Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)
führt nur zu Eifersucht und Missverständnissen, wie ich weiß. Mir kommt der Gedanke, dass auch ich missverstanden werden könnte. Ich bin den ganzen Tag über die Ereignisse in den Katakomben durchgegangen, aber meine Erinnerung ist immer gleich: eine leidenschaftliche Begegnung mit Dominic, gefolgt von einem völligen Blackout. Erst durch die Einzelheiten, die ich hinterher erfahren habe, keimte dieser schreckliche Verdacht in mir, und Annas Worte heute früh lassen mich an der Version, an die ich glaube, noch mehr zweifeln. Ich muss ihn fragen. Ich weiß nicht, ob ich mich ihm wieder hingeben kann, wenn ich an meiner eigenen Treue zweifele. Erneut spüre ich, dass ich in der Falle sitze: Ich kann ihn nicht fragen, ohne ihn nicht gleichzeitig wissen zu lassen, was ich getan habe. Ich muss einen indirekten Weg finden.
»Hat es dir gefallen, auf der Party mit Anna zu tanzen?«, frage ich beiläufig.
Sofort fixiert er mich mit seinem Blick, und sein Lächeln verblasst ein wenig. »Fang nicht wieder damit an, Beth. Ich finde, ich habe mich klar ausgedrückt, was das angeht. Du musst dir um nichts Sorgen machen.«
»Ich weiß, ich weiß«, rufe ich rasch. »Das habe ich nicht gemeint. Ich meinte nur – wir hatten mehr Spaß, als wir zusammen waren, nicht wahr?«
»Natürlich.« Sein Gesichtsausdruck entspannt sich wieder. »Das weißt du doch. Allein schon in deiner Nähe zu sein, war großartig. Umso mehr, weil es so unerwartet kam. Du hast wunderschön ausgesehen – du warst die tollste Frau auf der Party.«
Ich lächele, gerührt und glücklich angesichts seines Kompliments. »Ich möchte für dich so gut wie möglich aussehen. Du warst der einzige Grund, warum ich an der Party teilgenommen habe. Darum hat es mir so viel bedeutet, wieder allein mit dir zu sein.«
»Das weiß ich doch«, sagt er weich, seine Augen warmherzig. »Es war unglaublich, dich so zu berühren … dich wieder zu spüren. Ich war so ausgehungert nach dir. Ehrlich, Beth, wenn ich manchmal in irgendeiner Blechhütte im hintersten Sibirien saß, nur mit einer Handvoll Bergarbeiter als Gesellschaft und einem Kachelofen als Wärmequelle, dann habe ich an dich gedacht, an deinen herrlichen, reifen Körper, deine umwerfenden Kurven, und das hat mich motiviert, den Job weiterzumachen. Zu wissen, dass du auf mich wartest, wie du es versprochen hast, und zu wissen, dass ich dich eines Tages wieder in meinen Armen halten würde, wie ich es auf der Party tun konnte.«
»Ich habe mich auch nach dir gesehnt«, flüstere ich. »Ich wollte, dass wir uns wieder lieben … darum war es so herrlich, als wir es getan haben. Ich konnte dir nicht widerstehen, und es war egal, wo wir uns befanden.«
»Für mich war es auch unglaublich«, erwidert er.
Erleichterung durchströmt mich. Das habe ich wissen wollen. Es war Dominic in der Höhle, nicht Andrei. Gott sei Dank! Endlich bin ich diese entsetzlichen, schrecklichen Schuldgefühle los.
»Was ist so lustig?«, fragt er amüsiert. »Du lächelst über alle vier Backen!«
»Nichts, nichts, ich bin nur so glücklich!« Ich springe auf, laufe um den Tisch und nehme ihn in die Arme. »Ich kann nicht glauben, dass wir wieder zusammen sind und dass alles wieder in Ordnung ist.«
»Hmmm … wie wäre es, wenn wir später weiter essen?« Dominic nimmt meine Hand und führt sie an seine Lippen, beißt leicht hinein und sagt: »Mir ist nämlich gerade etwas eingefallen, das mir sehr, sehr viel mehr Vergnügen bereiten würde …«
Wir küssen uns jetzt richtig, erforschen uns gegenseitig. Es ist so süchtigmachend schön, dass wir uns kaum lange genug voneinander lösen können, um in den Flur zu stolpern und von dort ins Schlafzimmer, aber irgendwie gelingt es uns. Unterwegs werfen wir unsere Kleidung ab. Ich trage nur noch meine Unterwäsche, und Dominic küsst mich heftig, während er meinen BH öffnet und meine Brüste freilegt. Er murmelt anerkennend beim Anblick der rosaroten Brustwarzen, die sich bereits aufgerichtet haben. Mit der Hand fährt er über die weichen Hügel, umfasst sie. »Du bist so hinreißend … ich habe von diesen beiden Hübschen geträumt, wie ich sie schmecke und an ihnen sauge …« Er senkt den Kopf und nimmt eine meiner Brustwarzen in den Mund, zupft zärtlich daran. Dann lässt er los, lächelt wohlig. »Und dich auch hier zu schmecken …« Er fährt mit einem Finger in mein Seidenhöschen und streichelt zart über meine Haut. Ich erschauere, während er eine
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