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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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Höhlen, eiserne Ketten und jetzt ein Stein, der aussieht, als würde er das Grab Jesu versperren . War Constantin zufällig an der Entstehung der Bibel beteiligt? “ , witzelte Alex.
    „Sieht eher so aus als hätte er sich ein paar Ideen abgekupfert“, erwiderte Timon.
    Die beiden packten den riesigen Steinbrocken und versuchten ihn , stöhnend vor Anstrengung , zur Seite zu schieben. Ihr Versuch scheiterte. Zugegeben, es war ein ziemlich großer Bro cken mit einem Durchmesser von geschätzten drei Meter n .
    „Keine Kraft mehr?“, witzelte Emily diesmal.
    „Soll euch eine Frau zu Hilfe kommen?“
    Mit eleganten Schritten marschierte sie auf den Fels zu und auch alle anderen packten mit an. William hielt mich an der Schulter fest und meinte, ich solle meine Kräfte für andere Dinge , die uns noch bevorstehen könnten , schonen. Also schaute ich zu, wie sich meine Freunde abrackerten und mühsam, Stück für Stück, den Felsbrocken zu Seite schoben.
    „Ich glaube das reicht“, rief ich ihnen zu, als sie einen Durchgang geschaffen hatten, der breit genug war um hindurchzugehen.
    Schnaufend und s töhnend ließen sich alle auf den Boden sinken , um einige Minuten zu rasten. Ich gönnte ihnen die Pause, schließlich mussten sie noch vor wenigen Augenblicken darauf warten, dass ich wieder auf die Beine kam. Trotzdem trieb mich eine innerliche Unruhe an und drängte mich weiterzugehen.
    „Ich geh mal voraus“, gab ich Bescheid und ging auf den schmalen Spalt in der Wand zu.
    „Vergiss es. Wir gehen zusammen.“
    William stellte sich blitzschnell vor mich um mir den Weg abzuschneiden.
    „Du glaubst doch nicht, dass ich dich noch eine Sekunde aus den Augen lasse.“
    Habe ich schon erwähnt, dass ich diesen fürsorglichen und liebevollen Mann wirklich gern hatte. Manchmal nervte er allerdings , wenn er sich als Aufsichtsperson gab.
    „Schon gut “, murmelte ich.
    Glücklicherweise erholten Vampyr e sich sehr rasch und wir konnten bald weiter gehen. Der nächste Tunnel führte uns noch tiefer in das Gebirge und über eine felsige Treppe hinunter wo die Luftfeuchtigkeit anstieg und die kühlen Felsen die Temperatur deutlich senkte.
    Schließlich kamen wir am Ende der Treppe in eine Art Vorraum. Da stand tatsächlich ein kleiner Holztisch mit einem Stuhl neben einer riesigen Holztür, die der Ersten ziemlich ähnelte. Aufwändige Verzierungen umrahmten das schlichte dunkle Holz. Zum Glück fehlten diesmal die Eisenketten. D afür war ein wuchtiges stählernes Schloss a ngebracht, das förmlich danach s chrie, dass etwas dahinter versteckt wurde.
    „Hat jemand den Schlüssel?“, fragte Lukas durch unsere Reihen.
    Niemand antwortete.
    „Dachte ich mir“, stellte er fest und schlug mit aller Kraft gegen das Holz.
    Doch nichts tat sich.
    „Ich muss schon sagen, die Sicherheitsvorkehrungen sind nicht von schlechten Eltern“, meinte er und ging ein paar Schritte zurück.
    „Was machen wir jetzt? Sollen wir alle zusammen das Holz zusammenschlagen?“, fragte Alex nicht sehr überzeugt von seinem Einfall.
    Und auch ich war nicht besonders zuversichtlich, dass es tatsächlich klappen könnte.
    „Warum nicht?“, meinte Lukas allerdings und schon standen wir alle bereit , um gemeinsam gegen ein sehr stabil wirkendes Holztor zu donnern.
    „Also auf drei! Eins … zwei … drei!!!“
    Lukas stimmte ein und als er bei drei angekommen war , stürmten wir wie von der Tarantel gebissen los. Ein lauter Knall, gefolgt von einem leichten Knacken, war das Ergebnis unserer Bemühung. Doch die Tür ragte immer noch hoch vor uns auf. Kein einziger Riss, keine Delle und kein Kratzer war en zu sehen.
    „Verdammt“, fluchte Lukas verärgert.
    Wir standen da wie bestellt und nicht abgeholt und zerbrachen uns die Köpfe darüber, wie man diese Tür öffnen konnte.
    „Zauberei kann nicht dahinter stecken, oder ?“, fragte Timon.
    „Sarah hat die Zauber gelöst. Ich kann keine Magie mehr spüren“, antwortete Ramira.
    „Was also könnte Vampyr e, Wharpyr e und Menschen sonst noch aufhalten?“, fragte Timon weiter.
    „Ebenholz?“, vermutete ich unsicher.
    „Warum Ebenholz?“, hakte Jeremy nach.
    „Aris Mutter Nitsa hat ihr Haus im Wald aus magischem Ebenholz gebaut . Niemand kann hinein, außer sie gestattete es“, erklärte ich.
    „Aber natürlich“, stöhnte Ramira so plötzlich auf, dass Jeremy skeptisch zu ihr rüber schaute.
    „Magisches Ebenholz ist so alt, dass es in Vergessenheit ge raten ist .“
    „Und wie

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