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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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Jungfrau hinein und der Gestank von all den Huren, der noch da dranklebt, ist damit abgewaschen?“
    Thomas war wirklich beeindruckt von der Ansprache. Was zum Henker war mit Brockmann los? Es war ja nicht so, dass der Mann nicht schon öfter Klartext mit ihm geredet hätte, aber der Tonfall und die Wortwahl waren schon grenzwertig für einen Arbeitnehmer. Allerdings musste Thomas zugeben, dass Brockmann ein ganz klein wenig recht damit hatte.
    Oder zie mlich recht.
    Der Sex mit Julia hatte etwas Reinigendes an sich gehabt, oder war der bessere Ausdruck vielleicht etwas Reines ? Jedenfalls hatte er sich bei ihr nicht wie ein Hurenbock gefühlt, sondern wie ein Gott.
    Kleiner Unterschied.
    „Nein … es ist … das ist … verdammte Scheiße! Warum hat sie die Pille nicht genommen, ich dachte, sie war beim Frauenarzt?“
    „Mann ob Mann, ihr seid doch beide sowas von bescheuert. Echt! Sie kann die Pille nicht von heut auf morgen einsetzen, nur weil ein Thomas Mahler einen Fick-Termin anberaumt hat. Wenn Sie eine Jungfrau ohne Kondom vögeln wollten, dann hätten Sie sich vorher mal ein paar Gedanken über das Wann machen sollen. Sie planen doch sonst alle Eventualitäten bis ins kleinste D etail durch.“
    „Mist!“, sagte Thomas und dann war es eine Weile still.
    Brockmanns Atem ging schwer, er regte sich wirklich auf, und Thomas’ Gehirn arbeitete langsam.
    „Mist!“, sagte er noch mal, als ihm klar wurde, dass Brockmann völlig recht hatte.
    Er kannte sich mit diesem ganzen Verhütungszeug nicht aus und es hatte ihn bisher einen feuchten Dreck interessiert. Bei jeder anderen Frau hatte er Kondome verwendet, auch wenn sie ihm heilige Eide geschworen hatten, dass sie die Pille nahmen, unfruchtbar oder sterilisiert seien, sogar bei Ines.
    Nur nicht bei Julia.
    „Es gibt doch auch andere Verhütungsmethoden außer Pille und Kondom“, sagte er trotzig.
    „Man könnte meinen, Sie hätten in der Schule nicht aufgepasst: Zäpfchen, Pessare, Diaphragma, Knaus-Ogino, Coitus Interruptus.“
    „Bäh, pfui! Das hätte mir gerade noch gefehlt!“
    „Pille danach.“
    „Danach? Wenn da schon ein Kind ist? Nein, auf keinen Fall!“
    „Na , sehen Sie. Und es ist ja nicht gerade so, als ob die Kleine wirklich viel Erfahrung im Umgang mit Verhütungsmethoden gehabt hätte oder mit Männern, die keinen Bock auf Kondome haben.“
    „Ich hab sie also gleich beim ersten Mal geschwängert?“
    Er konnte nichts dagegen tun, aber jetzt schlich sich sogar ein ziemlich zufriedenes Grinsen auf sein Gesicht.
    „Sehr wahrscheinlich.“
    „Sie hätte es mir wenigstens vorher sagen können, dass sie nicht verhütet.“
    „Hätte das wirklich etwas geändert?“
    Thomas blickte auf und schaute in das ärgerlich gefurchte Gesicht von Brockmann. Ah, der Mann kannte ihn besser, als er sich selbst kannte.
    „Keine Ahnung, ich wäre vermutlich nur noch geiler gewesen“, antwortete er wah rheitsgemäß und lächelte.
     
    ***
     
    Julia hatte sich wirklich sehr hübsch gemacht, fand Benni. Zuerst hatte sie nur die Jeanshose angehabt und die Bluse, und er fand das Outfit sah einfach cool aus. Aber dann hatte sie einen Rock und eine andere Bluse anprobiert und nach einer Weile hatte sie dann doch das enge, schwarze Kleid angezogen. Er fand das Kleid total langweilig, weil sie darin aussah wie seine Mathelehrerin Frau Weber und die sah aus wie Michelle Obama bei der Sommerparade am Weißen Haus. Gott sei Dank entschied sich Julia am Ende doch wieder für die Jeanshose und die schöne Seidenbluse, die Benni so mochte, weil sie sich so gut anfühlte, wenn er sich an Julia kuschelte.
    Benni durfte anziehen, was er wollte, seine Jeans und sein Lieblingsswea tshirt mit Albert Einstein und seiner Formel drauf. Er hatte keine Ahnung, wen sie in diesem Café treffen wollten, aber nach Julias Verhalten zu schließen, war es mindestens die Frau des Bundeskanzlers, ach halt, der war ja selbst eine Frau, aber es war auf jeden Fall jemand, der für Julia wichtig sein musste, und Benni nahm sich deshalb vor, seine Tante auf keinen Fall zu blamieren.
    Sie fuhren mit dem doppelstockigen Bus und er saß oben, ganz vorne und war glücklich.
    Als sie im Opernpalais ankamen, war Benni bereits so aufgeregt, dass Julia sich sicher war, er würde mindestens zwei Tassen zerdeppern und ein Stück Kuchen auf den Boden werfen. Sie waren pünktlich und da kam ihnen auch schon ein Kellner entgegen, der in eine entlegene Ecke des großen alten Kaffeehauses deutete

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