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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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iner Wohnung und was auch immer ihren Sinneswandel bewirkt hatte, es musste etwas absolut Radikales gewesen sein. Sie hatte sich ihm nicht einfach nur hingegeben, sie hatte ihn verführt und mit Haut und Haar verschlungen.
    Silvio hatte sie in das Zimmer direkt neben seinem Schlafzimmer einquartiert. Kaum zu glauben, dass der Mann so weitsichtig war. Andererseits würde Julia ab heute Nacht und alle Nächte für den Rest ihres Lebens sowieso in seinem Bett schlafen. Sie hatte kurz geduscht und suchte sich jetzt aus ihrer Reistasche eine Feinstrumpfhose und einen dunkelblauen Rock heraus. Offenbar hatte sie vor, zu Raschberg zu gehen. Er würde das Thema Praktikum bei Raschberg ein anderes Mal klären. Jetzt gab es Wichtigeres.
    „Ja, wir müssen reden“, sagte sie und setzte sich auf das Bett, um ihre Strumpfhose anzuziehen. Sie hatte tolle Beine, perfekt geformt, mit süßen, kleinen Füßen, schönen Waden und schlanken, muskulösen Schenkeln. Be ine, die einen Mann umschlingen konnten und die sich endlos spreizen konnten.
    „Wir gehen heute Abend zusammen essen und reden in aller Ruhe. Ich will, dass du weißt, was Sache ist. Ich will, dass du weißt, wie sehr ich dieses B aby haben möchte.“
    Sie stand auf, zog den Rock an und schlüpfte in die beige Seidenbluse. Er nahm sie in seine Arme und zog sie eng an sich. Ihren Rücken an seine Brust, seine Wange an ihr Haar geschmiegt und dann legte er seine Hände auf ihren Bauch, der sich hoffentlich schon bald wölben würde, befruchtet von ihm.
    „Ich bin in Wahrheit ein scheißreaktionärer Bastard und platze schier vor Stolz, weil ich es geschafft habe, dich auf Anhieb zu schwängern.“ Er würde ihr rote Rosen und Babyschuhe schenken und ihr einen Verlobungsring an den Finger stecken.
    „Na, wie schön für dich. Ich hätte mir durchaus einen besseren Zeitpunkt vorstellen können, um deinen männlichen Stolz mit einer Schwangerschaft zu befried igen.“
    „Aber du hättest dir einen Zeitpunkt vorstellen können, nicht wahr? Einen Zeitpunkt, an dem wir zusammen Kinder haben, nicht nur eines, sondern e ine ganze Schar?“
    „Ich habe noch gar nicht über so etwas nachgedacht!“, sagte sie und legte ihre Hände jetzt auf seine und wiegte sich ein wenig in dieser wohltuenden Umarmung. „Zuerst dachte ich, dass es sowieso nur einmal passiert und wir uns dann nie wiedersehen. Du hättest ja auch irgend so ein perverser Spinner sein können. Oder es hätte ja auch sein können, dass mir der Sex mit dir nicht g efällt. Aber es war so unbegreiflich schön. Und bis ich kapiert habe, was mit mir geschieht, hat mir schon das Herz wehgetan.“
    „Es braucht nicht wehzutun, Liebste, dein Herz ist bei mir gut aufgehoben. Ich schwöre es dir. Heute Abend beweise ich es dir.“
    „Ich muss heute Abend nach Spandau zu meinem Vater!“ Sie hörte sich an, als würde sie gerade von ihrer drohenden Hinrichtung berichten.
    „Gut, dann begleite ich dich!“, sagte er mit gedämpftem Enthusiasmus. „Ich kann gegen acht Uhr hier sein. Dann reden wir eben nach dem Besuch bei deinem Vater.“
    „Ich habe um sieben einen Gesprächstermin mit einer Polin, die ich als 24-Stunden-Pflegekraft für Papa engagieren möchte.“
    „Ich kann eine Agentur beauftragen, die die besten Pflegekräfte für dich aussucht und den ganzen Verwaltungskram mit Lohnsteuer und Versich erung auch gleich für dich abwickelt.“
    Sie drehte sich zu ihm herum, sah zu ihm auf und dann schmiegte sie i hren Kopf an seine Brust, schlang ihre Arme um seinen Oberkörper und hielt ihn so fest, als wollte sie ihn nie wieder loslassen.
    „Danke, aber ich schaff’ das schon. Ich bin schon eine ganze Weile erwac hsen.“
    Ah, es nervte ihn, dass sie sich nicht helfen lassen wollte. Und es machte ihn auch stolz.
    „Julia, das hat nichts damit zu tun, dass ich dich kaufen möchte, weil ich dich sowieso heiraten werde. In spätestens zwei Monaten.“
    Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte, und er war sich nicht sicher, ob ihre Antwort auf seinen Heiratsantrag „Ja!“ lauten würde, wenn er sie jetzt fragen würde.

Kapitel 22
     
    Eine Stunde später erschien Silvio wieder zum Dienst und holte Benni ab, um ihn zur Schule zu bringen. Und obwohl Julia wirklich sehr dankbar für Bennis Schutz war, hatte sie absolut keine Lust darauf, selbst von einem Chauffeur zur Arbeit gebracht zu werden. Leider bestand Thomas darauf, dass sie mit Silvio mitfuhr und sich von ihm direkt vor der Tür der Kanzlei absetzen

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