Vorstellung. Überwältigt von Empfindungen, die so warm und wundervoll waren, dass sie dafür keine Worte fand, schloss Desirée die Augen.
Endlich hatte Jakob ihr Mieder geöffnet. Er schob die Hände hinein und umfasste von hinten ihre Brüste. Sie konnte seine Hände unter dem Mieder nicht sehen, wohl aber fühlen, wie er über ihre harten Brustspitzen strich, ein erotisches Gefühl
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