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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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ihren tristen Gedanken.
    „Sie haben in Benni ein richtiges Juwel, Frau Dietrich. Das wissen Sie s icher schon, dass er hochintelligent ist.“
    Es war nett , dass er das sagte, aber Julia war sowieso schon die stolzeste Tante der Welt.
    „Ich weiß es schon , seit ich ihm das erste Mal in die Augen geschaut habe, als er gerade neu geboren war. Er hatte die Augen weit offen und schaute mich total wach und aufmerksam an, als wollte er sagen: Ey Tantchen, wie ist das Leben so?“
    Benni kicherte . Jule hatte ihm das schon oft erzählt und er konnte es trotzdem gar nicht oft genug hören.
    „Ach, ich mag Babys“, sagte Frau Mahler mit einem Seufzen. „Und ich bin so glücklich, dass ich bald Oma werde.“
    „Woher wissen Sie …“ Julia wäre beinahe die Tasse aus der Hand gerutscht, aber sie konnte sie gerade noch auffangen. Der Kakao spritzte auf das Tischtuch und sie beschäftigte sich mit hochrotem Kopf und rasendem Herzen damit, die Kakaoflecken mit der Serviette aufzutupfen.
    „Sebastian, mein jüngerer Sohn, wird Ende August Papa“, sagte Frau Mahler scheinbar unbeeindruckt von dem Malheur. Aber sie nahm die Szene mit scharfen Augen auf und wusste Bescheid.
    „Er hat so eine nette Frau und sie haben es schon seit Jahren probiert. Ich freue mich so, dass es endlich geklappt hat.“
    Nachdem der Kuchen verspeist war und Walter mit Benni noch ein paar Denk- und Rätselspielchen gespielt hatte, verabschiedete sich Julia wieder. Frau Mahler drückte sie innig ans Herz und sagte leise zu ihr:
    „Legen Sie bei Thomas ein gutes Wort für mich und Walter ein, mein Schatz.“
     
    ***
     
    Thomas hatte am Sonntagvormittag gejoggt, das Handy in der Jogginghose. Am Nachmittag hatte er versucht, die Öl-Verträge, die Federer ausgehandelt hatte, noch mal durchzulesen, das schweigsame Handy neben sich auf dem Schreibtisch. Er hatte zweimal kalt geduscht, das Handy direkt auf der marmornen Ablage neben der Dusche. Das gottverdammte Ding hatte noch nie so wenig gebimmelt wie an diesem Sonntag. Gegen Abend ging er in den Fitnessraum, mit dem Handy in der Tasche. Silvio hatte Dienst und hielt sich auf Abruf bereit. Er saß im Aufenthaltsraum neben dem Eingang und schaute fern. Im Gegensatz zu Brockmann wohnte Silvio nicht im Penthouse, sondern er hatte ein Apartment im Hotel, 10 Stockwerke tiefer. Obwohl Silvio ein hervorragender Bodyguard war, war Thomas niemals warm mit ihm geworden. Nicht so wie mit Brockmann, der beinahe wie ein Freund alles mit ihm teilte, ohne jemals die Grenzen zu überschreiten.
    Oder eher se lten.
    Gestern Abend hatte Brockmann eindeutig seine Grenzen überschritten und in einer Offenheit mit ihm geredet, dass Thomas für ein paar Augenblicke versucht war , ihm das Du anzubieten. Er konnte sich doch nicht von seinem Bodyguard dermaßen die Leviten lesen lassen und ihn weiterhin siezen. Brockmann hatte eindeutig einen Affen an Julia gefressen, sonst hätte er nie so Partei für sie ergriffen.
    Und Brockmann hatte eindeutig in allen Punkten recht.
    Thomas hatte zu Silvio gesagt, dass er heute noch wegfahren müsste – natürlich erst, nachdem Julia angerufen hatte und ihm gesagt hatte, dass sie schwanger war oder dass sie mit ihm reden müsste.
    Brockmann hatte frei und das nervte Thomas. Er war wieder bei seiner verdammten großen Liebe, anstatt jetzt an seiner Seite zu sein, wo er ihn wir klich gebraucht hätte. Schließlich hörte man nicht jeden Tag, dass man Vater werden würde. Wenn sie doch endlich anrufen würde. An manchen Tagen stand dieses Scheißding nicht still und wenn man wie verrückt auf einen Anruf wartete, dann schien es, als ob der Akku leer sei. Er hatte schon fünfmal nachgeschaut, der Akku war geladen.
    Julia musste ja wohl den ersten Schritt machen, wenn sie wollte, dass er sich um ihr kleines Schwangerschaftsproblem kümmerte, oder etwa nicht? Um acht Uhr abends klingelte endlich das Handy, zum ersten Mal an diesem Tag.
    Es war seine Mutter.
    Die Enttäuschung, dass es nicht Julia war, war schon nach ihrem ersten Satz wie weggeblasen. „Es ist ein Wunder, dass es Frauen wie sie überhaupt noch gibt und das weißt du!“
    Er wusste zufällig genau, wen seine Mutter meinte und fragte sich, ob Brockmann es wirklich gewagt hatte, seine Mutter auf ihn anzusetzen. Das wäre wirklich mies von ihm. Wenn Brockmann ihm nicht mehr Mumm zutraute und meinte, er bräuchte seine Mutter, um die Dinge mit Julia ins Reine zu bringen, dann kannte er ihn schlecht.
    „Guten Abend, Mama,

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