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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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geholfen. Mir ist weder schwindlig noch schlecht.“
    „Solltest du dich nicht wohlfühlen, sagst du es sofort. Manchmal kann ein Schock erst später eintreten.“
    „Keine Sorge, mir geht es gut.“
    Keith setzte sich auf die Bettkante und streichelte ihr über die Wange, als müsste er sich mit einer Berührung davon überzeugen, dass sie die Wahrheit sagte. Sie ahnte, dass er es nicht mochte, wenn man ihn anlog, und dass er es nicht einfach hinnehmen würde. Zu ihrer Erleichterung schien er ihr zu glauben, denn er schenkte ihr ein warmes Lächeln. Ihre Haut reagierte überaus empfindlich auf ihn.
    „Wir sehen uns gleich.“ John nickte ihr zu, legte den Arm um Viola und schlug seiner Frau beim Rausgehen ziemlich fest auf den Po. Viola kicherte, und Alexis hörte die beiden lachen, während sie den Flur entlangliefen. Vielleicht würde sich ihre Unsicherheit ein wenig verflüchtigen, wenn sie sich anzog. „Ich möchte mich anziehen und meine Haare föhnen.“
    Keith stand auf. Sie schwang die Beine über den Bettrand, stellte sich hin. Doch ihr Knie gab nach, und sie fiel direkt in seine Arme.
    „Langsam.“ Seine Hände umfassten ihre Hüften, und der Moment kristallisierte in ihrer Wahrnehmung. Wie gut er roch, sich anfühlte! Sie versank förmlich in seinen Augen, sah ihm an, dass auch er diese besonderen Schwingungen spürte, die zwischen ihnen pendelten, eine Anziehungskraft, der sie nur schwer etwas entgegensetzen konnte. Sollte sie sich nicht aus seiner Umarmung befreien? Ihm klar zu verstehen geben, dass sie …
    Doch stattdessen konnte sie sich ebenso wenig aus der Starre lösen wie Keith. Die Wärme seiner Hände sickerte durch das Handtuch, und sie wünschte sich, dass er sie küsste. Und er tat es! Er beugte sich runter. Seine Lippen berührten ihre zuerst ganz leicht, kaum spürbar. Dann rutschten seine Hände tiefer, während der Kuss fordernder wurde. Sie öffnete ihre Lippen, und er eroberte ihren Mund, küsste sie so eindringlich, dass sie zusammengesackt wäre, hätte er sie nicht gehalten. Seine Finger streichelten über ihren Po – sinnlich, heiß, als würden seine Fingerspitzen Impulse ausstrahlen, die bis in ihr Fleisch drangen. Seine Zunge traf ihre. Sein Kuss war beides: zärtlich und leidenschaftlich zugleich. Langsam löste er sich von ihr, rutschte mit den Händen zu ihrer Taille. Verlegen wollte sie nach unten schauen, doch er erlaubte es nicht. Mit einer Hand hielt er sie, und mit der anderen umfasste er ihr Kinn.
    „Das war ein fantastischer Kuss, der keinen Raum für Reue birgt.“ Seine Augen funkelten frech. „Und du hast einen fantastischen Arsch“, sagte er neckend. Sie ahnte, dass er nicht wollte, dass sie den Kuss bereute. Es half allerdings wenig, denn ihre Wangen glühten, weil sie nichts getan hatte, um zu verhindern, dass er sie geküsst und gestreichelt hatte. Stattdessen hatte sie ihn ermuntert. Alexis könnte sich in der Tiefe seiner Persönlichkeit verlieren.
    „Wirklich?“ Sein Kompliment liebkoste sie wie ein Seidentuch, das sich verführerisch um den Körper schmiegte. „Deiner ist auch nicht zu verachten“, platzte es aus ihr, und sie wäre am liebsten im Boden versunken. So etwas hatte sie noch niemals zu einem Mann gesagt.
    „Ich weiß“, sagte er todernst.
    Wenn er sie weiterhin dermaßen gründlich musterte, würden ihre Wangen vor Hitze verglühen.
    „Mache ich dich nervös, Alexis?“
    „Nein“, quietschte sie mit einer gegen Null tendierenden Überzeugungskraft.
    „Weißt du, was mit süßen Versuchungen geschieht, die die Unwahrheit sagen?“
    Sie werden übers Knie gelegt!
    Weshalb hatte sie das jetzt gedacht? Schließlich hatte sie mit dieser Fantasie abgeschlossen. Wieso nur stellte sie sich in diesem Moment vor, dass er sie einfach packte, sie auf seinen Schoß drapierte und ihr den Po versohlte? Erneut schoss Blut förmlich in ihr Gesicht. Keith bemerkte es, sie sah es ihm deutlich an, da sein Ausdruck sich von neckend zu gefährlich änderte.
    „Sie müssen sich ein Stück Kuchen mit mir teilen“, sagte er mit einer Belustigung, als hätte er etwas ganz anderes sagen wollen. Wie hatte sie das nur denken können? Wahrscheinlich bildete sie sich alles nur ein und er war weder im Bett dominant noch daran interessiert, ihr den mickrigen Po zu versohlen. Er trat von ihr zurück, während ein zufriedenes Lächeln seine Mundwinkel umspielte. „Die Partygäste warten bereits auf die Geburtstagskinder. Reichen dir zehn Minuten, um dich

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