Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
Vom Netzwerk:
Zickzack-Rhetorik und ihrem Sex-Appeal in eine emotionale Achterbahn stürzen und ihn dann in Grund und Boden argumentieren.
    „Ich mag Oralsex!“ Er klang fast ein wenig beleidigt. Wie ein kleiner Ju nge, dem man den Schokopudding wegnimmt mit dem Argument: Das magst du doch sowieso nicht!
    „Natürlich mag ich Oralsex – und wie. Ich bin ein Mann.“ Definitiv wie der kleine Junge, der dem veruntreuten Pudding hinterherheult.
    „Aaah, Julia! Julia! Ich in deinem Mund! Was könnte schöner sein? Höchstens die Vorstellung, dass ich dich lecken darf, so lange bis du kommst, bis du meinen Namen schreist und mich anflehst, in dich hineinzustoßen.“ Oder vielleicht doch nicht so ganz klein, der Junge.
    „Uff!“ Sie nahm das Champagnerglas und leerte es in einem Zug.
    „Macht dich unser Gespräch feucht?“
    „Macht es dich hart?“
    „Gegenfragen sind nicht erlaubt! Bist du feucht?“
    „Ja, ich glaube schon!“
    „Und ich glaube, ich bin hart. Ziemlich sogar.“
    „Wir haben Nachricht vom Tower in Lugano. Die Landung wird sich um eine halbe Stunde verzögern“, ließ sich Brockmanns volltönende Stimme hi nter den beiden vernehmen.
    Thomas und Julia zuckten vor Scheck gleichzeitig zusammen und Brockmann schen kte ihnen sein bestes Grinsen.
    „Können Sie sich nicht bemerkbar machen, wenn Sie sich annähern?“, schnauzte Thomas ihn an.
    „Wo wäre dann der Spaß? Renato lässt fragen, ob Sie heute Abend auswärts zu essen wünschen oder ob seine Frau etwas kochen soll.“
    „Sie soll etwas vorbereiten und in der Küche kalt stellen. Aber ich möchte niemanden im Haus haben, wenn wir kommen und das gilt auch für Sie, Brockmann. Suchen Sie sich ein Zimmer für heute Nacht, sonst verliere ich die Geduld mit Ihnen.“
    Brockmann grinste von einem Ohr zum anderen. „Ich habe mir bereits ein Zimmer außerhalb der Hörweite der Villa gebucht. Ich brauche schließlich meinen Schlaf.“
    Julia wurde rot, Thomas wurde wütend und Brockmann verzog sich mit e inem unverschämten Grienen wieder ins Cockpit. Als der Steward kam und freundlich fragte, ob er noch einmal Champagner nachschenken dürfe, riss Thomas ihm die Flasche aus der Hand und schnauzte ihn an:
    „Das mache ich selbst. Sie zeigen sich erst wieder kurz vor der Landung. Oder sind wir hier etwa im Voyeuristenverein?“
    Allerdings musste Thomas zugeben, die Unterbrechung war kein Fehler gewesen, es war sowieso schon schwer genug für ihn, sich in Julias Gegenwart zurückzuhalten und er wollte sie nicht auf 3000 Metern Höhe entjungfern, nur weil er sich nicht mehr beherrschen konnte. Nein, sie sollte ein Bett unter sich haben und er wollte sie ganz klassisch verführen und sie nach allen Regeln der Kunst in Besitz nehmen. Er schenkte ihr ungefragt noch einmal Champagner ein und sagte dann, um von dem allzu heiklen Thema wegzukommen:
    „Erzähl mir von deiner Schwester.“
    „Oh Gott, bloß nicht!“ Das Thema würde sie herunterziehen und das war das Letzte, was sie ausgerechnet jetzt gebrauchen konnte. „Heute gehöre ich ganz dir. Ich möchte nicht die teuer bezahlte Zeit damit belasten, dass ich dich mit meinem privaten Rotz vollmülle.“
    Er hob die Augenbrauen. „Das heißt, ich darf bestimmen?“
    „Natürlich!“
    „Es ist noch nicht 21 Uhr.“
    „Ich bitte dich, was sind ein paar lächerliche Stunden mehr bei diesem Preis?“
    Er nahm schmunzelnd ihre Hand und küsste sie ganz sanft. „Du hast ein großes Herz. Und von jetzt an gehörst du mir? Tu tust , was ich sage?“
    „Definitiv.“
    „Dann zieh deine Jacke aus und rutsch zu mir herüber, ich möchte den Arm um dich legen, deinen Kopf an meiner Schulter liegen haben und dein Haar in meinem Gesicht spüren.“
    Die Sitze waren nicht wie bei einem normalen Flugzeug nebeneinander gequetscht und eng, sondern sie waren wie bei einem Sofa über Eck angeor dnet und auf seinem Sitz war Platz für mindestens drei Personen.
    Erfreut stellte er fest, dass ihre cremefarbene Bluse ebenso figurbetont war wie die Jacke und dass die oberen zwei Knöpfe nicht geschlossen waren. Es war nicht viel, nicht der opulente Einblick, den die meisten anderen Frauen ihm großzügig gewährten, aber das Bisschen, was er sah, war umso kostbarer. Sie setzte sich neben ihn, zog ihre Schuhe aus und schob ihre angewinkelten Beine unter ihren Hintern. Er zog sie zu sich heran, schlang seinen Arm fest um ihre Hüfte und als sie ihren Kopf auf seine Schulter legte, wallte eine glückselige Wärme in ihm

Weitere Kostenlose Bücher