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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Anel hoch auf dem Rücken dieses sonderbaren Reittiers letztlich unerreichbar blieb, aber die umfangreichen Sachpreise stellten alle zufrieden. Nicht wenige Besucherinnen des Autogrammtreffens zogen nicht nur mit einem ansehnlichen Gewinn und einem Namenszug des Prinzen ab, sondern auch mit neuer männlicher Begleitung. Entsprechend schwierig fanden es die Kommandeure von Heer, Flotte und Prewards, ihre Mannen vollzählig zu sammeln.
    Am Abend sank eine vollkommen erschöpfte Monsinioretta neben Rial auf den Sitz und tastete nach der Kaffeetasse. »Welch ein Zirkus. Wir haben Kaiser Adelardin aufsammeln können. Ein Hospitalschiff hat ihn übernommen, dem ich vorerst keine Landeerlaubnis erteilen werde, jedenfalls nicht für Essatin. Die Vertreter der Wirtschaft haben sich alle mit eingekniffenem Schwanz verdrückt – oder nicht so eingekniffenem, was Benik anbelangt. Der schien letztlich seinen Spaß zu haben. Beholden lag besoffen neben der Bühne. Den habe ich vom örtlichen Sicherheitsdienst in eine Ausnüchterungszelle bringen lassen. Da wird das Erwachen sicherlich nicht angenehm werden. Penjin kam ganz brav und bot mir Unterstützung an und der Himmel weiß, dass ich sie brauchen konnte. In all den Jahren habe ich nie innerhalb einer halben Stunde ein Fest für sechstausend Personen arrangieren müssen. Ein gewisser Ablin Koeg hat mir ebenfalls an den Tischen geholfen. Warlord Hamilton mussten wir von einem Notarzt wegen Kreislaufversagens behandeln und direkt ins Hofkrankenhaus fliegen lassen. Coracun Harrow hat sich besser gehalten, aber der soll Exzesse ja gewöhnt sein. Emeséll war damit beschäftigt, die Wandläufer und das Mädchen an seinem Arm gleichzeitig zu bändigen und auf den Prinzen aufzupassen. Seine Erhabenheit hat sich mannhaft gehalten. Der Arzt hat lediglich darauf bestanden, den Arm zu bandagieren, nachdem Seine Erhabenheit die dreitausendvierhundertsechsundzwanzig Autogramme gegeben hatte und ihm etwas gegen den rauen Hals verordnet. Earl Gonde hat aus einem Dutzend Angehörigen des Heeres eine Art vorläufige Leibwache für den Prinzen zusammengestellt und marschiert herum, als habe er ganz allein das Reich gerettet. Ich glaube, das ist alles.«
    »Nicht ganz«, sagte Rial. »Du darfst mir jetzt erklären, wie es dazu kommen konnte, dass du dich gegen den Kaiser verschwörst und das in solch peinlicher Gesellschaft. Fangatin. Beholden. Ringard.«
    Die Monsinioretta wurde ein wenig rot. »Es war keine gute Idee, ich weiß.«
    »Diese nicht allzu gute Idee wird dich den Kopf kosten, wenn Thanaton nicht Gnade vor Recht ergehen lässt.«
    Monsinioretta Galena lehnte sich zurück und sah Rial an. »Ich war das alles so leid. Ich habe mir alle Mühe gegeben, den Anforderungen gerecht zu werden. Bälle und Empfänge, Butter in Schälchen, Butter in Körbchen, Torten, Tafelaufsätze, Tischwäsche, Dekorationen, Einladungen. Fast nie unterlief mir eine Panne. Am Ende war es nur noch ein Gehetze. Ich sah müde aus und wusste es. Und je schneller ich rannte, desto weniger hast du mich beachtet. Jahrelang bin ich dir zur Seite gestellt und was ist passiert? Nichts.«
    »Ich habe doch nicht wirklich vergessen, Anerkennung zu zollen und Gratifikationen auszuschütten?«
    »Nein, das nicht.«
    Rial zupfte sich am Kinn. »Ich verstehe. Deshalb zettelst du eine Verschwörung gegen den Kaiser an?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was ich gedacht habe. Halbwegs wollte ich dabei sein und aufpassen, dass die Idioten nichts wirklich Gefährliches anstellen, dann liefen immer mehr Gerüchte über das Buch der Namen um …«
    »Ich dachte, jeder weiß sowieso, dass ich Rinardons Sohn bin.«
    »Ja, aber es heißt, wenn das Buch geöffnet würde, dann käme noch mehr ans Licht und da Anels Chancen diskutiert wurden, dachte ich, warum nicht an seiner Stelle …«
    »Rial di Nidare?«
    »Warum nicht? Letztlich regierst du ohnehin in gewisser Weise.«
    Rial schüttelte den Kopf. »In gewisser Weise. Du hast genügend studiert, um zu wissen, dass der mit der Krone niemals der ist, der die Macht hat. Du hättest mir also etwas weggenommen, statt mir etwas zukommen zu lassen.«
    »Das habe ich dir gegönnt. Außerdem hättest du heiraten müssen und mit den vielen Weibern wäre es aus gewesen.«
    »Ich hätte nicht dich geheiratet, Herzchen.«
    »Ich weiß«, sagte sie heftig. »Für mich bleibt eben nur das Gerenne.«
    »Sag das nicht«, widersprach Rial. »Sag das nicht!« Er zog sie an

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