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Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition)

Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition)

Titel: Firelight 1 - Brennender Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Jordan
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wird er nicht der Will sein, den ich mag – nicht der Will, mit dem ich mich im Treppenhaus unterhalten habe. Der mich mit solcher Verzweiflung geküsst hat – als wäre ich der Sauerstoff, den seine Lungen zum Leben brauchen. Doch mit seinen Cousins an seiner Seite wird er nie der Will sein, der meinen Draki entfacht. Und das ist auch gut so. Ich wünschte sogar, er wäre nicht mehr so toll und unwiderstehlich. Denn es ist sinnlos, weil ich mich ja doch nicht ausreichend unter Kontrolle habe, um ihm nahe sein zu können.
    So ist es am besten – ich muss ihn mit den beiden sehen, damit ich nicht vergesse, dass er mein Feind ist. Muss eine Mauer zwischen uns errichten, bis Cassian mich abholen kommt und ich Chaparral verlasse.
    Ich starre wie gebannt auf meine Hände und hoffe, so den Moment umgehen zu können, wenn Will und seine Cousins an unserem Tisch vorübergehen. Aber dann tauchen auf einmal Xanders Schuhe in meinem Blickfeld auf.
    »Hi, Jacinda.«
    Ein eisiger Schauer fährt mir in die Glieder. Ich verschränke die Arme vor der Brust und hebe den Kopf. Dass mein Blick dabei alles andere als freundlich ist, ist mir völlig egal.
    Mit einer schrecklich hämischen Grimasse schaut Xander zu Will. »Willst du denn gar nicht Hallo sagen, Will?«
    Angus betrachtet mich eingehend, als sei ich ein Stück Fleisch.
    »Wir haben uns vorhin schon getroffen«, antwortet Will steif.
    »Ja.« Angus lacht. »Von dem Hallo hab ich schon gehört. Wusste gar nicht, dass man mit ihr so viel Spaß haben kann. Schade, dass ich das nicht früher erfahren habe …«
    Catherine presst zischend die Luft durch ihre Zähne, dann springt sie auf, aber ich kann sie noch rechtzeitig am Arm festhalten, bevor sie eine Dummheit begeht.
    »Halt die Klappe«, knurrt Will.
    Mir fällt wieder ein, was Will neulich Nacht über seine Familie gesagt hat. Gift hat er sie genannt. Dann denke ich an jenes Zimmer, die winzigen Fähnchen auf der Karte – und an Xanders Miene, als er mich dort erwischt hat.
    Angus lacht schon wieder, wobei er den Mund in seinem grobschlächtigen Gesicht weit aufreißt.
    »Eigentlich …«, setze ich an und bemerke nur am Rande, wie seltsam sich meine Stimme anhört, »so toll war’s nun auch wieder nicht.« Die Lüge schmerzt mich, weil sie fies und schlicht nicht wahr ist, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen.
    Xander wirkt verdutzt und wenig überzeugt, als er zwischen mir und Will hin und her sieht.
    Wills überraschter Blick bohrt sich in mich. Einen Augenblick lang sieht er verletzt aus, doch vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.
    »Vielleicht solltest du mal einen anderen Rutledge ausprobieren.« Angus wackelt mit seinen buschigen roten Augenbrauen.
    »Seid ihr nicht alle gleich?«, frage ich. »Kennst du einen, kennst du alle.«
    Angus zieht die Stirn kraus. Offenbar hatte er nicht mit einer Abfuhr gerechnet.
    »Schwein«, nuschelt Catherine.
    Warnend drücke ich ihr Handgelenk.
    »Mit dir spricht doch keiner, du Freak!«, feuert Angus zurück.
    Und das gefällt mir nicht. Der verletzte Ausdruck, der kaum wahrnehmbar über Catherines Gesicht huscht, bevor sie sich wieder im Griff hat und ihre stoische und harte Miene aufsetzt, ist grässlich. Sofort spüre ich das vertraute Glimmen in meinem Innern.
    »Autsch!« Erschrocken sieht Catherine mich an und zieht ihren Arm weg. Ich habe völlig vergessen, dass ich sie noch immer festhalte. Schnell lasse ich sie los, woraufhin sie sich das Handgelenk reibt. Sie muss die Hitze gespürt haben, die sich in mir aufbaut.
    Klasse! Zuerst verwandle ich mich beinahe vor Wills Augen, während er mich küsst, und jetzt das hier!
    Vielleicht sollte ich heute Nacht dem Golfplatz mal wieder einen Besuch abstatten.
    »Setzt euch«, ruft Mr   Henke von der Tafel aus.
    Angus schleppt sich in die hinterste Reihe, und nachdem Xander mich noch einen Augenblick lang mit seinen dämonenhaft dunklen Augen angestarrt hat, gesellt er sich zu ihm.
    Will bleibt noch stehen und sieht mich an, als erwarte er irgendeine Reaktion von mir. Ein paar Worte. »Schätze, du hast kein Interesse daran, neben mir zu sitzen.«
    Ich wende den Blick ab. Keine Silbe kommt mir mehr über die Lippen – noch so eine widerliche Lüge bringe ich nicht zustande. Ohne aufzuschauen, höre ich, wie er weggeht. Fühle, wie seine Gegenwart schwindet.
    »Wow«, murmelt Catherine ehrfurchtsvoll. »Du hast tatsächlich Will Rutledge einen Korb gegeben.«
    Ich zucke mit den Schultern, während ich versuche, den

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