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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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»Alles, was ich weiß, ist, dass der ehemalige Beta das Komplott angezettelt hat und getötet wurde. Mein Gatte hat daraufhin das Rudel verlassen. Jegliche weitere Information könnte für meine gegenwärtigen Nachforschungen von unschätzbarem Wert sein. Glaubst du, dass du dieser Aufgabe gewachsen bist, besonders in deinem jetzigen Zustand?«
    Ivy errötete bei der bloßen Erwähnung. »Ich befinde mich noch ganz im Anfangsstadium, und du kannst gewiss nicht gehen.«
    Alexia tätschelte ihren Bauch. »Genau meine Schwierigkeit.«
    »Kann ich Tunny mitnehmen?«
    »Ich hatte gehofft, dass du das tun wirst. Und du kannst ihm von deiner Mission erzählen, nur nicht von deiner neuen Position.«
    Mrs Tunstell nickte, weit mehr erfreut darüber, so vermutete Alexia, vor ihrem Mann ein Geheimnis hüten zu müssen, als darüber, dass sie ein anderes enthüllen sollte.
    »Also, Ivy, wichtig ist, welches Gift verwendet werden sollte, um die Königin zu töten. Ich glaube, das könnte der Schlüssel sein. Ich werde dir einen Kristallröhrenfrequensor zur ätherischen Übertragung für meinen persönlichen Transponder auf Woolsey mitgeben. Du berichtest mir täglich bei Sonnenuntergang, selbst wenn du nichts von Interesse herausgefunden hast. Ich möchte wissen, dass du in Sicherheit bist.«
    »Oh, aber Alexia, du weißt doch, wie ungeschickt ich mit solchen Apparaten bin.«
    »Du wirst schon zurechtkommen, Ivy. Wie bald kannst du aufbrechen? Deine Ausgaben werden natürlich erstattet.«
    Mrs Tunstell errötete bei der Erwähnung solch unziemlicher Angelegenheiten wie finanzieller Vereinbarungen.
    Alexia wischte die Beschämung ihrer Freundin beiseite. »Ich weiß, man spricht für gewöhnlich nicht über solche Dinge, aber du operierst jetzt unter dem Schirm des Parasol-Protektorats und musst hinsichtlich der Bedürfnisse der Organisation frei agieren können, ungeachtet der Kosten. Ist das klar, Ivy?«
    Mrs Tunstell nickte mit immer noch glühenden Wangen. »Ja, natürlich, Alexia, aber …«
    »Es ist gut, dass ich Mäzenin eurer Schauspieltruppe sein werde, da das die perfekte Tarnung für finanzielle Transaktionen ist.«
    »O ja, in der Tat, Alexia. Aber ich wünschte, du würdest über solche Dinge nicht während des Tees sprechen.«
    »Dann lass uns nicht weiter über dieses Thema streiten. Kannst du unverzüglich aufbrechen?«
    »Tunny hat im Augenblick keine Vorstellungen.«
    »Dann werde ich gleich morgen Floote mit den nötigen Papieren schicken.« Lady Maccon trank den Rest ihres Tees und erhob sich. Plötzlich war sie ziemlich müde. Es war, als wäre sie die ganze Nacht auf den Beinen gewesen, um die Probleme des gesamten Königreichs zu lösen. Was sie auf ihre Weise ja auch getan hatte.
    Mrs Tunstell erhob sich ebenfalls. »Auf nach Schottland also, um die gescheiterten Attentate der Vergangenheit zu untersuchen!«
    »Attentate«, korrigierte Lady Maccon.
    »Ja, genau. Ich muss meine besonders speziellen Haarwärmer für Luftschiffreisen suchen. Ich habe sie mir so anfertigen lassen, dass sie meinen Locken gleichen. Sie sind ziemlich umwerfend, wenn ich das einmal sagen darf.«
    »Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.«
    Lady Maccon kehrte in ihr Stadthaus zurück und begab sich dann hinüber in das von Lord Akeldama. Flootes Zimmermänner hatten beispielhafte Arbeit geleistet. Sie hatten eine kleine geheime Zugbrücke zwischen den beiden Balkonen errichtet, die mit einem hydraulischen Hebel nach unten geklappt wurde, während zugleich ein kompliziertes Federmechaniksystem das Geländer beider Balkone aus dem Weg klappen ließ. Das erlaubte es Alexia trotz ihrer Einschränkung, mühelos von einem Gebäude ins andere zu wechseln.
    Sie zog sich sogleich ins Bett zurück. In jüngster Zeit hatte sie sich an bemerkenswert ungewöhnliche Tageszeiten gehalten, da sie Tageslichtler hatte befragen müssen, aber mit Übernatürlichen zusammenlebte. Doch das war kaum von Bedeutung, da das ungeborene Ungemach es ohnehin in zunehmendem Maße schwieriger machte, längere Zeit zu schlafen, ohne dass irgendein Teil ihres Körpers taub wurde oder sie von irgendeiner unaussprechlichen Körperfunktion aus dem Bett getrieben wurde. Wirklich, Schwangerschaft war das Würdeloseste, das sie in ihrem ganzen Leben je hatte erdulden müssen, und immerhin hatte Alexia Tarabotti mehrere Jahre als alte Jungfer bei den Loontwills gelebt – ein höchst würdeloser Zustand –, also musste das schon etwas heißen.
    Sie schlief

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