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Fine, die kleine Blumenelfe

Fine, die kleine Blumenelfe

Titel: Fine, die kleine Blumenelfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asaro Verlag
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zuerst sah. Die ganzen Fruchtkuchen, leckeren Beeren, Weizenkekse und was die Zwerge und Elfen sonst noch angeschleppt hatten, wurde in die Vorratskammer gebracht.
    Der liebe Mond, der diese Szenen beobachtete, versuchte ganz sacht mit seinen Strahlen auf Fine zu leuchten, um nach ihr zu sehen. Sie tat ihm so schrecklich leid. Aber er war so gerührt davon, dass Fine so viele liebe Freunde hatte, dass er sogar ein wenig weinen musste.
    Die Schwarzelfen standen um Fines Bett, und Else und Fluse hatten jeder eine von Fines kleinen Händen genommen und redeten zaghaft mit ihr. Sogar Yak und Visel waren sehr betrübt, als sie die kleine Elfe so hilflos daliegen sahen. Fluse begann zu weinen. Cilli hatte sich ein Lager direkt neben Fine eingerichtet. Sie ließ ihre kranke Freundin keine Sekunde aus den Augen. Und sie beäugte auch die Schwarzelfen etwas skeptisch. Sie kannte sie noch vom Großen Fest aus dem Wald, aber sie war eifersüchtig auf die hübschen Schwarzelfen. Möglicherweise war Fine lieber mit denen befreundet als mit ihr?
    Langsam und leise kamen weitere Freunde von Fine zaghaft an ihr Bettchen geschlichen. Sogar die Familie von Sylvia, dem Marienkäferchen, war gekommen. Sie waren Fine sehr dankbar, dass sie Sylvia im Wald beerdigt hatte und die Ameisen sie nicht mitgenommen hatten. Vorsichtig und dankbar streichelten sie sie mit ihren Fühlerchen, bevor sie wieder hinausschlichen. Manch einer musste heimlich eine kleine, traurige Träne weinen.
    Später als alle anderen kam plötzlich auch Pummel an Fines Krankenlager. Else und Fluse warfen ihm böse Blicke zu. Gut, dass Fine überhaupt nichts davon wusste, dass Pummel eine andere Freundin hatte. Dieser Blödmann! Else und Fluse gingen zu den anderen und ließen Pummel mit Cilli und Fine allein.
    »Kann ich wohl mit ihr reden?«, fragte Pummel.
    »Ich lasse Fine nicht allein!«, sagte Cilli ganz energisch. Es könnte ihr etwas passieren. Und ich kenne dich gar nicht.«
    »Ich bin Fines Freund«, seufzte Pummel.
    Cilli blieb der Mund offen stehen. »Freund?«, fragte sie.
    »Na ja, ich weiß auch nicht«, stotterte Pummel. »Es ist etwas kompliziert.« Da sah er den Anhänger um Fines Hals – das war sein Lavendelquarz. Fine hatte ihn immer noch um den Hals. Sie hatte ihn wohl nicht vergessen. Pummel setzte sich vorsichtig neben Fine und weinte ganz leise. Dann erzählte er Cilli die Geschichte.
    »Weißt du, Fine war die einzige Elfe, die mit mir befreundet sein wollte. Sie sagte mir, dass ich etwas Besonderes bin. Und ich habe mich in sie verliebt. Deshalb habe ich ihr den Anhänger von den Kobolden besorgt. Ich wollte, dass sie mich nicht vergisst. Aber dann ist mir eingefallen, dass Fine Botschafterin wird. Sie ist dann etwas Besseres und will bestimmt nichts mehr mit einem kleinen dicken Elf zu tun haben. Also habe ich mir eingeredet, dass ich sie vergessen muss. Und wenn ich mein restliches Leben im Gewächshaus verbringe, muss ich mir dort eine Freundin suchen.
    Bisher wollte sich niemand mit mir abgeben, aber plötzlich wollten alle mit mir zusammen sein. Und da habe ich mich mit Sina befreundet. Gestern hat uns Iris dann erzählt, was mit Fine alles passiert ist. Sie wollte fliehen, um zu mir zu kommen. Iris hat mir verraten, dass Fine auch in mich verliebt ist. Sie hatte mich nicht vergessen und sie wollte sogar zu mir zurückkommen. Und ich habe nicht einmal auf sie gewartet. Obwohl Sina sehr nett ist, liebe ich sie doch nicht so sehr wie Fine. Wir haben uns dann gestern noch ganz lange darüber unterhalten und Iris hat mir erklärt, dass es keine gute Idee ist, mit jemandem zusammen zu sein, den man nicht von ganzem Herzen liebt. Deshalb haben Sina und ich uns gestern getrennt. Jetzt wollte ich Fine unbedingt sehen. Ich werde nie wieder so einen Fehler machen. Sobald Fine wieder aus dem Koma erwacht, werde ich sie bitten, mir zu verzeihen.«
    Cilli war so sehr gerührt von Pummels Worten, dass sie beinahe mitgeweint hätte. Sie wollte ihm gerade sagen, wie schön sie es fand, dass er Fines Freund war, da bewegte sich Fine und stöhnte. Cilli scheuchte Pummel aus dem Weg und rief nach den Heilelfen Ruth und Bea. Sie kamen sofort und betteten Fine anders. Cilli und Pummel mussten zu den anderen Gästen hinaus, damit Fine in Ruhe aufwachen konnte. Nervös warteten sie aber in Rufweite. Sie wollten die Ersten bei Fine sein, sobald diese wieder ansprechbar war.
    Es dauerte noch eine Weile, bevor Bea leise rief: »Fine ist wach.«
    Cilli und Pummel

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