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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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beinahe umkippte. Alexis sprang vor Schreck zurück, während ein undefinierbares Geräusch aus ihrer Kehle entwich.
    Er schritt um den Schreibtisch herum, bis er wie ein Gebirge vor ihr aufragte und sein Brustkorb ihr Sichtfeld füllte.
    „Warum bist du hier, Rekrut?“, fragte er mit einer dermaßen sanften Betonung, dass selbst die feinen Härchen auf ihren Unterarmen wie kleine Igel zu Berge standen.
    „Weil ich ungehorsam war“, sagte sie seufzend. Im nächsten Moment fand sie sich Nase an Nase mit ihm wieder, während er ihren Nacken packte, als wollte er sie schütteln.
    „Was war das?“
    Oh Gott. Keith wirkte so real in seiner Rolle, dass sie sich wie ein frisch eingezogener Kadett fühlte, der gerade den Zorn seines Vorgesetzten auf sich zog.
    „Es tut mir leid, Sir.“
    „Nicht so leid, wie es dir gleich tun wird. Das versichere ich dir“, sagte er honigsüß. Keith ließ sie so abrupt los, dass er sie an den Oberarmen fassen musste, um sie vor einem Sturz zu bewahren.
    „Setz dich, Rekrut. Du solltest das Sitzen genießen, solange du es noch kannst.“ Er deutete auf den Stuhl, der mitten im Raum stand.
    „Danke, Sir.“ Mit einem unguten Gefühl berührte ihr Po die harte Sitzfläche.
    Solange sie es noch konnte?
    Oh Mann.
    Sie fühlte sich unwohl auf dem Stuhl, der keinerlei Deckung bot. Er nahm hinter dem Schreibtisch Platz und musterte die vor ihm liegenden Papiere, während sie auf die Schlaginstrumente starrte.
    „Hmmm!“, brummte er.
    Alexis bohrte sich die Fingernägel in die Handflächen, verkrampfte ihre Zehen in dem unsinnigen Versuch, diese fürchterliche Angst zu besiegen, die sie sekündlich stärker überwältigte.
    „Steh auf, Rekrut, und zieh dich aus. Ich möchte dich inspizieren. Währenddessen würde ich mir an deiner Stelle ein paar Worte zurechtlegen, die dein Vergehen erklären.“
    „Ja, Sir.“ Sie löste die Schnürsenkel, schlüpfte aus Strümpfen und Schuhen, zog sich das T-Shirt über den Kopf und die Shorts von den Beinen. Sie faltete die Kleidungsstücke ordentlich zusammen und legte sie auf die Sitzfläche.
    „Stell dich dorthin.“ Er zeigte auf den Punkt, an dem sie vorhin gestanden hatte. „Füße schulterbreit auseinander, Hände verschränkt hinter dem Nacken.“ Sie stand jetzt einen Meter vor seinem Schreibtisch. Keith öffnete eine Schreibtischschublade. Sie schluckte hart, sobald sie das Gleitgel und die chirurgischen Handschuhe erspähte. Mit einem Grinsen, das nichts Gutes verhieß, zog er sie über. Er schlich auf sie zu.
    „Mund auf!“
    Was?
    „Zwing mich nicht, mich zu wiederholen!“
    Sie öffnete den Mund, fühlte, dass Hitze ihre Wangen befiel, sie zudem den Atem ausstieß, als wäre sie einen steilen Berg hochgerannt. Er umfasste ihr Kinn, neigte ihren Kopf nach hinten und starrte erst in ihren Mund, fuhr dann mit einem Finger an ihren Zähnen entlang. Das war so demütigend! Ungewollte Tränen lauerten hinter ihren Lidern.
    „Jetzt beug dich vor und zieh deinen Pobacken auseinander.“
    Nein!
    Keith trat von ihr zurück, hielt genau den richtigen taktischen Abstand ein, um sie größtmöglich einzuschüchtern.
    „Meine Geduld mit dir hängt an einem seidenen Faden, der jeden Moment reißen kann. Entweder tust du es oder ich rufe jemanden herbei, der diese Aufgabe für dich erledigt.“ Spöttisch verzog er die Mundwinkel. „Wie soll es sein?“
    Alexis beugte sich vor, legte ihre Hände auf ihren Po und zog die Backen auseinander. Sie fühlte sich nackter als nackt, schlimmer, als hätte er sie im Showroom mit gespreizten Beinen in eine der Schaukeln gehängt. Und doch war da ein Funke, der sich durch ihre Sinne schlängelte.
    Keith nahm das Gleitgel, presste seine Hand auf ihre Lendenwirbel und schob ihr ohne Vorwarnung einen Finger in den Anus, dehnte sie vorsichtig, führte ihn ein und aus, bis der Funke zu einem Inferno anschwoll.
    „Sehr schön. Ein Arschloch, das sich zum Ficken eignet, wie mir scheint.“
    Seine rüden Worte sollten sie eigentlich abschrecken, jedoch bewirkten sie das Gegenteil. Keith zog den Eindringling aus ihrem Po, streifte die Handschuhe ab und befahl ihr, sich auf den Tisch zu legen. Er nahm sich ein neues Paar.
    „Füße auf die Tischkante. An deiner Stelle würde ich die Schenkel so weit spreizen, wie es dir möglich ist.“
    Er hatte sie bereits mehrere Male in dieser Position gesehen, dessen ungeachtet schämte sie sich, weil er so anders erschien, dermaßen in diese Rolle geschlüpft war, dass es

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