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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Lady Maccon erblickt, zog sich die Geistergestalt der Ehemaligen Beatrice zusammen, als würde sie die treibenden Schwaden ihres körperlosen Selbst enger um sich schlingen, so wie sich ein Werwolf in seinen Umhang hüllt, nachdem er sich verwandelt hat.
    »Du hast ja Besuch von der Seelenlosen, Nichte. Ehrlich, ich weiß nicht, warum du mit so einer bekannt sein möchtest.« Das Gespenst klang verbittert, aber mehr aus Gewohnheit, und nicht, weil es wirklich beleidigt gewesen wäre. Dann schien es den Faden verloren zu haben. »Wo? Was? Wo bin ich? Genevieve, aber du bist ja so alt! Wo ist denn mein kleines Mädchen geblieben?« Die Geisterfrau wirbelte im Kreis herum. »Du hast den Oktomaten gebaut? Du hast gesagt, das würdest du nie wieder tun. Was könnte denn nur so schlimm sein?« Während der Geist sprach, wechselte er zwischen Französisch und einem Englisch mit starkem Akzent und wieder zurück.
    Madame Lefoux’ Miene wurde zur Maske, als sie versuchte, ihren Kummer zu verbergen. Mit den Fingern schnippte sie vor dem Gesicht ihrer verstorbenen Tante. »Komm schon, Tante! Konzentriere dich! Lady Maccon hier möchte dich etwas sehr Wichtiges fragen. Nur zu, Alexia.«
    »Ehemalige Lefoux, wissen Sie etwas über das gescheiterte Attentat auf Königin Victoria im Winter 1853? Ein schottisches Werwolfsrudel war darin verwickelt. Gift war dabei im Spiel.«
    Der Geist wippte auf und ab und verlor vor Überraschung ein wenig die Kontrolle über Teile seiner Erscheinung. Eine Augenbraue löste sich von der Stirn. »Oh, aber ja. Doch nicht im Detail natürlich. Nicht von der tatsächlichen Perspektive der Attentäter aus, eher vom Rand aus. Ich verlor eine meiner Schülerinnen deswegen.«
    »Ach ja?«
    »Aber ja! Verlor sie an die Nebel des Moors. Verlor sie an die Pflicht. So vielversprechend, so stark, so … Augenblick. Was hatten Sie gefragt? Worüber sprechen wir? Warum muss ich ständig Dinge vergessen?«
    »Das Kingair-Attentat«, gab Alexia das Stichwort.
    »Törichter Hundekampf. Armes Mädchen. Man stelle sich vor, diese Art von Verantwortung übernehmen zu müssen. Mit sechzehn! Und das für Werwölfe. Werwölfe, die einen Giftanschlag planten. So vieles falsch, so vieles außerhalb der Norm. Außerhalb der übernatürlichen Ordnung. Wurde es je wieder richtiggestellt, frage ich mich?«
    Alexia gelang es, ein wenig von dem Gefasel in Zusammenhang zu bringen. »Sidheag Maccon war Ihre Schülerin?«
    Der Geist neigte leicht den Kopf. »Sidheag. Der Name klingt bekannt. Oh, aber ja. Auf eine Weise war es schwer, ihr den letzten Schliff zu geben, auf andere so einfach. Ein starkes Mädchen, doch leider wird Stärke bei Mädchen nicht so geschätzt, wie es eigentlich sein sollte.«
    So interessiert Lady Maccon auch an allem war, was mit der Ur-Ur-Urenkelin ihres Ehemannes zu tun hatte, die mittlerweile eine der wenigen weiblichen Werwölfe Englands und Alpha des Kingair-Rudels war, brachte sie das Gespräch doch wieder auf das eigentliche Thema zurück. »Kam Ihnen damals vielleicht irgendetwas darüber zu Ohren, dass es eine Verbindung zwischen dem versuchten Attentat und dem Orden des Messing-Oktopus gegeben hat?«
    »Verbindung? Verbindung? Natürlich nicht.«
    Alexia war verblüfft darüber, wie überzeugt die Geisterstimme klang. »Wie können Sie da so sicher sein?«
    »Wie könnte ich das nicht? Man stelle sich nur so etwas vor. Nein, nein, nicht gegen die Königin. Niemals gegen Königin Victoria. Das hätten wir gewusst. Ich hätte es gewusst. Jemand hätte es mir gesagt.« In ihrer Bedrängnis wirbelte die Ehemalige Beatrice herum, und ihr Blick fiel erneut auf Madame Lefoux’ jüngstes Projekt. Sie hielt inne, als wäre sie von dem Gerät regelrecht hypnotisiert. »O Genevieve, ich kann nicht glauben, dass du das getan hast. Ich kann es nicht. Um welchen Preis? Warum, Kind, warum? Ich muss es sagen, muss sie überzeugen …« Sie drehte sich wieder Alexia zu und rief, als würde sie die Besucherin zum ersten Mal erblicken: »Sie, Seelenlose! Sie werden letztlich allem ein Ende machen, nicht wahr? Sogar mir.«
    Madame Lefoux presste die Lippen zusammen, schloss die Augen und stieß einen traurigen Seufzer aus. »Das war’s. Heute Abend werden wir nichts Vernünftiges mehr aus ihr herausbringen. Es tut mir leid, Alexia.«
    »O nein, das ist schon in Ordnung. Es war nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, aber es hat mich davon überzeugt, dass ich so schnell wie möglich Lady Kingair

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