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Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mitchell
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Frau mit Silikonbrüsten«, sagte sie und legte den Kopf schief. Trotzdem konnte sie sich der romantischen Ausstrahlung der Ruine nicht gänzlich entziehen. Leon schaute verwirrt.
    »Ich meine – es sieht toll aus, aber es ist zu perfekt.«
    »Stimmt«, erwiderte Leon und schenkte ihr dabei einen Blick, als wäre das Begutachten von Silikonbrüsten sein eigentlicher Job.
    Phoebe drehte sich Richtung Garten, aber ihr Interesse war geweckt. Leon schien immer für eine Überraschung gut zu sein.
    »Wie fühlen sich die Dinger eigentlich an?«, wollte sie wissen. »Merken Männer, dass da Plastik drin ist? Und werden die Nippel überhaupt noch hart?« Sie wandte sich zu Leon um und stand plötzlich direkt vor seiner Brust. Leon grinste und fing sie auf.
    »Fühlen sich jedenfalls nicht so gut an wie deine, Boss. Mehr wie coolpads  … you know  … diese Kühlkissen vom Doktor. Wenn das Knie weh tut.« Er hielt sie fest und machte auch nicht den Eindruck, dass er den Griff bald lockern würde. Nach einer Schocksekunde entspannte sich Phoebe. Sein Griff fühlte sich gut an. Nicht zu locker und nicht zu hart. Eigentlich sogar sehr angenehm.
    »Und nun?« Phoebe sah Leon offen an, der seinen Kopf in den Nacken warf. Das zweite Auge, kajalumrandet wie sein Gegenstück, blitzte schelmisch auf, bevor er sie losließ.
    »Wir gehen in die Garten, Boss, ja?«
    »In den Garten«, verbesserte Phoebe seufzend. Eigentlich sprach er hervorragend Deutsch. Das hier war alles nur Show für sie.
    »Ist die Garten auch ein Mann?«, wollte Leon wissen und erhielt zur Antwort einen bösen Blick von Phoebe.
    »Okay«, sagte er und nahm sie bei der Hand, »manche Frauen finden es lustig, wenn jemand schlechtes Deutsch spricht.«
    »Bin ich etwa manche?«, fragte Phoebe spitz und ließ seine Hand los. Dann stapften sie schweigend die Terrassen hinunter. Beim Chinesischen Pavillon hatten sie immer noch kein Wort miteinander gesprochen, da blieb Leon stehen.
    » Come on, honey, wir haben keine Zeit für Spielchen. Ich mag dich, du magst mich – ich denke, das reicht, um etwas Spaß miteinander zu haben.«
    Phoebe spürte, wie sie errötete. Was bildete sich dieser Typ eigentlich ein. Sie atmete laut aus. Leon grinste.
    »Wusste ich es doch. Du magst mich auch.«
    Sie verdrehte sie Augen. »Ich habe zurzeit genug Theater. Und mein Bedarf an Männern ist wirklich gedeckt.«
    »Aber ich bin ganz lieb. Nicht so wie die anderen.« Er strich vorsichtig über ihre Wange. »Ganz lieb, ehrlich.«
    Phoebe schluckte. Ein Kribbeln breitete sich in ihr aus, vom Kopf zog es sich tiefer bis in ihren Schoß und setzte sie unter Strom. Sie fand ihn anziehend, sehr anziehend sogar, und darüber ärgerte sie sich. All das Schöne, was sie mit Dariusz erlebt hatte, schien nicht auszureichen, um sie von einer Affäre mit dem Assistenten ihres Vaters abzuhalten. Ich wäre so gerne treu, dachte sie und blickte Leon fest in die Augen, aber ich bin es einfach nicht. Ich lasse mich zu gern verführen. Phoebe seufzte und traf eine Entscheidung.
    »Du bist zu jung für mich«, kokettierte sie.
    »Ich bin fast so alt wie Dariusz«, sagte Leon, »aber ich habe mich eben ganz gut gehalten. No sex, drugs or rock ’n’ roll … «
    Wenn er sie so ansah, ähnelte er einem kleinen Malteserhündchen, dachte Phoebe leicht amüsiert, fehlt nur noch die Schleife auf dem Kopf. Leon nahm wieder ihre Hand und zog sie hinter den Pavillon. Er drängte sie an die Wand und stützte sich selbst mit beiden Händen am Mauerwerk ab. Sanft glitt er mit seinen Lippen über ihr Gesicht, roch an ihrem Haar, an ihrem Hals. Seine Gesten hatten etwas Vorsichtiges, Spielerisches. Phoebe drückte sich von der Wand ab und presste sich an ihn. Ein großer Hunger nach Zärtlichkeit und Nähe überkam sie, und sie legte ihre Arme um seinen Hals. Leon stieß sich von der Wand weg und umfasste sie ebenfalls. Sie spürte sein Herz schlagen, fühlte seine Hände, die sie streichelten. Phoebe gab sich den Berührungen hin, die zu nichts zu führen schienen. Leon hielt sie im Arm, liebkoste sie, hüllte sie darin ein wie mit einem warmen Tuch. Da war kein Drängen, kein Fordern, kein Versuch, sie zu erregen. So wohl sich Phoebe fühlte, so irritiert war sie. Vielleicht war er ja schüchtern, vielleicht musste sie ihm ein Zeichen geben, damit er aktiver wurde? Phoebe suchte seinen Mund, küsste ihn zart, glitt mit der Zungenspitze darüber, küsste ihn erneut. Langsam öffnete er seine Lippen und ließ

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