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Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje

Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje

Titel: Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Gier
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(äh – rechts?) zu beteiligen.
    Es war, als hätte ich gar nichts gesagt. Weder Dirk noch Rebecca schenkten meinen Worten irgendwelche Beachtung.
    Daher versuchte ich es auf der anderen Seite. Bernie erzählte gerade einen Verkäuferinnenwitz: »Sagt die eine Verkäuferin zur anderen: ›Du, mein Macker hat mir gestern soooo ’nen Rosenstrauß geschenkt. Aber dafür musste ich dann auch die ganze Nacht die Beine breit machen.‹ Sagt die andere: ›Wieso, habt ihr keine Vase?‹«
    Ausnahmsweise lachte ich mal ganz herzlich, so was verbindet. Währenddessen grübelte ich verzweifelt über einen Witz nach, den ich zum Besten geben konnte. Der einzige, der mir einfiel, war der, wo Tünnes und Schäl zusammen Rad fahren und Schäl dem Tünnes immer sagt, dass sein Schutzblech rappelt, und Tünnes immer fragt: ›Wie bitte?‹ Und am Ende, da sagt er dann, dass er den Schäl nicht versteht, weil sein Schutzblech rappelt. Also, das ist ein echt komischer Witz, da könnte ich mich immer wieder drüber totlachen. Aber als ich ihn erzählen wollte, riefen Bille, Jack und Bernie wie aus einem Mund: »Ach, der ist doch uralt!«
    Schließlich gab ich es auf und begnügte mich damit, die Leute zu beobachten. Es war wieder knüppelvoll im Froschkönig, und dementsprechend laut war auch der Lärmpegel. Ich konnte also nur raten, worüber sich die anderen unterhielten. Fred und Heinrich sprachen vermutlich wieder über ihre Boote, und Ursel machte Rosi Panik, dass sie besser schon mal mit den Prüfungsfragen beginnen solle, ehe es zu spät sei, und dass sie und Heinrich schon bei Frage vierhundertachtzehn angelangt seien.
    Stefan saß wieder neben Angela, und diesmal glaubte ich nicht mehr an puren Zufall. Diese Angela hatte es eindeutig auf ihn abgesehen. In Anbetracht ihrer Haare, die der Farbe eines verdurstenden Dromedars glichen, hatte sie wohl schlechte Karten, denn Stefan stand bekanntlich auf Rothaarige. Nicht, dass ich ihn ihr nicht gegönnt hätte. Er war ja nun wirklich nicht mein Typ, auch wenn ich zur Zeit zufällig rothaarig war. Schöne Augen hin, schöner Hintern her – der Kerl war mir einfach zu trocken. Und Männer, die sich meinen Namen nicht merken konnten, fand ich grundsätzlich nicht toll.
    Weil sich niemand um mich kümmerte, beschloss ich, eine Weile auf dem Klo zu verschwinden. Als ich mich an der Bar vorbeigedrängelt hatte, hielt ich Ausschau nach einem Pfeil, der den Weg zur Toilette wies, aber da war keiner.
    »Die Toiletten?«, erkundigte ich mich bei einer vorbeikommenden Kellnerin.
    »Die sind links die Treppe runter, den Gang rechts, dritte Tür links«, sagte sie, und ehe ich sie auf mein Rechts-links-Problem aufmerksam machen konnte, war sie auch schon im Gedränge verschwunden.
    Glücklicherweise fand ich die Treppe beinahe sofort, verlief mich dann ein wenig im Gang, öffnete jede Tür und fand das kleine Weiblein, das die Damentoilettentür zierte, gerade noch rechtzeitig, bevor ich mir in die Hosen machte.
    Auf dem Rückweg hatte ich mehr Probleme. Rekonstruierend denke ich heute, dass ich gleich zu Anfang rechts und links verwechselte und daher nach kurzer Zeit in einer Sackgasse landete, die von einer Eisentür versperrt wurde. Mir war klar, dass ich hier verkehrt war, aber wenn ich jetzt umkehrte, würde ich vermutlich bis an mein Lebensende in diesem Keller herumirren. Ich würde mich von den Krümeln ernähren, die den anderen Gästen von der Kleidung fielen, und eine Ratte zähmen, die mir in der Einsamkeit Gesellschaft leistete. Meine Haare wüchsen bis zum Boden, meine Kleider verfielen langsam, bis sie nur noch in Fetzen an mir herunterhingen. Und nach vierzig Jahren würde mich jemand entdecken, und ich käme ins Guinness-Buch der Rekorde, gleich hinter dem Mann, der drei Wochen lang um den Arc de Triomphe gekurvt war, ohne eine Lücke im Verkehr zu finden.
    Über der Tür leuchtete ein grünes Notausgangschild. Na bitte, ging doch auch. Wie erwartet befand sich dahinter eine Treppe, die neben dem Haus ins Freie führte.
    Aber kurz bevor ich die Treppe ganz erklommen hatte, sah ich an der Hausecke unter der Laterne zwei Männer stehen.
    Einer davon war Stefan.
    Den anderen erkannte ich nicht sofort, aber als ich ihn lachen hörte und sich durch die Locken fahren sah, fiel ich beinahe wieder rückwärts die Treppe hinab.
    Es war Mick, die Maus.
    Was hatte er mit Stefan zu belachen? Vorsichtig zog ich mich in den Schatten zurück und wartete ab.
    Stefan lachte nicht mit. Er

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