Fit ohne Geräte für Frauen
aus Ihrem Leben verbannen. Denken Sie aber daran, dass nur sehr wenige Dinge einen höheren Stellenwert haben als Ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität. Übernehmen Sie selbst das Kommando und lassen Sie nicht zu, dass Ihre Ausreden es tun.
Was passiert, wenn Ihre Ausreden überhandnehmen?
Die Liste negativer Auswirkungen ist lang: Sie bekommen schlechte Laune, Ängstlichkeit macht sich breit, innere Anspannung, Langeweile, Depression, Schlaflosigkeit, geringe Libido, Schwächegefühle, Rückenschmerzen, niedrige Knochendichte, Arthrose, mangelnde Mobilität, Herzerkrankungen, Diabetes, Darmkrebs, Übergewicht. Sie führen ein mittelmäßiges Leben.
Und was passiert, wenn Sie Kontrolle über Ihr Leben haben?
Sie verlieren Fett, sehen besser aus und fühlen sich besser. Sie haben mehr Energie, einen strafferen Körper und eine bessere Haltung, mehr Flexibilität, Stabilität, Balance und Koordination, weniger Stress, ein höheres Selbstwertgefühl und eine verbesserte Herz-Kreislauf-Ausdauer. Sie sind ein rundum starker, schlanker und gesunder Mensch.
Hooya!
Die Ausnahmesituation
Neben 1000 sinnlosen Ausreden gibt es von Zeit zu Zeit Situationen, in denen es angebracht ist, einen Gang runterzuschalten: Eine schwere Verletzung, nach der sportliche Betätigung nicht möglich ist, die letzten Monate einer Schwangerschaft oder der Tod eines Angehörigen sind Beispiele für Lebenslagen, in denen es angemessen ist, die Trainingsroutine zu unterbrechen.
Vielleicht gehören Sie wie ich zu jenen, die mit schwierigen Situationen besser klarkommen, wenn Sie trainieren und so ihre Kraft spüren. Wenn das so ist, dann trainieren Sie weiter. Wenn das Training für Sie aber zusätzlichen emotionalen und körperlichen Stress bedeutet, sollten Sie eine Pause einlegen.
Versuchen Sie aber, sich nicht zu lange mit Ihrer Ausnahmesituation herumzuschlagen. Sobald Sie aber wieder zu Kräften gekommen sind, sollten Sie ins Training zurückfinden. Wenn Sie nämlich körperliche Stärke neu aufbauen, wird sich dies auch auf Ihre seelische Situation auswirken.
Brauchen Sie einen Motivationsschub?
Hier sind sieben hilfreiche Tipps, wie Sie Ihre inneren Widerstände überwinden können.
1. Sie haben schon begonnen
Dieses Buch in die Hand zu nehmen ist vermutlich der härteste Teil meines ganzen Trainingsprogramms. Sie haben die Entscheidung, Ihr Leben zu verändern, aber schon gefällt. Und wenn der Anfang erst gemacht ist, fällt alles andere leichter.
Der nächste schwere Schritt ist, sich an Trainingstagen zum Workout aufzuraffen. In einer der Militäranlagen, die wir in Afghanistan errichtet hatten, gab es einen notdürftig eingerichteten kleinen Trainingsraum, den wir liebevoll unser »Gefängnis-Gym« nannten. Ein Luftwaffensoldat sagte einmal zu mir: »Sobald ich losgegangen bin, ist alles o. k. Ich muss es nur schaffen, aufzustehen und diese 100 Meter zum Gefängnis-Gym zurückzulegen. Das ist die größte Hürde. Danach ist alles Weitere geschenkt.«
Also stehen Sie auf und machen Sie den ersten Schritt. Der Rest wird Ihnen mühelos gelingen.
2. Der Weg ist das Ziel
Viele Menschen finden Training unendlich langweilig. Und es stimmt: Wenn Sie jeden Tag eine Stunde oder länger das Gleiche machen, ist das natürlich langweilig! Ich würde sogar noch lieber eine Stunde in einem Warteraum sitzen, als im Fettverbrennungsbereich auf dem Crosstrainer vor mich hin zu traben.
Mein Trainingsprogramm wechselt jedoch von Tag zu Tag und Woche zu Woche und von Monat zu Monat. Sie bleiben motiviert, weil Sie ständig neue Übungen erlernen, und müssen sich nicht Tag für Tag mit dem Gleichen abmühen. Bei schönem Wetter können Sie draußen unter freiem Himmel trainieren. Sonnenlicht und frische Luft wirken Wunder für Ihre Seele, von Ihrer Motivation ganz zu schweigen. Sie können Ihre eigene Musik hören – mit Kopfhörern oder auch ohne – oder sogar etwas im Fernsehen anschauen, wenn es Sie nicht allzu sehr vom Training ablenkt.
Am interessantesten aber ist es, sich selbst beim Training zu beobachten: wie Sie neue Bewegungen lernen, wie Sie kräftiger und athletischer werden als je zuvor. Wenn das Training dann hinter Ihnen liegt, genießen Sie die Freude und Befriedigung, mal wieder den »inneren Schweinehund« besiegt zu haben und Ihrem großen Ziel ein Stückchen näher gekommen zu sein. Stress ist wie weggeblasen, Ihr Körper und Geist sind erfrischt, das Selbstwertgefühl ist gestärkt und Sie sind voller Endorphine
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