Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
Vom Netzwerk:
nur ein … nur ein Deal.“
    „Nur ein Deal?“ Brockmann lachte. „Sie sind sein kostbarster Schatz, Kle ines. Oder denken Sie vielleicht, er blättert für jedes Mädchen eine Million Mäuse auf den Tisch!“
    „Ich werde das Geld nicht behalten, Herr Brockmann.“ Sie sprach in dem Moment nur das laut aus, was sie schon eine ganze Weile übe rlegt hatte.
    „Dann sind Sie dumm!“, brummte er und trommelte unruhig auf das Lenkrad, während er an der roten Ampel wartete.
    „Der Handel war von Anfang an geschmacklos und sittenwidrig.“
    „Zehntausend Euro wären geschmacklos gewesen. Eine Million, das hat Klasse!“
    „ Es ist ja nicht so, dass ich das Geld nicht wirklich brauchen könnte, zumindest einen Teil davon.“
    „Sie würden ihn zutiefst beleidigen, wenn Sie das Geld zurückgeben. Selbst wenn er unzufrieden wäre – und das ist er nicht. Ein Handel ist ein Handel und das weiß niemand besser als Herr Mahler.“
    „Sie sind wirklich lieb, dass Sie das sagen“, antwortete sie lächelnd. „Aber das ist so ein unverschämter Haufen Geld, für … für etwas, das mir auch noch Spaß gemacht hat.“
    Brockmann warf den Kopf zurück und lachte schallend. Das Auto hinter ihnen hupte, überholte waghalsig und der Fahrer zeigte den Mittelfinger in Richtung der getönten Scheiben. Brockmann hatte vor lauter Lachen übe rsehen, dass die Ampel grün geworden war.
    „Sie sind ein … ein …“
    „… Hundesohn, ich weiß!“ Er gab Gas und sah dabei nicht auf die Straße, sondern nach rechts zu ihr. „Aber bitte, zertrümmern Sie nicht Mahlers heile Welt, indem Sie ihm das Geld zurückgeben.“
    Sie wusste nicht, was er genau damit meinte. Thomas Mahler würde sich bestimmt nicht aus dem Fenster stürzen, sollte er sein Geld wiederbekommen, da war sie sich s icher.
    „Eine Million ist einfach zu viel. Das ist krank!“
    „Er hätte auch zwei Millionen bezahlt, wenn Sie’s verlangt hätten. Können Sie sich nicht einfach darüber freuen und sich was Schönes kaufen?“
    „Hach!“, seufzte sie und drehte die Augen träumerisch zum Autodach. „Ich laufe schon seit Monaten an einem Paar Pumps vorbei, mit total hohen Absätzen. Die sehen so geil aus. Die möchte ich mir schon so lange ka ufen.“
    „Sie würden in den Schuhen garantiert noch heißer aussehen.“
    „149 Euro!“
    „Ein Pappenstiel für eine Millionärin! Und Sie könnten sich eine bessere Wohnung nehmen.“
    „Mit einem eigenen Zimmer für Benni!“
    „Und ein vernünftige s Sofa.“
    „ O ja, echt!“, seufzte sie noch mal. „Und dieser wollweiße Wintermantel mit den großen schwarzen Knöpfen. So ein Chanel-Imitat, aber total schick. 490 Euro.“
    „Und einen richtigen Kleiderschrank, um ihn aufzuhängen, sollten Sie sich auch mal gönnen!“ Weiß Gott, das brauchte sie dringend. Er hatte gesehen, wie ihre paar spärliche Klamotten an einem dünnen Draht hingen, der quer durch ihr Zimmer gespannt war.
    „Sie sind echt gemein.“
    „Was ich? Sie sind aber wirklich ein Unschuldslamm. Sie haben eine Million zur Verfügung und ein alter Mann wie ich muss Ihnen sagen, was sie damit machen sollen.“
    „Na gut, ich zahle ihm vielleicht nicht alles zurück, nur das , was ich nicht brauche. Ich werde mir ausrechnen, wie viel Bennis Internat kostet und wie viel die neue Behandlungsmethode für meinen Papa kostet und falls ich schwanger von ihm bin, behalte ich auch noch genügend Geld zurück, damit ich das Baby vernünftig groß kriege und nicht auf das Scheißjugendamt oder auf eine peinliche Vaterschaftsklage angewiesen bin, und den Rest kriegt er zurück. Außerdem sind Sie gar kein alter Mann, sie sind ja sogar jünger als Thom… Herr Mahler.“
    Brockmann trat so heftig auf die Bremsen, dass die Reifen quietschen. Er riss das Auto nach rechts und blieb auf der Busspur stehen. Irgendjemand hupte und ein paar Passanten fluchten und Brockmann fluchte auch:
    „Verdammt! Was heißt, falls Sie schwanger sind? Waren Sie nicht beim Frauenarzt?“
    „Doch, klar!“ Sie zuckte die Schultern und sah ihn unverwandt an. Ausnahmsweise waren ihre Wangen nicht puterrot, sondern ziemlich blass. „Aber so einfach ist das nicht. Man kann die Pille nicht einfach von heute auf morgen einsetzen, mitten drin im Zyklus. Das hat mir die Ärztin erklärt. Ich kann mit der Pille erst in zehn Tagen anfangen und ich habe mich nicht getraut, Thomas, also Herrn Mahler, zu fragen, ob er deswegen den Termin noch mal um zwei Wochen verschiebt. Und das

Weitere Kostenlose Bücher