First Night - Der Vertrag (German Edition)
, brüllte er einen Taxifahrer an, der nur auf dem Hof wenden wollte und beim Anblick von Erics Unwettermiene lieber wieder rückwärts auf die vierspurige Fahrbahn zurücksetzte. Der Mercedes parkte zum Glück ziemlich sichtgeschützt hinter einem Strauch, auch wenn der um diese Jahreszeit natürlich kahl war. Wenn man genau hinschaute, konnte man durchaus mitverfolgen, welche Stellung wie lange dauerte und wie viele Küsse und sonstige Zärtlichkeiten die beiden dabei austauschten.
Wenn man allerdings nicht wusste, dass der Chef die Hose runtergezogen und seine Angebetete den Rock hochgeschoben hatte und dass er vermutlich tief in ihr steckte, während sie es sich auf seinem Schoß bequem gemacht hatte, könnte man als Außenstehender meinen, da säße ein sittsam gekleidetes Pärchen, das sich gelegentlich küsste. Sie hatte ihren Kopf in den Nacken gelegt und er hatte seine Lippen an ihrem Hals und seine Hände irgendwo unterhalb des Autofensters, so dass man nicht sah, was er damit trieb. Aber Eric wusste genau, wo er seine Hände jetzt hätte, wenn er an der Stelle des Chefs wäre.
Ach gottverdammte Scheiße. Er verschränkte die Arme und wandte diesem Schauspiel den Rücken zu. Das war zwar absolut unprofessionell, denn d amit ließ er die Person, die er bewachen sollte, gefährlich unbewacht, aber er war schließlich auch nur ein Mann und wenn er noch ein paar Minuten länger zuschauen musste, wie sich Julias Körper hinter der Scheibe auf und ab bewegte, würde der Rest seiner Aufmerksamkeit entweder ganz den Bach runtergehen, weil er nur noch an seinen eigenen Schwanz und an Isabel denken konnte, oder er würde für ein paar Minuten nach drinnen auf die Toilette verschwinden müssen, was die Risikolage für den Chef auch nicht verbessert hätte.
„Verpiss dich!“
Ein Gast des Restaurants, der gerade die Abkürzung über den Parkplatz zum Wintergarten nehmen wollte, machte vor Schreck einen Sprung rückwärts, als Brockmann ihn anbrüllte. Und aus dem Auto, das verflucht noch mal, für so viel Geld absolut schalldicht sein sollte, kam ein langgezogenes Stöhnen.
***
Er war tief in ihr und seine Hand tastete dabei nach ihrer feuchten Klitoris und spielte mit ihr, während er ihr Inneres ausfüllte und ausdehnte und mit ihr zu etwas verschmolz, was weit mehr war als nur zwei Körper, die kopulierten. Sie war ein Teil von ihm, für immer.
Sie wurde unruhig, seufzte und stöhnte und wiegte ihre Hüften. Sie wollte sich auf ihm bewegen und ihn reiten, aber er nötigte sie mit festem Griff zum Stillhalten. Denn zuerst würde er ihre Klitoris zum Kochen bringen, bevor er dem brennenden Instinkt nachgab und ihren Ritt zuließ. Und danach wollte er sie unter sich haben, tief und hart in sie hineinzustoßen. Sie kam schnell und laut und er spürte, wie eine Gänsehaut über seinen gesamten Körper rieselte, eine Gänsehaut von Lust und Glück und Stolz.
Dabei hatte er sie doch nur zu einem harmlosen Mittagessen ausführen wo llen, stattdessen hatte er ihr einen überstürzten Heiratsantrag gemacht und sich von ihr verführen lassen. Wobei von „Verführen“ im landläufigen Sinne wohl kaum die Rede sein konnte. Sie hatte nur eine einfache, leise Frage gestellt: „ Können wir nicht irgendwohin gehen und uns lieben?“
Und er liebte sie.
„Ich will dich von hinten!“, flüsterte er heiser in ihr Ohr. „Seit unserem ersten Mal in Lugano stelle ich mir das immer wieder vor: Du vor mir auf den Knien und ich stoße in dich. Ah, du glaubst nicht, wie mich dieses Bild verfolgt.“
„Weißt du , welches Bild mich verfolgt?“
„Welches?“
„Als du deine Hose ausgezogen hast und ich dich zum ersten Mal nackt sah, als ich deinen Penis sah, wie groß er war und wie aufrecht er in die Höhe stand.“
„Hast du Angst gehabt?“
„Ganz im Gegenteil! Es hat mir den Atem geraubt, dass du so groß und männlich bist. Und ich konnte nur denken: Was für ein Mann! Und dann warst du schon in mir.“
„Du hast dich also zuerst in meinen Schwanz verliebt, hm?“
Sie lachte leise, und er spürte, wie ihr Scheidenmuskel sich beim Lachen enger um seinen Penis zog.
„Dreh dich um, aber so , dass ich nicht aus dir heraus muss.“
Sie schafften es zu zweit mit ein paar sportlichen Verrenkungen und viel Gelächter. Er war nur froh, dass er heute den Mercedes genommen hatte , der hinten sehr geräumig war. Und als er endlich den Knopf auf der Fernbedienung gefunden hatte, der die Armlehne in der Mitte
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