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Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht

Titel: Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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lebloses Objekt, und doch kommt es mir wie ein intimer Akt vor, es einzuölen, als ob ich eine Verbindung zu ihm aufnehme, es kennenlerne, die Freuden erahne, die ich mit ihm erleben werde. Ich spüre so etwas wie Zuneigung zu seinen sanften Rundungen und der aufwärts gerichteten Biegung, je funkelnder und öliger der Vibrator wird. Ich habe sogar das Gefühl, als sei der Vibrator erregt, bereite sich auf mich vor.
    Dann fällt mein Blick auf die Uhr, und mir wird klar, dass Dominic in nur fünf Minuten hier sein wird. Ich lege den jetzt gut geölten Vibrator auf ein Handtuch auf das Bett und schaue mir die anderen Zuchtinstrumente an. Wie der Vibrator ähneln sie überhaupt nicht den hässlichen Folterinstrumenten, die ich im Club gesehen habe. Sie sind elegant und schön, als ob sie Vorzeigeobjekte seien und nicht weggeschlossen gehören. Eins ist eine Art Peitsche mit einem kurzen, kompakten, schwarzen Ledergriff, der in einer Stahlkugel endet, und Dutzenden Wildlederriemen. Ich fahre mit den Fingern hindurch. Sie sind weich und erinnern mich an die schwebenden Tentakel einer Seeanemone. Neben der Peitsche liegt eine lange, schmale Reitgerte aus schwarzem Leder mit einer Schlaufe am leichten, federnden Ende.
    Oh. O mein Gott.
    Ich zittere. Ich weiß nicht, ob ich das aushalten werde.
    Wenn ich geliebt werde, halte ich alles aus. Der Gedanke schießt mir durch den Kopf, und ich habe keine Ahnung, woher er kommt. Ich will Dominic zeigen, dass ich seiner Liebe wert bin. Und genau das werde ich auch tun.
     
    Dieses Mal verspätet sich Dominic nur um fünf Minuten, aber ich habe meine Lektion gelernt. Ich knie auf dem Boden, bis er eintrifft, und als er eintritt, schaue ich nicht auf. Ich starre fest auf den weißen Teppich, sehe seine Jeans und die schwarzen Paul-Smith-Schuhe nur aus den Augenwinkeln.
    Er starrt mich eine Weile stumm an, dann meint er sanft: »Sehr gut. Ich weiß, dieses Mal hast du mir gehorcht. Du lernst dazu. Wie geht es dir heute, Beth?«
    »Sehr gut, Herr«, flüstere ich mit gesenktem Kopf.
    »Freust du dich auf heute Abend? Was hast du gedacht, als du das blaue Instrument gereinigt hast?«
    Ich zögere einen Moment, dann sage ich: »Ich dachte daran, wie es sich anfühlen wird, wenn du es in mich steckst, Herr.«
    Es klingt, als ob er leise und lange seufzt. »Sehr gut«, murmelt er. »Aber werde nicht allzu selbstgefällig. Es warten noch andere Überraschungen auf dich. Steh auf.«
    Ich erhebe mich auf die Beine, ein wenig unsicher in meinen ungewohnten schwarzen High Heels. Den Blick halte ich gesenkt, aber ich höre, wie abgehackt er atmet.
    »Du siehst großartig aus. Dreh dich um.«
    Ich drehe mich um, damit er die überkreuzten Steifen in meinem Rücken sehen kann und das untere Ende des Gitterwerks, den Streifen, der zwischen meinen Hinterbacken verschwindet, und die verführerischen weißen Hautpartien meiner Schenkel zwischen dem Harnisch und meinen Strümpfen.
    »Wunderschön«, sagt er heiser. »Dreh dich wieder um. Und schau mich an.«
    Ich gehorche, hebe sittsam den Blick. Er trägt ein schwarzes T-Shirt, das seine Muskeln und die breiten Schultern unterstreicht. Ist das die Uniform, die er braucht, um mich zu beherrschen? Der Anblick seines Gesichts sendet einen Schauder der Leidenschaft durch meinen Körper. Es ist ein Gesicht, das ich liebe, nicht nur, weil es so gut aussieht, sondern weil es
sein
Gesicht ist. Ich möchte es in meiner Nähe wissen, möchte, dass es mich küsst, mich liebkost.
    Er streckt eine Hand aus und streicht über das Halsband. »Reizend«, sagt er versonnen. »Erfüllt seinen Zweck sehr gut.« Er verhakt seine Finger in dem Leder und zieht mich zu sich, dann presst er seine Lippen auf meine und küsst mich hart, erforscht meine Zunge mit seiner, drängt sich in meinen Mund.
    Es fühlt sich an, als sei es seit Ewigkeiten unser erster Kuss, aber er ist nicht so zärtlich wie der letzte. Er nimmt meinen Mund hart und unerbittlich in Besitz, scheint sich kaum darum zu kümmern, wie ich mich fühle.
    Dann löst er sich von mir, seine Mundwinkel verziehen sich zu einem Lächeln. »Und jetzt zu deiner ersten Aufgabe«, sagt er. »Nimm die Sachen vom Bett, und deponiere sie auf dem Nachttisch. Dann legst du dich mit dem Rücken auf das Bett, die Arme über den Kopf, die Beine gespreizt.«
    Ich spüre das gewohnte Flattern in meinem Bauch, die Beschleunigung meines Pulses. Was jetzt? Auf welche Weise will er mich jetzt leiden lassen? Ich fürchte den Schmerz,

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