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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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ganze andere Zeug, das die Ärztin mir genannt hat, Zäpfchen und Pessare und Spiralen und was weiß ich noch alles, das sind alles … das ist … ich meine, dass dann …“
    „Schon gut, schon gut, ich will es gar nicht so genau wissen!“ , keuchte Brockmann. „Faktisch haben Sie also nicht verhütet.“
    „Faktisch nicht, aber wie wahrscheinlich ist es schon, dass ich von einem Mal oder eigentlich drei Mal schwa nger werde?“
    „Verdammte Scheiße, Mädel, Ihnen fehlt eindeutig eine Mutter. Hat Ihnen denn niemand erklärt , wie das mit dem weiblichen Zyklus ist? Was ist mit der Pille danach?“
    Sie sah ihn verwundert an, als hätte sie noch nie etwas davon gehört, dann zuckte sie verlegen die Schultern.
    „Ich … ähm … die Frauenärztin hat gesagt, dass das eine Hormonbombe ist mit ganz vielen Nebenwirkungen und dass ich lieber im Voraus richtig verhüten soll, als mir das hinterher anzutun.“
    „Ja, eben!“, rief Brockmann ungehalten und schüttelte dann über sich selbst den Kopf. Warum regte er sich überhaupt auf? Das war ja nun wirklich nicht sein Problem.
    „Ja, eben!“, gab sie bissig zurück und verschränkte trotzig die Arme.
    Vor der Tür zu Julias Elternhaus standen ein Polizeiauto und Mahlers Po rsche, den Silvio natürlich auch privat nutzte. Es war stockdunkel, denn zwei der Straßenlaternen in der kurzen Sackgasse waren kaputt. Brockmann ließ Julia vor der Tür des Hauses aussteigen, wartete, bis sie aufgeschlossen hatte und im Haus verschwunden war, und wendete dann den Wagen. Als er wieder auf der Avus war, rief er Mahler an.
    „Sie ist jetzt zu Hause. Ein Einsatzwagen und der Porsche, sonst ist nichts los in der Straße. Falls sich da heute Nachmittag wirklich kriminelle Typen herumgetrieben haben, so sind die längst über alle Berge. Ich habe die Umgebung gecheckt, da ist nichts.“
    „ Ja, gut!“, sagte Thomas, klang aber völlig unbeteiligt.
    „Sind Sie betrunken?“
    „Nein, ich bin tierisch angepisst“, kam es mit einem Zischen aus dem Telefon.
    „Weil Julia Sie nicht gleich ihrem Papa vorstellen wollte?“, spöttelte Brockmann. Dieser kleine Dämpfer hatte dem unverwüstlichen Ego von Thomas Mahler gar nichts geschadet . Dass eine Frau ausnahmsweise mal nicht mit ihrem Verhältnis zum großen Mahler angeben wollte, war neu für ihn.
    „Nein, es geht um Ines, diese Bitch. Ich habe den Fernseher angemacht und wen sehe ich da? Ines bei Hagen am Abend . Ich dachte zuerst, da säße irgend so eine billige Nutte vom Blumberger Damm. Ich habe sie kaum wieder erkannt, so schlimm sieht sie aus und dann erzählt sie nichts als unverschämte Lügen. Mein Anwalt kann am Montag erst mal eine Unterlassungsklage rauslassen. Das ist wirklich Rufmord, was diese Frau da treibt. Behauptet die doch glatt, ich hätte sie körperlich misshandelt und sie zur Abtreibung unseres Kindes genötigt.“
    „Das ist nicht gut!“ , murmelte Brockmann.
    „Nein, es ist absolut unter der Gürtellinie. Sie weiß, dass mir diese Abtreibung das Herz gebrochen hat. Dieses Miststück!“
    Brockmann fragte sich, warum er dieses Gespräch am Telefon führte und nicht wartete, bis er in wenigen Minuten zu Hause war. Manche Dinge sagten sich von Angesicht zu Angesicht leichter als am Tel efon.
    Er war sich auch nicht sicher, wie er seinem Boss die Kiste mit Julias nicht stattgefundener Verhütung verklickern sollte. Eigentlich ging es ihn überhaupt nichts an. Er war schließlich nicht Amor, der das verkorkste Liebesleben seines Chefs in Ordnung bringen musste. Aber irgendwann sollte er den Mann vielleicht vorwarnen, dass er möglicherweise einen goldenen Schuss gelandet hatte.
    B rockmann interessierte sich wirklich nicht für diese Frauendinge, aber er war schließlich auch mal verheiratet gewesen und soviel wusste sogar er: Die fruchtbaren Tage einer Frau lagen in der Mitte ihres Zyklus und wenn eine Frau noch etwa zehn Tage bis zur Einnahme der ersten Pille warten musste, dann befand sie sich genau in der Mitte ihres Zyklus.
    Bingo, Boss!
     
    ***
     
    Als Julia das Wohnzimmer ihres Elternhauses betrat, herrschte dort ein hei lloses Chaos und sie brauchte einige Minuten, während denen sie nur starr dastand und zig verschiedene Geräusche und Eindrücke auf sie einströmten. Da saß ihr Vater auf dem rustikalen Sofa mit Benni auf seinem Schoß und las ihm etwas aus einem Saurierbuch vor. Abgesehen davon, dass Benni seit Stunden im Bett sein sollte, trugen Vaters tiefe und laute Baritonstimme und

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