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Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition)

Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition)

Titel: Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Jordan
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Tür wird weiter aufgezogen und neben Will taucht ein Mann auf, der die gleichen haselnussbraunen Augen hat. Damit hört die Ähnlichkeit aber auch schon auf. Er ist kleiner als Will, aber drahtig, als würde er eine Menge Zeit im Fitnessstudio verbringen, um seinen Körper zu stählen.
    »Oh, hallo.« Anders als Will lächelt der Mann sofort, aber in dem Lächeln liegt keine Wärme – es ist nur eine leere Geste.
    »Dad, das ist Jacinda aus meiner Schule.«
    »Jacinda«, sagt der Mann freundlich und streckt mir die Hand hin. Es ist, als würde ich dem Teufel persönlich die Hand schütteln. Ich sehe es in seinen Augen, spüre es in seiner Berührung, dass er ganz anders ist als Will. Dieser Jäger würde einen Draki niemals entkommen lassen.
    »Mr   Rutledge«, bringe ich endlich in einigermaßen normalem Tonfall heraus. »Freut mich, Sie kennenzulernen.«
    Seine Finger umfassen meine kitzelnde Haut. »Ebenfalls. Es kommt nicht oft vor, dass Will Freunde mit nach Hause bringt.«
    »Dad«, mischt sich Will schroff ein.
    Schließlich lässt sein Vater mich los und klopft Will auf den Rücken. »Schon gut. Ich höre damit auf, dich in Verlegenheit zu bringen.« Wieder schaut er mich an und sein gieriger Blick macht deutlich, dass er zufrieden ist mit dem, was er sieht. »Jacinda, komm doch rein. Wir sind alle auf der Veranda und grillen gerade.«
    »Dad, ich glaube nicht …«
    »Aber gerne!«, lüge ich. Gemeinsam mit Wills Familie zu essen steht bei mir etwa so hoch im Kurs, wie mir die Zähne ziehen zu lassen, aber irgendwie muss ich ins Haus kommen. Schließlich geht es nicht nur um mich. Tamra, Mum, das Rudel, alle Drakis sind in Gefahr, solange dieses T-Shirt in diesem Haus ist.
    Mr   Rutledge winkt mich herein. Ich drücke mich an Will vorbei und trete in die eisige Kälte der Eingangshalle.
    »Magst du Rinderbrust, Jacinda? Seit heute Morgen schon steckt eine im Räucherofen, sie müsste jeden Moment fertig sein.«
    Will geht neben mir, als wir seinem Dad durch die gigantische Eingangshalle folgen. Unsere Schritte hallen laut über den Fliesenboden. Das gesamte Haus ist von kühler Perfektion beherrscht. An den Wänden hängen leblose Kunstwerke und über unseren Köpfen surren mächtige weiße Ventilatoren, die von Decken hängen, die etwa doppelt so hoch sind wie in einem normalen Haus.
    Will flüstert mir ins Ohr. »Was willst du hier?«
    Und erst diese Frage macht mir bewusst, dass ich wirklich hier bin, im Unterschlupf meiner Feinde. Ob hier auch die Drakis landen, die sie einfangen? Bevor sie sie an die Enkros verkaufen? Ich spüre, wie ich mich innerlich anspanne, bei so viel Gefahr, die in der Luft schwebt. Tief einatmend zwicke ich mir in den Arm, damit meine Fantasie nicht völlig mit mir durchgeht.
    »Ist es für dich so eine schreckliche Enttäuschung, mich zu sehen?«, frage ich und fasse neuen Mut. Vor uns biegt Wills Dad in einen anderen Flur ab. »Letzte Nacht bist du bei mir aufgekreuzt.« Bei dem Gedanken an letzte Nacht verschlucke ich mich fast. Immerhin war ich kurz der Meinung, Will würde mich jagen und sogar bis zu mir nach Hause verfolgen.
    Da packt er mich am Arm und hält mich fest. Seine so wandelbaren Augen schweifen suchend über mein Gesicht. Ich merke, wie verwirrt er ist, wie schwer es ihm fällt, mich zu verstehen. Oder zu begreifen, warum ich hier bin.
    »Ich will dich wiedersehen, ich konnte seit gestern an nichts anderes mehr denken …« Er hält inne, fühlt sich eindeutig unwohl in seiner Haut. »Nur nicht hier.«
    »Will? Jacinda? Wo bleibt ihr denn?«
    Beim Klang der Stimme seines Vaters fährt Will zusammen und starrt besorgt an mir vorbei. »Wir können uns woanders treffen. Ich hab dir doch gesagt, wie ich zu meiner Familie stehe. Du solltest einfach nicht hier sein!«, sagt er leise.
    »Jetzt bin ich aber hier und ich werde nicht einfach wieder verschwinden.« Ich reiße mich von ihm los, laufe weiter und rufe ihm zu: »Und anscheinend komme ich genau richtig!«
    »Jacinda!«, fleht er und in seinem Ton schwingt eine Verzweiflung mit, die ich nicht einordnen kann. Ich bin mir sicher, dass seine erbitterte Entschlossenheit, mich von seinem Zuhause und seiner Familie fernzuhalten, etwas damit zu tun hat, dass er ein Drakijäger ist. Aber was hat das mit mir zu tun? Schließlich weiß er nicht, was ich bin. Nur weil er ein Mädchen mit zu sich nach Hause bringt, muss seine Familie doch nicht gleich Verdacht schöpfen.
    In einer Küche voller blitzender

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