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Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition)

Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition)

Titel: Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Jordan
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mir wie mit einem Tier, das gezähmt werden soll. »Was bist du denn für eine Hübsche?«
    Ich lege den Kopf schief. In meiner Brust staut sich Hitze an und Dampf dringt aus meiner Nase, während ich ihn beobachte. Er lacht in sich hinein.
    Ein paar weitere Enkros stellen sich neben ihn. »Prächtiger Fang, oder? Glaubst du, dass wir dieses Exemplar hier aufschneiden dürfen? Wäre interessant herauszufinden, wie die Lunge und die Atemwege funktionieren.«
    »Ja, wahrscheinlich schon.« Er beißt von seinem Sandwich ab und spricht mit vollem Mund weiter. »Wenn wir mit unseren Auswertungen fertig sind. So eins hatten wir noch nie hier. Der Doc will da bestimmt mal reinschauen.«
    Ich stehe auf. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich, als ich auf sie zustolpere. Ich kann mich nicht zurückhalten und hämmere mit der Faust gegen das Glas. Es erzittert unter der Wucht der Schläge, gibt aber nicht nach. Das hatte ich auch gar nicht erwartet.
    Sie lächeln. Mein Wutausbruch scheint sie zu amüsieren.
    »Ich glaube, sie versteht uns.« Der Sandwichfresser nickt überzeugt und legt dann sein Brot auf der unteren Hälfte seines Notizblocks ab, um eine Notiz zu meinem Verhalten zu machen. »Das wird dem Doktor sicher gefallen. Er behauptet ja immer, dass sie intelligent sind.«
    Der andere Laborkittel prustet vor Lachen und schüttelt den Kopf. »Das sind nur Tiere. Faszinierende Wesen, klar, aber sie haben ungefähr genauso viel Verstand wie mein Labrador.«
    Dann verschwinden sie wieder.
    Ich gehe in meinem Gefängnis auf und ab und versuche erneut, Cassian zu erreichen. Ich bin verzweifelt und kann die panische Angst nicht abschütteln, dass ich nie wieder aus dieser Zelle herauskommen werde. Ich fahre mir mit den Händen durchs Haar und taumle gegen die Wand.
    Heiße Tränen laufen mir die Wangen herab. Ich rutsche hinunter auf den Boden, atme tief aus und schließe die Augen. Ich kämpfe gegen die Tränen an. Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass sie mich weinen sehen und das in ihren Bericht schreiben.
    Cassian. Hilf mir! Hilf Miram!
    Ich lege den Kopf auf die Knie und versinke in der dunklen Hülle meiner selbst. Doch auf das, was mich dort erwartet, bin ich nicht gefasst.
    Ein dunstiges Bild taucht vor meinem geistigen Auge auf. Es ist helllichter Tag. Ich kann meine Schwester und Will sehen. Er geht in der Nähe des Transporters auf und ab.
    Blitzartig öffne ich die Augen und stelle fest, dass ich mich noch immer in meiner Zelle befinde. Trotz seiner nebligen Verschwommenheit hat das Bild sehr real gewirkt.
    Ich senke den Kopf, schließe wieder die Lider und die nebulöse Vision zieht mich erneut in ihren Bann. Sie sind noch da, Will und Tamra. Aber wo ist Cassian?
    Will rennt auf mich zu. Sein Gesicht wirkt besorgt und seine Brustmuskeln spannen sich unter dem T-Shirt an, das er getragen hat, als sich unsere Wege getrennt haben. Mir läuft das Herz über, sein Anblick überwältigt mich.
    »Kannst du sie spüren? Wie geht es ihr? Will sie, dass wir reinkommen?«
    Dann verstehe ich es plötzlich. Ich habe es geschafft, mit Cassian zu kommunizieren. Weit über meine kühnsten Vorstellungen hinaus habe ich eine Verbindung zu ihm hergestellt. Und sie ist so stark, dass ich jetzt in ihm drin bin. Ich kann alles spüren und sehen, was er erlebt.
    Cassians Stimme steigt aus meinem Inneren auf – oder eher aus seinem Inneren. »Ja. Ich kann sie spüren. Sie … kommt nicht besonders gut mit der Situation klar.«
    »Tun sie ihr weh?«, fragt Will besorgt. Er wird blass im Gesicht.
    »Ich glaube nicht«, antwortet Cassian. »Zumindest nicht in diesem Augenblick. Ich spüre keinen Schmerz. Aber …«
    »Hat sie Angst?«, fragt Tamra.
    Meine Vision hüpft, als Cassian nickt.
    Tamra befeuchtet ihre Lippen, bevor sie sagt: »Dann tu etwas für sie. Du kannst doch mit ihr kommunizieren. Sprich ihr Mut zu …«
    Will wirkt nun fest entschlossen, geradezu verbissen. »Wir müssen da rein. Wir können nicht länger warten.« Bevor ihm jemand antworten kann, flucht er und entfernt sich. Er befindet sich jetzt außerhalb von Cassians Sichtweite. Meine Schwester will ihm nachgehen, hält dann jedoch inne und dreht sich wieder zu Cassian um.
    Die Verbindung wird schwächer, aber ich fühle mich besser. Erleichtert. Jetzt kann es nicht mehr lange dauern. Sie werden uns hier rausholen.
    Erschöpft schlafe ich ein und träume von Will.
    Es ist nicht das erste Mal, dass er in meinen Träumen vorkommt, aber heute fliegt er zum ersten

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